Der Text in brauner Farbe ist Ulfkottes
Original-Text, der Text in blauer Farbe
sind die Kommentare des Muslim-Markt
Gegenmaßnahmen
Dieses Buch wäre gewiss unvollständig,
wenn es nicht konkrete Schritte vorschlagen würde, wie man den
drohenden Gefahren begegnen könnte.
Ulkotte hat bis hierher einer ganzen Reihe von
namentlich genannten Muslimen Verfassungsfeindlichkeit vorgeworfen. Die
Analyse dieses Kapitels wird allerdings zu ganz erstaunlichen
Schlussfolgerungen hinsichtlich der Verfassungstreue Ulfkottes führen
und in den Medien geäußerte Vorwürfe hinsichtlich seiner
rechtsextremen Ansichten verständlich erscheinen lassen. Allerdings
sind es keine "deutschen" rechtsextremen Ansichten!
Die nachfolgenden Regelungen ergeben
allerdings nur dann einen Sinn, wenn sie für die gesamte Europäische
Union verbindlich sind:
Ulfkotte regt nicht nur die Änderung der
deutschen Gesetzgebung an, sondern gleich der gesamten europäischen.
Selten zuvor hat wohl ein Journalist, der in Rechtsfragen sicherlich
nicht zu den Experten gezählt werden kann, derart größenwahnsinnig in
seiner Kompetenzüberschreitung gewirkt.
1. Gruppen wie Milli Görüs und die
dazugehörenden Vereine müssen ebenso wie Hamas, Hisbollah, Hizb
ut-Tahrir (im Januar 2003 in Deutschland verboten), FIS und andere
extremistische Organisationen verboten werden, da sie die
freiheitlich-demokratische Grundordnung gezielt unterwandern und
letztlich die demokratischen Normen außer Kraft setzen wollen, um einen
Kalifenstaat auf der Grundlage der Scharia zu errichten. Solche Verbote
wenden sich gegen die ideologischen Grundlagen des islamistischen
Terrors.
Hier schwingt sich der Ankläger gleichzeitig
zum Staatsanwalt, Richter und zur gesetzgebenden Gewalt zugleich auf.
Ohne dass der Angeklagte die Chance erhält sich zu verteidigen, soll er
nicht nur verurteilt werden sondern sogar das Gesetz so geändert
werden, dass er auch gar nicht mehr das Recht hat, sich zu verteidigen.
Solcherlei Gedanken sind wahrlich eine Bedrohung für jeden Rechtsstaat!
Hamas und Hizbullah sind beides Gruppierungen, die aus dem Widerstand
gegen zionistische Besatzung entstanden sind und haben weder inhaltlich
noch infrastrukturell jegliches Interesse außerhalb des Bodens ihres
eigenen Volkes. Aber es entspricht dem Geist
einiger Ulfkottes Quellen aus der Danksagung,
dass er sich auf diese Gruppen "einschießt". Die Behauptung,
irgendeine muslimische Gruppe wolle in Deutschland einen Kalifenstaat
auf Grundlage der Scharia errichten, ist derart absurd, dass es
entsprechend nicht verwundert, dass Ulfkotte keinen einzigen anerkannten
Islamexperten für die Unterstützung seines Machwerkes finden konnte.
Terroristen fallen nicht vom Himmel, sie
brauchen Nachwuchs, den sie aus Sympathisanten rekrutieren. Die Verbote
solcher Organisationen sind kein Patentrezept, wirken aber präventiv,
reduzieren das Lager der Anhänger und eröffnen den Gerichten wie den
Behörden bessere Handlungsmöglichkeiten.
Es kommt in einer Demokratie selten vor, dass
ein Journalist nach Gesetzen ruft, nach denen nicht einmal die Juristen
gerufen haben! Und solche weit über das Ziel hinausschießenden Rufe
erschallen grundsätzlich immer nur von einer als extremistisch
einzustufenden Ecke!
2. Gewaltbereite Extremisten, die sich in
Deutschland aufhalten, müssen umgehend - notfalls mit Gewalt -
ausgewiesen werden. Sie dürfen keine Möglichkeit zur Rückkehr
erhalten. Um diese zu verhindern, sollte man für lange Zeit die DNA
sowie die Fingerabdrücke der Ausgewiesenen speichern.
Die "Bereitschaft" zu einer Straftat
ist in keinem Land der Erde mit halbwegs vernünftigen
Rechtssystem eine Straftat, wenn der Betroffene es nicht ausführt
und sogar Abstand davon nimmt! Nur in faschistischen Systemen gibt es
Gesinnungsschnüffler, die Menschen aufgrund einer angeblichen
"Bereitschaft" bestrafen! Oder nach welchen Maßstäben
gedenkt Ulfkotte die "Gewaltbereitschaft" auszumachen? Ulfkotte geht hier scheinbar so
weit, dass er nicht einmal einen Unterschied zwischen Deutschen
Staatsbürgern und Ausländern
macht und gleich allesamt ausweisen will, denn erfragt gar nicht nach
der Staatsangehörigkeit (Deutschland, EU, Nicht-EU)! Allein der
Aufenthalt in Deutschland gekoppelt an "Gewaltbereitschaft" genügt ihm als Kriterium. Eine der bekanntesten
Parolen der Skinheads lautet: "Deutschland den Deutschen,
Ausländer raus". Es wäre kaum vorstellbar gewesen, dass
eine derart rassistische Parole noch überboten werden kann. Aber
offensichtlich tut das Ulfkotte hier, denn seine Ausführungen könnten
auch gemäß folgender Parole verstanden werden: "Deutschland den
Deutschen, Islamisten raus, selbst wenn sie Deutsche sind!" Dass
solch eine Aufforderung unmissverständlich gegen das deutsche
Grundgesetz verstößt, bedarf keiner Erklärung. Allein mit obiger
Passage outet sich Ulfkotte als Verfassungsgegner, der offensichtlich
auch Deutsche ausweisen möchte! Aber die obige Passage enthält eine
ganze Reihe von weiteren Problemen, die nur der Inkompetenz eines juristisch
nicht bewanderten Journalisten entstammen kann. Denn letztendlich
fordert Ulfkotte auch auf, EU-Ausländer an Orte außerhalb der EU zu
verbannen und ihnen vorher die EU-Staatsbürgerschaften zu entziehen. So
müsste gemäß Schengener Abkommen ein französischer Muslim, den
Ulfkotte als "Gewaltbereiten Extremisten" einstuft, gleich
nach Afrika verbannt werden, denn wie sonst soll man die Rückkehr
verhindern? Hier wird Ulfkotte nicht nur zum Verfassungsgegner der
deutschen Verfassung sondern legt sich gleich auch noch mit den
Verfassungen der übrigen EU-Länder an! Nicht verstehen tun wir allerdings
den Passus "notfalls mit Gewalt". Zwar ist das Gewaltmonopol
beim Staat, und jegliche Zwangsausweisung erfolgt letztendlich ohnehin mit
Gewalt, aber möglicherweise erwägt Ulfkotte noch eine besondere bisher nicht
berücksichtigte Form der Gewalt anzuwenden.
Auch die öffentliche Billigung oder die
Unterstützung von Terrorakten, zum Beispiel bei den
Selbstmordanschlägen der Hamas, müssen zur sofortigen Ausweisung
führen, wo immer dies möglich ist.
Ulfkotte ist also wiederum unmissverständlich
der Meinung, dass wenn ein Widerstandkämpfer im besetzten Palästina
sich selbst und einige israelische Besatzungssoldaten in die Luft jagt,
und sich ein deutscher Bürger, oder ausländischer Mitbürger mit
legalem Aufenthaltsstatus in Deutschland über so einen mutigen
Widerstandgeist gegen eine Besatzungsmacht öffentlich freut, dann
dieser auszuweisen sei. Hier muss man Ulfkotte empfehlen, nicht nur das
europäische Recht, sondern gleich das gesamte Weltrecht abzuändern,
denn die UN erlaubt jedem besetzten Volk sich gegen den Besatzer auch
mit Gewalt zur Wehr zu setzen! Ist Ulfkotte wohl auch der Meinung, dass
jeder Bürger ausgewiesen werden muss, der die israelische Okkupation
öffentlich befürwortet? Oder verdeutlicht er in diesem Kapitel einmal
mehr, wem seine Sympathien gelten? Mit solchen Gesetzen hätte Ulfkotte wohl
einen Möllemann schon längst ausgewiesen, und ei FDP wäre ihr
"Problem" viel früher los geworden!
3. Deutschland muss als Ruheraum für
Islamisten einfach unattraktiver werden. Bei Einbürgerungen sollte die
deutsche Staatsbürgerschaft frühestens nach zehn Jahren erteilt
werden. Jegliche strafbare Handlung binnen dieser Zeit, die oberhalb
einer Ordnungswidrigkeit liegt, müsste automatisch zum Verfall des
Anspruches führen, ebenso der Bezug von Sozialhilfe über einen
Zeitraum von mehr als drei Monaten.
Alle Achtung! Hier übertrifft Ulfkotte einmal
mehr die rechtsextremen Parteien in Deutschland. Es verwundert, dass er nicht
auch hier gleich nach Ausbürgerung schreit! "Ruhe" haben
über 3,5 Millionen Muslime Dank solcher Leute wie Ulfkotte schon seit
langem nicht mehr in diesem Land, und die Tatsache, dass dieser
Journalist immerhin bei der angesehenen Frankfurter Allgemeinen Zeitung
arbeitet, ist ein Beleg dafür, welch dramatischer Verfall an einem
Minimum an Rechtsnormen innerhalb der Journalistenschar Einzug gehalten
haben muss. Aber für alle, die obige Aufforderung nicht verstanden
haben, noch einmal an einem Fallbeispiel: Da ist ein Ausländer, sagen
wir einmal - um Ulfkottes Klischeewelt gerecht zu werden - mit 8 Kindern, der 9 Jahre lang fleißig im Bergewerk gearbeitet hat. Das
Bergwerk schließt weil das freiheitlich-demokratische Irak-Öl so
billig ist, und er wird arbeitslos. Da sein Arbeitslosengeld bei 8 Kindern unter dem Sozialhilfesatz liegt, erhält er eine Zeit lang
Sozialhilfe. Durch teure
Weiterbildungsmaßnahmen Deutschlands gelingt es ihm nach 6 Monaten, einen neuen Job
zu erhalten und wieder selbständig seine Familie zu versorgen. Und
nun soll er nach Ulfkotte erneut 10 Jahre schuften, bevor er den Antrag
auf Einbürgerung stellen darf, weil er
"verbrecherischerweise" für die Einzahler der nächsten Rentnergeneration
gesorgt hat?! Es bedarf schon einer ganzen Reihe von Inkompetenz in sehr
vielen Bereichen, oder aber Böswilligkeit, um solche Forderungen
aufzustellen.
Die Ausführungen in diesem Buch,
insbesondere die Zeugenaussagen aus den Verfahren gegen den
"Kalifen von Köln", belegen, dass ein vorrangiges Ziel der
Einreise der Islamisten in die Bundesrepublik der Missbrauch der
deutschen Sozialsysteme ist.
DVU, Republikaner, NPD und viele andere mehr
werden sich fragen, wie es möglich war, sie derart im Regen stehen zu
lassen. Denn schließlich hatten die bereits den Eindruck erweckt, dass
fast jeder Ausländer ein Sozialbetrüger ist. Ulfkotte bezieht diese
Aussage gleich auf "Islamisten", was bisher der Partei
Bibeltreuer Christen vorbehalten war. Allerdings überrascht diese Aussage nach so vielen Kapiteln
mit Schätzen voller Geld und so vielen Islamisten aus "guten
Haus". Warum sollten Menschen, die offenbar nur so
in Geld schwimmen, den mühseligen und teilweise entwürdigenden Weg zum Sozialamt auf sich nehmen?
Aber das kann Ulfkotte möglicherweise nicht wissen, denn wer so etwas
schreibt, erweckt den Eindruck, dass er mit keinen Sozialhilfeempfängern
zu tun hat!
Die Daten der Sozialämter sollten aus
diesem Grund in die Rasterfahndung einbezogen werden.
Welche zusätzlichen Daten kann denn das
Sozialamt liefern, die auf ein terroristisches Verbrechen hinweisen
könnten? Scheinbar war Ulfkotte noch nie beim Sozialamt, oder glaubt
er, dass die Laute mit Schwertern und Turbanen zum Sozialamt gehen und
das Sozialamt diese Kostümierung schriftlich fest hält, da die
Anschaffung von Schwertern im Sozialhilfeplan nicht vorgesehen ist?
4. Bei der Einreise von Ausländern, die
nicht aus EU-Staaten stammen, sollten biometrische Daten aufgenommen und
für 2 Jahrzehnte gespeichert werden. Wer das verweigert, sollte nicht
einreisen dürfen.
Wer so etwas für Deutschland verlangt, dem
kann belegbar vorgeworfen werden, dass er ganz offensichtlich wissentlich oder fahrlässig
vor hat, die deutsche
Exportwirtschaft massiv zu schädigen! Daher erscheint hier die Vermutung nahe
liegend, dass Ulfkotte dieses Buch nicht zum Schutze Deutschlands
geschrieben hat! Im übrigen werden sich auch die Schweizer,
Neuseeländer, US-Amerikaner, Australier, Japaner und vor allem Israelis
sicherlich sehr über
diese Behandlung "freuen", außer Ulfkotte gewährt diesen
nicht EU-Bürgern Ausnahmen!
5. Ausländerakten von eingebürgerten
Personen dürfen nicht mehr sofort nach der Einbürgerung vernichtet
werden. Sie sollten mindestens zwei Jahrzehnte aufbewahrt werden.
Übertriebener Datenschutz mag die Freiheitsrechte stärken, schützt
und fördert aber zugleich die Gegner der Freiheit.
Und was soll das nützen? Wenn ein Bürger die
deutsche Staatsbürgerschaft hat, kann er gar nicht mehr ausgebürgert
werden, außer er nimmt im Ausland eine weitere Staatsbürgerschaft an.
Die von Ulfkotte behandelten Personen sind teilweise ohnehin hier groß
geworden und ihre "Ausländerakten" waren ohnehin leer, da sie
faktisch nur Deutschland zur Heimat haben! Hier will
Ulfkotte möglicherweise auch den Behörden Lasten auferlegen, die kaum
eine Behörde für sinnvoll einschätzt.
6. Die EU darf nicht noch einmal - wie im
Mai 2002 - den Fehler machen, Terroristen Asyl anzubieten. Damals nahm
die EU die 13 Palästinenser auf, die sich in der Geburtskirche von
Bethlehem verschanzt hatten. Bald stellte sich heraus, dass die meisten
von ihnen Mörder und Terroristen waren.
Es ist erstaunlich, wie oft sich Ulfkotte in
diesem Buch scheinbar zum Sprecher Sharons erklärt und Dinge behauptet,
die außer den Rechtsradikalen in Israel fast niemand in dieser Welt
denkt. Damals hat Deutschland geholfen, eine Krise zu lösen, die vor
allem dem Ansehen Israels extrem geschadet hat, nicht zum Schutz der
Palästinenser sondern zum Schutz Israels! Widerstandskämpfer auf palästinensischem
Boden hatten sich in einer palästinensischen Kirche gegen die brutalen Besatzungssoldaten verschanzt. Der Eigentümer der Kirche
hatte die Israelis nicht um Hilfe gerufen noch die Verschanzten
angeklagt oder zur Aufgabe aufgefordert! Vielmehr hatten die
Kirchenvertreter Vorort die Christen in aller Welt um Hilfe gegen die
Besatzung gerufen, denn schließlich war die Geburtskirche Jesu von
Zionisten umzingelt und eingeschlossen! Die einzige für alle
Beteiligten halbwegs akzeptable Lösung, ist für Ulfkotte ein Fehler!
Weder das Interesse der Deutschen, noch das Interesse der besetzten Palästinenser,
noch das Interesse der Christen spielen in der Gedankenwelt dieses Journalisten
offenbar eine Rolle!
In Europa konnten sie sich frei bewegen und
wurden von den Regierungen sogar noch finanziell gefördert. Zum Dank
besuchten sie europäische Hamas-Zellen und stärkten diese in ihrem
Bewusstsein, den bewaffneten Kampf gegen den Staat Israel unterstützen
zu müssen.
Immer wieder konzentriert sich Ulfkotte auf
einen Aspekt, die Verteidigung der israelischen Besatzungspolitik.
Zyniker könnten behaupten, dass der Titel des Buches "Der Krieg in
unseren Städten" sich auf ein anderes Land als Deutschland
beziehen muss! Der "bewaffnete" Kampf gegen einen Besatzer ist
eine legitime Handlung, und es ist wohl dem "Pech" Ulfkottes
zuzuschreiben, dass selbst Israel inzwischen (nach Erscheinen Ulfkottes
buch) die Besatzung offen zugegeben und gemäß Völkerrecht den
bewaffneten Widerstand legitimiert hat. Aber auch ohne israelisches
Geständnis, gab es keinen auch nur halbwegs vernünftigen Journalisten
in Deutschland, der Israel nicht als Beatzungsmacht betrachtet hat.
7. Ermittlungsbehörden wie
Bundeskriminalamt, Bundes- und Landesämter für Verfassungsschutz,
Staatsschutzstellen und Bundesnachrichtendienst leisten hervorragende
Arbeit. Ihre Ergebnisse hingegen münden im Regelfall nicht in einen
zentralen Kanal, der gemeinsam ausgewertet wird. Die Koordination und
vor allem die Geschwindigkeit der Zusammenarbeit müssen verbessert
werden.
Ein toller Vorschlag! Fragt sich nur, was die
betroffenen von einem Zentralismus halten würden?
8. Deutschland verfügt mit KSK und GSG-9
über hervorragende Spezialkräfte. Seit mehreren Jahren schon wird die
einst von General Ulrich Wegener aufgebaute Grenzschutz-Spezialtruppe
GSG-9 jedoch vernachlässigt. Sie besitzt weder ihre Sollstärke noch
modernstes Material. Dabei ist es doch gerade diese Einheit, die durch
Sondereinsätze die Hintermänner des Terrors in Deutschland ergreifen
soll. Die GSG-9 muss deshalb personell und materiell erheblich erweitert
werden. Ihr wird beim künftigen Krieg in unseren Städten eine bislang
nicht bekannte Bedeutung zukommen.
Ulfkotte prognostiziert hier nicht nur ganz im
Sinn von "Clash of Cultures" einen bevorstehenden Krieg
sondern will auch schon die Maßnahmen dafür ergreifen. Dass aber die
GSG-9 in Sondereinsätzen irgendwelche unbewaffnete
"Hintermänner" ergreifen soll, dürfte selbst diese so
erfahrene Einheit überrascht haben.
9. Wer den Kampf gegen den Terror
langfristig gewinnen will, muss die Grundlagen dafür in den Köpfen der
jungen Generation anlegen. So wie in den Schulen über den Holocaust
berichtet und aufgeklärt wird, sollte es selbstverständlich sein,
unabhängig vom religiösen Glauben Schüler über das barbarische
Vorgehen von Islamisten zu unterrichten.
Warum nicht auch über das barbarische Vorgehen
zionistischer Siedler, oder über Guantanamo, oder über die Wirkung von
Streubomben unter einer Zivilbevölkerung? Warum nicht auch über das
Wirken von Mossad, CIA und anderen Geheimdiensten in fremden Ländern
und deren Etat und Auftrag?
Aber es ist schon als äußerst geschickt anzusehen, wie Holocaust und
"barbarisches Vorgehen von Islamisten" in einem Atemzug
genannt werden! Nur, meint Ulfkotte nicht, dass er in diesem Kapitel
seines Buches etwas übertrieben hat mit seiner Vorliebe und Abneigung,
dass selbst ein Blinder das nicht mehr überlesen kann?
10. Jegliche Form der Toleranz gegenüber
Islamisten muss unerbittlich verfolgt werden. Ebenso wie die Leugner des
Holocaust sind jene, die ihre Kinder in Deutschland nach Bin Laden
benennen wollen oder auf andere Weise Sympathien für Terroristen
zeigen, strafrechtlich zu verfolgen oder - falls möglich - umgehend
auszuweisen. Toleranz gegenüber Islamisten darf es nicht geben.
Strafrechtliche Verfolgung von jemanden, der
sein Kind Bin Laden nennen will?? Zugegeben, es ist schon geschmacklos,
so etwas seinem armen Kind anzutun, aber auch Adolf ist kein verbotener
Name in diesem Land und in Arabein heißt ein ganzer Klan Bin Laden, der gut
mit dem US-Präsidenten befreundet ist. Ulfkotte will hier nicht nur die
Islamisten verfolgen - selbst wenn diese gar keine Straftat verübt
haben - sondern auch noch alle diejenigen, die Toleranz zeigen! Das
erinnert wahrlich an übelste Zeiten aus der Geschichte wie auch der
aktuellen Zeit. In Israel werden z.B. die Häuser vieler Verwandten von
Widerstandkämpfern auf Besetztem Gebiet gegen jegliches Völkerrecht
abgerissen, nur weil sie angeblich Sympathisanten sind. Ulfkotte stellt
hier auch indirekt die Behauptung auf - zumindest kann es so verstanden
werden - dass jeder Islamist ein Terrorist ist. Solch eine Denkweise ist
erschreckend für einen Rechtsstaat, und eine pauschale Verurteilung in
Form einer Sippenhaft, ist dem Grundgesetz sehr fern - zumindest dem
deutschen Grundgesetz!
11. Unabhängig davon, ob es sich um
deutsche oder um Ausländervereine handelt, müssen solche
Organisationen, die Islamisten als "Gastredner" ein Podium
für ihre Hetzparolen geben, aufgelöst und ihr Vereinsvermögen vom
Staat eingezogen werden.
Und wer - außer Ulfkotte - entscheidet
darüber, wer ein "Islamist" ist und wer nicht? Gibt es dann
einen Halbmond auf der Stirn, mit denen die "Islamisten"
markiert werden? Und falls es keine solche Markierung gibt, was passiert
mit den Vereinen, die nicht wussten, dass ihr eingeladener Redner auf Ulfkottes
schwarzer Liste stand?
12. Ausweisungen müssen rechtlich schon
dann möglich sein, wenn lediglich der begründete Verdacht der
Sympathie für extremistische Gruppen besteht, ganz gleich, ob es sich
um islamistische, jüdischrechtsextremistische oder andere
Extremistengruppen handelt. Gleiches gilt für das Umfeld der
Organisierten Kriminalität.
Bestrafung auf "begründetem Verdacht der
Sympathie". So etwas hat es im westlichen Deutschland seit Hitler
nicht mehr gegeben! Wir fragen uns allerdings, ob Ulfkotte mit dieser
Forderung bedacht hat, dass er damit seine eigene Ausweisung beantragt,
denn für seine Sympathien für CIA, Mossad und Motorradbanden und andere
"extremistische Gruppen" besteht nicht nur ein begründeter
Verdacht, sondern diese sind bewiesen in seinem eigenen Buch unter Danksagung.
Obige Aufforderung dürfte zudem einen "begründeten Verdacht"
zur Verfassungsfeindlichkeit des Autors darstellen.
13. Die Achillesferse, der schwächste
Punkt, ist die groteske Tatsache, dass es neben der weltweiten
Vernetzung von Sympathisanten des Terrors auch Staaten gibt, die
Terrorismus als Mittel der Politik tolerieren oder gar fördern.
Das stimmt, z.B. USA, Israel und fast alle
Verbündeten der USA in Nordafrika und Asien!
Jeglicher Kampf gegen den Terror hat aber
nur dann Sinn, wenn solche Staaten ihren Platz in der Weltgemeinschaft
verlieren und geächtet werden.
Endlich einmal ein vernünftiger Vorschlag!
Auch wir treten für die Ächtung der oben genannten Staaten ein!
An der Bekämpfung von Terrorismus und
Organisierter Kriminalität wird sich zeigen, ob Frieden und
Zusammenwachsen verschiedener Kulturen eine Chance haben. Frankreich
schenkte den Vereinigten Staaten von Amerika die Freiheitsstatue als
einen Leuchtturm, der die Heimatsuchenden der Welt willkommen heißt.
Auf ihr sind die Zeilen eingraviert: "Give nie your tired, your
poor, your huddled masses..." Noch heute begrüßt die
Freiheitsstatue die Neuankömmlinge in den USA. Aber ihre Botschaft ist
ebenso verwittert wie die Statue selbst. Denn spätestens mit dem 11.
September 2001 hat die grenzenlose Freiheit der westlichen Welt Wunden
bekommen, die nur langsam heilen werden.
Wir hoffen, dass die Wunde so lange nie heilen möge,
bis die Hintermänner des 11. September aufgedeckt, entlarvt und
bestraft sind, und mögen die Verbrecher so lange keine Minute Ruhe
finden! Denn dann werden auch Leute wie Ulfkotte ihren "Krieg"
nicht mehr fortsetzen können!
Um die Importeure des Verbrechens, die diese
Freiheiten grenzenlos zur Unterwanderung ausgenutzt haben, werden wir
uns früher oder später Verein für Verein und Person für Person
kümmern müssen.
Auch dieser Sprachgebrauch "...werden
wir uns früher oder später Verein für Verein und Person für Person
kümmern müssen" kommt jedem, der deutsche Geschichte studiert
hat, oder aber Sharons aktuelle Sprache kennt, sehr vertraut vor.
"Dreadnaught" war der Name
für eine angeblich unbesiegbare Klasse von Schlachtschiffen zu einer
Zeit, als Ihre Majestät die Königin von England die Weltmeere
beherrschte. Manchmal wählten britische Admirale solche Kreuzer als
Schlachtschiffe. Manchmal aber waren sie klug genug, es nicht zu tun.
Denn gleichgültig, wie dick die Panzerung war, es stellte sich oftmals
heraus, dass auch "Dreadnaughts" sinken konnten. Aus dieser
Perspektive betrachtet sind die Freiheiten der "Freien Welt"
nicht unangreifbar. Jeder von uns wird seinen Teil dazu beitragen
müssen, sie dauerhaft gegen Angriffe zu verteidigen.
Genau das versuchen wir hier als Bürger dieses
Landes mit dieser Gegendarstellung zu Ulfkottes Buch!
Um Missverständnissen vorzubeugen, sei hier
noch einmal ganz deutlich gesagt: Der Islam ist eine Religion, der
Islamismus ist eine Ideologie.
An deutschen Schulen wird seit zwanzig Jahren
ein von mehreren Filmanstalten gewürdigter und von allen
Landesbildanstalten angebotener Film über den Islam mit dem Titel: "Unsere
Religion ist unsere Ideologie" gezeigt. Der Film ist eine sachliche
Darstellung des Islam anhand des Lebens eines Gelehrten in einer
iranischen Provinz namens Ardakan. Der Gelehrte ist Ayatollah Khatami,
der verstorbene Vater des heutigen iranischen Staatspräsidenten Khatami.
Ulfkotte glaubt scheinbar mit seiner sachlich nicht haltbaren Aussage
nicht nur die Bevölkerung sondern auch Experten täuschen zu können,
dabei können selbst Schulkinder ihn eines Besseren belehren.
Niemand darf die Religion der Muslime
diffamieren, und jeder Muslim hat das Recht, nach den Gesetzen seiner
Religion zu leben - solange dies im Einklang mit der deutschen
Verfassung und der Freiheit und der Sicherheit seiner Mitmenschen
geschieht.
Eines scheint Ulfkotte in seinem Buch zu
übersehen: Es ist nicht Ulfkotte, der den Muslimen ihre Rechte
verleihen darf sondern der Staat! Wohlweislich schreibt Ulfkotte, dass man die Religion
der Muslime nicht diffamieren darf. Das scheint aber nicht für die
Muslime selbst zu gelten, denn sonst hätte er diese Buch nicht
schreiben dürfen.
Dennoch muss man auch in Deutschland endlich
begreifen, dass die Zahl der Islamisten steigt. Wer noch länger die
Augen davor verschließt und nicht handelt, wird vielleicht bald keine
Gelegenheit mehr dazu haben.
Warum denn nicht? Werden dann die 3,5 Millionen
allesamt wild gewordenen Muslime die Herrschaft über 90 Millionen
Menschen samt ihrer Armee, Polizei usw. erlangen und möglicherweise
allen die Kehle im Schlaf durchschneiden? Das wären dann echte
"Schläfer"! George Bush wird sich aber über so viel Beistand
freuen! Obwohl zugegebenermaßen der Islam die einzige Religion in
Deutschland mit wachsenden Mitgliederzahlen ist, sind die
Zahlenverhältnisse dennoch so klar, dass Muslime (selbst wenn man sie
alle zusammen in einen Topf wirft) eine Minderheit sind und in
absehbarer Zeit auch bleiben werden.
Die Botschaft, die der frühere
Bürgermeister von Istanbul stellvertretend für viele andere so
genannte "gemäßigte" Islamisten formuliert, ist wahrlich
deutlich genug: "Die Minarette sind unsere Bajonette, die Kuppeln
unsere Helme, die Moscheen unsere Kasernen und die Gläubigen unsere
Armee."
Nur jemand, der die Sprache der Muslime nicht
kennt, die Kultur der Muslime nicht kennt, den Islam und den Heiligen
Qur'an nicht kennt, sich nie ernsthaft mit der Thematik
auseinandergesetzt hat und noch dazu möglicherweise böswillige
Ansichten hegt, kann obiges Zitat aus der Türkei und für die Türkei
aus dem Kontext reißen und dafür missbrauchen, Deutschland zu drohen.
Erdogan benutzte das Zitat gegen das eigene Militär, welches mit
Waffengewalt den Islam (nicht den Islamismus Ulkottescher Lesart)
bekämpft hat. Denn schließlich ist in der Türkei selbst das Tragen
eines Kopftuches an den Universitäten verboten und damit sind alle
praktizierenden Muslimas von der Hochschulausbildung ausgeschlossen.
Aber möglicherweise wünscht sich Ulfkotte so etwas auch für
Deutschland.