MM: Sehr
geehrter Herr Prof. Hockertz, wir würden gerne eine Aburteilung Ihrer
Person durch die Medien im Vorfeld klären. Leben Sie in der Schweiz,
weil sie Steuerflüchtling sind, was allerdings merkwürdig wäre, denn die
Schweiz würde sie ggf. ausliefern?
Prof. Hockertz: Ich zahle meine Steuern
in Deutschland und in der Schweiz ordnungsgemäß. Die Lebensqualität in
der Schweiz ist höher.
MM: Sie haben einstmals die Reaktion der
Politik auf die COVID-19-Pandemie "unverhältnismäßig, autoritär,
rechthaberisch und maßlos" bezeichnet. Stehen Sie immer noch zu dieser
Aussage?
Prof. Hockertz: Ich habe schon sehr früh
die politischen Reaktionen auf eine Atemwegserkrankung als
rechthaberisch, autoritär und maßlos bezeichnet und gleichzeitig die
Regierenden aufgefordert, wissensbasiert, vernünftig und maßvoll zu
agieren. Diese Feststellung und Forderung gilt für Deutschland noch
heute mehr denn je. Es gab und gibt deutlich bessere
Reaktionsmöglichkeiten auf diese Krankheit als die von der deutschen
Regierung geleistete. Viele medizinisch effektivere Maßnahmen wurden
nicht in Erwägung gezogen.
MM: Welche medizinische Maßnahmen wären das zum
Beispiel?
Prof. Hockertz: COVID19 ist in der Regel
sehr gut therapierbar. Ich verweise da gern auf das Buch von Robert
Kennedy: Das wahre Gesicht des Dr. Fauci. Wir haben dieses wegweisende
Buch ins Deutsche übersetzt. Dort wird ausführlich aufgezeigt, dass es
eine Reihe von sehr wirksamen Therapeutika gibt wie z.B. Ivermectin und
Chloroquin, die jedoch zu Gunsten der lukrativeren Gentherapie
diskreditiert werden. Auf der anderen Seite wird die sogenannte
„Impfung“ als alternativlos dargestellt, obwohl wir seit langem wissen,
dass eine gesunde Ernährung unter Ergänzung mit Vitamin D, Zink und ggf.
Echinacin unsere körpereigene Abwehr ganz hervorragend vor
Atemwegserkrankungen schützen kann.
MM: Als medizinischer Laie ist man
erstaunt darüber, dass bei der aktuellen Pandemie die meisten Menschen
mehr Angst vor den Maßnahmen und der Polizei haben als vor der
Krankheit. Das haben Hollywood-Filme über Pandemien nicht so
vorhergesehen. Dennoch wundert sich der Laie, dass es offenbar
vergleichsweise wenige Experten gibt, die sich gegen die vorgegebene
Einheitsmeinung stemmen. Haben Immunologe keinen Mumm oder sind Sie ein
Verschwörungstheoretiker?
Prof. Hockertz: Sie stellen zu Recht
fest, dass die Menschen in einer Krise häufig von der Angst beherrscht
sind. Wo können sich die Menschen möglichst objektiv über die Ursachen
und Auswege aus dieser Lage informieren und Lösungen finden? Nach Art. 5
Absatz 1 Satz 2 GG hat die Presse die Pflicht und das Recht,
Wissenschaftsjournalismus zu betreiben und diese Informationen umfassend
den Menschen nahezubringen. Wir sehen jedoch seit einiger Zeit, dass
Mainstream Medien vielmals ihre journalistische Unabhängigkeit verloren
haben. Das RKI (Robert Koch Institut) hat ein Infragestellen und
Hinterfragen der Maßnahmen untersagt. Es ist zu erkennen, dass immer
häufiger wissenschaftlich fundierte Berichterstattung zensiert wird, da
die Wissenschaft und nicht der Journalismus politisches Vorgehen
hinterfragt und evidenzbasiertes Vorgehen fordert. Als Wissenschaftler
hier andere Wege zu finden erfordert viel Kraft und Resilienz. Zur
Resilienz gehört aber eben nicht nur der Mut zur Wahrheit, sondern auch
wissenschaftliche Ethik hoch zu achten und nicht der Spur des Geldes zu
folgen.
MM: Was meinen Sie mit „Mut zur
Wahrheit“?
Prof. Hockertz: Wenn ich den Begriff
„Mut zur Wahrheit“ benutze, dann meine ich damit meine Verantwortung als
Christ, mich nicht dem falschen Zeugnis zu unterwerfen, sondern in
christlicher Nächstenliebe und Versöhnung für das Gute und die Wahrheit
einzustehen. Mich an die Seite der Menschen zu stellen, die durch die
Regierungen als Menschen zweiter Klasse, weil nicht geimpft bezeichnet
werden, „auf die man mit dem Finger zeigen soll.“ Natürlich bin ich
bereit, meine Meinung zur Diskussion zu stellen und öffentlich dazu
Stellung zu nehmen. Aber genau dieser von mir so gewünschte Diskurs
findet seit 24 Monaten nicht statt und wird aktiv unterdrückt.
MM: Sie haben sich mit anderen zusammen
bereits gegen eine Impfpflicht gewandt, als diese noch gar nicht
diskutiert worden ist. Ihr Argument war, dass es eine bestimmte Zahl von
Toten geben wird, die sonst überleben würden. Können Sie das
argumentativ belegen?
Prof. Hockertz: Ich habe mich gegen die
Einführung einer Impfpflicht in Bezug auf die Corona-Gentherapien
gewandt. Die gentherapeutischen Maßnahmen, im Volksmund falsch „Impfung“
genannt, sind unzureichend geprüft, präklinisch wie klinisch. Lassen Sie
mich ein Beispiel nennen, an das sich heute die Verantwortlichen nur
noch ungern erinnern, da die Wahrheit sie längst eingeholt hat: In der
ersten von Pfizer/BioNTech gemeldeten klinischen Studie wurden 43.548
Teilnehmer randomisiert, von denen 43.448 Injektionen erhielten. Der
experimentelle Impfstoff (BNT162b2) wurde 21.720 Personen verabreicht,
21.728 erhielten ein Placebo (diese Gruppe wurde im Übrigen aufgelöst).
In beiden Gruppen wurden insgesamt 170 COVID-19-„Fälle“ registriert, von
denen 162 in der Placebogruppe auftraten, während in der BNT162b2-Gruppe
8 Fälle beobachtet wurden. Auf der Grundlage dieser Zahlen – 8/162
≈ 5 %
– behauptete Pfizer eine Wirksamkeit von 95 %. Natürlich ist diese
Wirksamkeit nur ein relativer Wert – in absoluten Zahlen sind 0,75% der
Placebogruppe an COVID-19 erkrankt, während 0,036% der Impfstoffgruppe
erkrankten. Heute sehen wir, dass die sogenannten Corona „Impfungen“
weder eine sterile Immunität noch einen Schutz vor Erkrankung oder
schweren Verläufen bewirken. Das habe ich schon ganz früh erkannt.
MM: In den Medien wird behauptet, dass
die Impfung nach zwei oder drei Boostern besser vor einer Ansteckung
schützen würde als eine Genesung. Darauf wird ja auch die verkürzte
Befreiung der Genesenen begründet. Ist die in Rekordzeit entwickelte
Impfung wirklich besser als die durch eigene erfolgreiche Abwehr im
Körper aufgebaute Immunität?
Prof. Hockertz: Die natürlich erworbene
Immunität, die im Übrigen lebenslang wirkt, ist ganz sicher jeder
künstlichen Immunität vorzuziehen, insbesondere dann, wenn es sich wie
bei Corona nicht wie bei der Pest, Ebola oder Pocken um eine gut
beherrschbare und nur in wenigen Fällen tödliche Erkrankung handelt.
Diese sogenannte „Impfung“ schützt, das hat das Menschenexperiment des
letzten Jahres gezeigt, nicht vor einer Ansteckung. Eine m-RNA
Injektion, welche nur für ein einziges Antigen codiert, kann
wissenschaftlich betrachtet nie so wirksam sein wie die natürliche
Immunität.
MM: Wissen das Ihre Kollegen nicht, oder
warum wird der Eindruck erweckt, dass sich selbst Genesene impfen lassen
sollten?
Prof. Hockertz: Der Ausbildungsstand von
Ärzten im Fach Immunologie wurde von mir schon früher im Rahmen meiner
universitären Lehrtätigkeit kritisiert. Der Inhalt und die Tiefe der
Ausbildung werden der zunehmenden Bedeutung der Immunologie in der
Klinik weitestgehend noch nicht gerecht. Dies beklagen seit langem schon
die DFG (Deutsche Forschungsgemeinschaft) und die entsprechenden
Fachgesellschaften. So erscheint es nicht verwunderlich, dass oft
tiefgehender immunologischer Sachverstand fehlt und es daher zu
ärztlichen Fehleinschätzungen bei der Bedeutung gentherapeutischer
„Impfungen“ und der natürlichen Genesung kommt.
MM: Sie haben den sicheren Arbeitsplatz
eines Universitätslehrstuhls aufgegeben für die Privatwirtschaft?
Prof. Hockertz: Ach, das ist lange her.
Ich kam aus der Privatwirtschaft an die Universität und wurde dort
habilitiert, wurde zum Professor ernannt und habe zuletzt ein
Universitätsinstitut geleitet. Nach den Erfahrungen dort bin ich dann in
die Privatwirtschaft, in mein eigenes Unternehmen zurückgekehrt. Zudem
sollten wir als Wissenschaftler – und dies gilt heute mehr denn je –
nicht einer vermeintlich wirtschaftlichen Sicherheit folgen, sondern
einzig und allein unserer Berufung.
MM: In
Ihrem
Telegram-Kanal haben Sie inzwischen mehr als
30.000 Abonnenten. Wie kamen Sie auf die Idee nebenbei auch noch als
Publizist tätig zu sein?
Prof. Hockertz: Ich verstehe mich als
Wissenschaftler, der die Verpflichtung hat, seine wissenschaftlichen
Erkenntnisse einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen, sowohl
in peer reviewed Journals als auch den Menschen, die diese Forschung
finanziert haben. So habe ich mich entschlossen, wissenschaftliche
Erkenntnisse zu Corona allen Menschen zur Verfügung zu stellen, im
Rahmen einer wissensbasierten Aufklärung. Mainstream Medien verschließen
sich, meine Beiträge zur Aufklärung zu veröffentlichen, geschweige denn
sich mit diesen fair auseinanderzusetzen, und so ist es vorteilhaft,
dass Meinungsfreiheit im Rahmen des Grundgesetzes noch auf einigen
alternativen Medien umgesetzt wird. Hoffen wir, dass diese Möglichkeit
noch lange besteht und die Zensur nicht auch dort zu grundgesetzwidrigen
Einschränkungen führt. Ich freue mich darüber, über 30.000 Menschen dort
als Leser begrüßen zu dürfen.
MM: Herr Prof. Hockertz, wir danken für
das Interview. |