Im Namen des Erhabenen  
  Interview mit Prof. Hockertz
 

Muslim-Markt interviewt
Professor Dr. rer. nat. Stefan W. Hockertz - Immunologe, Pharmakologe und Toxikologe
23.2.22

Professor Dr. rer. nat. Stefan W. Hockertz, geboren 1960, ist als Immunologe, Pharmakologe und Toxikologe geschäftsführender Gesellschafter der tpi consult GmbH in Deutschland und der Schweiz. Er gilt als einer der führenden toxikologischen und pharmakologischen Technologieberatungen in Europa. Zuvor arbeitete er, zuletzt als Direktor und Professor des Institutes für Experimentelle und Klinische Toxikologie, am Universitätsklinikum Hamburg Eppendorf von 1999 bis Ende 2004.

Davor war er Mitglied des Direktoriums des Fraunhofer Institutes für Toxikologie und Umweltmedizin in Hamburg von 1995 bis 2002 und von 1986 bis 2001 arbeitete er als Forscher bei der Fraunhofer Gesellschaft in Hannover. Seine erste akademische Ausbildung als Diplombiologe erhielt Hockertz 1985. Im Jahr 1994 gründete Prof. Hockertz die tpi consult GmbH in Deutschland, die Gründung in der Schweiz erfolgte 2011.

Prof. Stefan W. Hockertz ist zum „Eurotox Registered Toxicologist“ ernannt, zudem hält er die Ernennung zum Herstellungs- und Kontrolleiter gemäß § 15.1 und §15.3 des Arzneimittelgesetzes. Hockertz ist Dr. rer. nat. in Biologie an der Universität Hannover, habilitiert im Fachbereich Medizin für die Fächer Toxikologie und Pharmakologie, war Professor für Molekulare Immuntoxikologie am Universitätsklinikum Hamburg Eppendorf und ist Professor der Universität Hamburg.

MM: Sehr geehrter Herr Prof. Hockertz, wir würden gerne eine Aburteilung Ihrer Person durch die Medien im Vorfeld klären. Leben Sie in der Schweiz, weil sie Steuerflüchtling sind, was allerdings merkwürdig wäre, denn die Schweiz würde sie ggf. ausliefern?

Prof. Hockertz: Ich zahle meine Steuern in Deutschland und in der Schweiz ordnungsgemäß. Die Lebensqualität in der Schweiz ist höher.

MM: Sie haben einstmals die Reaktion der Politik auf die COVID-19-Pandemie "unverhältnismäßig, autoritär, rechthaberisch und maßlos" bezeichnet. Stehen Sie immer noch zu dieser Aussage?

Prof. Hockertz: Ich habe schon sehr früh die politischen Reaktionen auf eine Atemwegserkrankung als rechthaberisch, autoritär und maßlos bezeichnet und gleichzeitig die Regierenden aufgefordert, wissensbasiert, vernünftig und maßvoll zu agieren. Diese Feststellung und Forderung gilt für Deutschland noch heute mehr denn je. Es gab und gibt deutlich bessere Reaktionsmöglichkeiten auf diese Krankheit als die von der deutschen Regierung geleistete. Viele medizinisch effektivere Maßnahmen wurden nicht in Erwägung gezogen.

MM: Welche medizinische Maßnahmen wären das zum Beispiel?

Prof. Hockertz: COVID19 ist in der Regel sehr gut therapierbar. Ich verweise da gern auf das Buch von Robert Kennedy: Das wahre Gesicht des Dr. Fauci. Wir haben dieses wegweisende Buch ins Deutsche übersetzt. Dort wird ausführlich aufgezeigt, dass es eine Reihe von sehr wirksamen Therapeutika gibt wie z.B. Ivermectin und Chloroquin, die jedoch zu Gunsten der lukrativeren Gentherapie diskreditiert werden. Auf der anderen Seite wird die sogenannte „Impfung“ als alternativlos dargestellt, obwohl wir seit langem wissen, dass eine gesunde Ernährung unter Ergänzung mit Vitamin D, Zink und ggf. Echinacin unsere körpereigene Abwehr ganz hervorragend vor Atemwegserkrankungen schützen kann.

MM: Als medizinischer Laie ist man erstaunt darüber, dass bei der aktuellen Pandemie die meisten Menschen mehr Angst vor den Maßnahmen und der Polizei haben als vor der Krankheit. Das haben Hollywood-Filme über Pandemien nicht so vorhergesehen. Dennoch wundert sich der Laie, dass es offenbar vergleichsweise wenige Experten gibt, die sich gegen die vorgegebene Einheitsmeinung stemmen. Haben Immunologe keinen Mumm oder sind Sie ein Verschwörungstheoretiker?

Prof. Hockertz: Sie stellen zu Recht fest, dass die Menschen in einer Krise häufig von der Angst beherrscht sind. Wo können sich die Menschen möglichst objektiv über die Ursachen und Auswege aus dieser Lage informieren und Lösungen finden? Nach Art. 5 Absatz 1 Satz 2 GG hat die Presse die Pflicht und das Recht, Wissenschaftsjournalismus zu betreiben und diese Informationen umfassend den Menschen nahezubringen. Wir sehen jedoch seit einiger Zeit, dass Mainstream Medien vielmals ihre journalistische Unabhängigkeit verloren haben. Das RKI (Robert Koch Institut) hat ein Infragestellen und Hinterfragen der Maßnahmen untersagt. Es ist zu erkennen, dass immer häufiger wissenschaftlich fundierte Berichterstattung zensiert wird, da die Wissenschaft und nicht der Journalismus politisches Vorgehen hinterfragt und evidenzbasiertes Vorgehen fordert. Als Wissenschaftler hier andere Wege zu finden erfordert viel Kraft und Resilienz. Zur Resilienz gehört aber eben nicht nur der Mut zur Wahrheit, sondern auch wissenschaftliche Ethik hoch zu achten und nicht der Spur des Geldes zu folgen.

MM: Was meinen Sie mit „Mut zur Wahrheit“?

Prof. Hockertz: Wenn ich den Begriff „Mut zur Wahrheit“ benutze, dann meine ich damit meine Verantwortung als Christ, mich nicht dem falschen Zeugnis zu unterwerfen, sondern in christlicher Nächstenliebe und Versöhnung für das Gute und die Wahrheit einzustehen. Mich an die Seite der Menschen zu stellen, die durch die Regierungen als Menschen zweiter Klasse, weil nicht geimpft bezeichnet werden, „auf die man mit dem Finger zeigen soll.“ Natürlich bin ich bereit, meine Meinung zur Diskussion zu stellen und öffentlich dazu Stellung zu nehmen. Aber genau dieser von mir so gewünschte Diskurs findet seit 24 Monaten nicht statt und wird aktiv unterdrückt.

MM: Sie haben sich mit anderen zusammen bereits gegen eine Impfpflicht gewandt, als diese noch gar nicht diskutiert worden ist. Ihr Argument war, dass es eine bestimmte Zahl von Toten geben wird, die sonst überleben würden. Können Sie das argumentativ belegen?

Prof. Hockertz: Ich habe mich gegen die Einführung einer Impfpflicht in Bezug auf die Corona-Gentherapien gewandt. Die gentherapeutischen Maßnahmen, im Volksmund falsch „Impfung“ genannt, sind unzureichend geprüft, präklinisch wie klinisch. Lassen Sie mich ein Beispiel nennen, an das sich heute die Verantwortlichen nur noch ungern erinnern, da die Wahrheit sie längst eingeholt hat: In der ersten von Pfizer/BioNTech gemeldeten klinischen Studie wurden 43.548 Teilnehmer randomisiert, von denen 43.448 Injektionen erhielten. Der experimentelle Impfstoff (BNT162b2) wurde 21.720 Personen verabreicht, 21.728 erhielten ein Placebo (diese Gruppe wurde im Übrigen aufgelöst). In beiden Gruppen wurden insgesamt 170 COVID-19-„Fälle“ registriert, von denen 162 in der Placebogruppe auftraten, während in der BNT162b2-Gruppe 8 Fälle beobachtet wurden. Auf der Grundlage dieser Zahlen – 8/162 5 % – behauptete Pfizer eine Wirksamkeit von 95 %. Natürlich ist diese Wirksamkeit nur ein relativer Wert – in absoluten Zahlen sind 0,75% der Placebogruppe an COVID-19 erkrankt, während 0,036% der Impfstoffgruppe erkrankten. Heute sehen wir, dass die sogenannten Corona „Impfungen“ weder eine sterile Immunität noch einen Schutz vor Erkrankung oder schweren Verläufen bewirken. Das habe ich schon ganz früh erkannt.

MM: In den Medien wird behauptet, dass die Impfung nach zwei oder drei Boostern besser vor einer Ansteckung schützen würde als eine Genesung. Darauf wird ja auch die verkürzte Befreiung der Genesenen begründet. Ist die in Rekordzeit entwickelte Impfung wirklich besser als die durch eigene erfolgreiche Abwehr im Körper aufgebaute Immunität?

Prof. Hockertz: Die natürlich erworbene Immunität, die im Übrigen lebenslang wirkt, ist ganz sicher jeder künstlichen Immunität vorzuziehen, insbesondere dann, wenn es sich wie bei Corona nicht wie bei der Pest, Ebola oder Pocken um eine gut beherrschbare und nur in wenigen Fällen tödliche Erkrankung handelt. Diese sogenannte „Impfung“ schützt, das hat das Menschenexperiment des letzten Jahres gezeigt, nicht vor einer Ansteckung. Eine m-RNA Injektion, welche nur für ein einziges Antigen codiert, kann wissenschaftlich betrachtet nie so wirksam sein wie die natürliche Immunität.

MM: Wissen das Ihre Kollegen nicht, oder warum wird der Eindruck erweckt, dass sich selbst Genesene impfen lassen sollten?

Prof. Hockertz: Der Ausbildungsstand von Ärzten im Fach Immunologie wurde von mir schon früher im Rahmen meiner universitären Lehrtätigkeit kritisiert. Der Inhalt und die Tiefe der Ausbildung werden der zunehmenden Bedeutung der Immunologie in der Klinik weitestgehend noch nicht gerecht. Dies beklagen seit langem schon die DFG (Deutsche Forschungsgemeinschaft) und die entsprechenden Fachgesellschaften. So erscheint es nicht verwunderlich, dass oft tiefgehender immunologischer Sachverstand fehlt und es daher zu ärztlichen Fehleinschätzungen bei der Bedeutung gentherapeutischer „Impfungen“ und der natürlichen Genesung kommt.

MM: Sie haben den sicheren Arbeitsplatz eines Universitätslehrstuhls aufgegeben für die Privatwirtschaft?

Prof. Hockertz: Ach, das ist lange her. Ich kam aus der Privatwirtschaft an die Universität und wurde dort habilitiert, wurde zum Professor ernannt und habe zuletzt ein Universitätsinstitut geleitet. Nach den Erfahrungen dort bin ich dann in die Privatwirtschaft, in mein eigenes Unternehmen zurückgekehrt. Zudem sollten wir als Wissenschaftler – und dies gilt heute mehr denn je – nicht einer vermeintlich wirtschaftlichen Sicherheit folgen, sondern einzig und allein unserer Berufung.

MM: In Ihrem Telegram-Kanal haben Sie inzwischen mehr als 30.000 Abonnenten. Wie kamen Sie auf die Idee nebenbei auch noch als Publizist tätig zu sein?

Prof. Hockertz: Ich verstehe mich als Wissenschaftler, der die Verpflichtung hat, seine wissenschaftlichen Erkenntnisse einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen, sowohl in peer reviewed Journals als auch den Menschen, die diese Forschung finanziert haben. So habe ich mich entschlossen, wissenschaftliche Erkenntnisse zu Corona allen Menschen zur Verfügung zu stellen, im Rahmen einer wissensbasierten Aufklärung. Mainstream Medien verschließen sich, meine Beiträge zur Aufklärung zu veröffentlichen, geschweige denn sich mit diesen fair auseinanderzusetzen, und so ist es vorteilhaft, dass Meinungsfreiheit im Rahmen des Grundgesetzes noch auf einigen alternativen Medien umgesetzt wird. Hoffen wir, dass diese Möglichkeit noch lange besteht und die Zensur nicht auch dort zu grundgesetzwidrigen Einschränkungen führt. Ich freue mich darüber, über 30.000 Menschen dort als Leser begrüßen zu dürfen.

MM: Herr Prof. Hockertz, wir danken für das Interview.

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