Im Namen des Erhabenen  
  Interview mit Roger Schwedes
 

Muslim-Markt interviewt
Roger Schwedes, Aussteiger bei Pro NRW und Konvertit zum Islam

25.9.2009

Roger Schwedes (Jahrgang 1959) ist nach der Mittleren Reife in den Polizeidienst in NRW eingetreten. Nach einer 2,5-jährigen Ausbildung in Bochum folgten Dienste in  Köln, Schwelm und Hattingen und arbeitete sich hoch bis zum Rang eines Kommissars. Nach 26 Jahren Wechselschicht ist er 2007 von sich aus einem  attraktiven Angebot aus der freien Wirtschaft gefolgt und ist seither Sicherheitsbeauftragter in einem großen, international tätigen Unternehmen.

Neun Jahre lang war er Mitglied der Republikaner unter der Leitung von Franz Schönhuber. Zudem war er Gründungsmitglied des Bezirkverbandes Ruhrgebiet der so genannten Bürgerbewegung Pro NRW, die vor allem mit einem Plakat wirbt, auf der eine Moschee durchgestrichen ist. Medial kaum verfolgbar kam es dann zum Bruch mit Pro NRW und im April nahm Roger Schwedes zur Überraschung vieler den Islam an.

Roger Schwedes ist geschieden, hat einen erwachsenen Sohn und lebt im Ruhrgebiet.

MM: Sehr geehrter Herr Schwedes, es ist nicht lange her, da haben Sie noch Plakate hoch gehalten mit einer durchgestrichenen Moschee, wie kamen Sie zu Pro NRW?

Schwedes: Ich habe mich 1987 den Republikanern angeschlossen, da hier eine neue und unverbrauchte politische Alternative in die Parteienwelt einbrach, die in erster Linie den Wiedervereinigungsgedanken mit Vehemenz verfolgte. Der vor dieser Zeit schon ausufernde Missbrauch des Asylrechts, die Massenzuwanderung aus Ostblockstaaten - Polen und Russland, Menschen mit mutmaßlich deutschen Wurzeln - machte sich auch schon seit Jahren im Beruf negativ bemerkbar. Von daher war der Eintritt der REP in die Politik der damaligen Zeit schon mit Hoffnungen verbunden, die sich allerdings schneller zerschlugen, als zu erwarten war. Politisch besetzte Medien, Verfassungsschutz, Verbotsanträge etc., all das trug dazu bei, hier zu bremsen, fairerweise auch hinzugefügt, eigene Fehler in Fragen der Personalbesetzung und des Umgangs untereinander. Das Projekt REP starb mit dem Abgang des damaligen Parteivorsitzenden Schönhuber, dem nach wie vor meine Hochachtung gilt. Seine Distanz zu den U$A kann ich heute noch mit großem Verständnis nachvollziehen. Über ihn hier zu sprechen würde den Rahmen des Interviews sprengen, aber nur als kleiner Hinweis: Er war z.B. durchaus für das Recht auf Kopftuch für muslimische Beamtinnen. Solche Gedanken sind heute nicht nur bei "Rechten" verpönt.

Bezüglich Pro NRW habe ich hier zunächst neue Ansätze gesehen, zumal jung, unverbraucht und der Vorsitzende Beisicht mir schon bekannt war durch die REP aus den achtziger Jahren. Gegen die "Überfremdungsthesen" von Pro hatte ich nichts einzuwenden, in Proportionen gesehen gab es schon eine erhöhte Kriminalität von Seiten Zugewanderter. Wie ersichtlich ging es um eine Alternative zu den gesichts- und konturlos gewordenen sogenannten Volksparteien. Mit dem Eintritt in diese Bewegung ging es mir vor allem darum, ein Korrektiv zu finden, Islamkritik war mir nicht so wichtig. Es ging mir um eine Abkehr von antideutscher und proamerikanischer und kapitalismusorientierter Politik.

MM: Und wie kam es zum Bruch mit Pro NRW?

Schwedes: Einer aus dem Dreiergestirn: "Herr Schwedes, wir müssen dringend das Ruhrgebiet besetzten, machen Sie das bitte, Sie haben ja auch was vorzuweisen, "Doktor" soundso hat leider zurückgezogen usw. Hier ging es weder um Qualifikation, Ambitionen, Befähigung." Jeder Halbgescheite, der wollte bekam ein Amt (bitte keine Rückschlüsse auf mich...) "Gründen, Gründen, Gründen". Ich habe an diesen Gründungsveranstaltungen teilgenommen, von zum Teil sechzig Geladenen kamen dann drei, Pressemitteilung: Wieder voller Erfolg, zahlreiche Mitglieder und Interessenten folgten der Einladung von... - So lief und läuft es wohl ständig. Lug und Betrug.

Ich fand mich in Pressemitteilungen und Stellungnahmen wieder, die ich nie gegeben hatte. Selbst bei meinem folgenden Austritt wurde noch gelogen und von "erfolgreicher Aufbauarbeit im Ruhrgebiet und Neugründungen, die es ohne R. Schwedes nie gegeben hätte" gesprochen. Aufgebaut wurde nichts und gegründet auch nicht, mangels Masse, mangels Mitglieder/Interessenten und aufgrund meines zunehmenden Desinteresses. Anregungen von mir und anderen Funktionären, der Bewegung endlich ein alle politischen Felder berührendes Programm zu geben und von diesem "Stürmer-Light-Populismus " wegzukommen, stießen auf taube Ohren. Stammtische in verschiedenen Regionen gestalteten sich als Palaverrunden von frustrierten Spießern, die meinten, endlich mal Dampf ablassen zu können, gegen den "Ali" von nebenan. All das stieß mir auf, war niveaulos und erinnerte mich gelegentlich an G. Wallraffs Buchtitel "Deutschland ganz unten". Mit meinen Ansprüchen an Erneuerung und Veränderung- und Realitätswahrnehmung - mussten sich die Wege zwangsläufig trennen.

Mit der Bekanntschaft dieser Vereinigung begann meine tatsächlich allererste Beschäftigung mit dem Islam, den ich nie als allzu bedeutend empfunden habe, gerade auch nicht in Bezug als Gefährdung unseres ohnehin schon "lädierten" Rechtsstaates.

Und so ging es also weiter. Neben Christentum und Judentum begann mein drittes Studium, ein absolutes Neuland, das mich mit Lektüre der ersten Biographien Mohammeds schon einnahm. Im Anschluss daran habe ich verschiedene Moscheen besucht, als Gast an Gebetszeiten teilnehmen dürfen und durch Gespräche mehr erfahren, als in den zurückliegenden vierzig Jahren, einschl. meiner Schulzeit. Und jeder Tag, jede Stunde des Lesens, jedes Gespräch mit einem wahrhaft Gläubigen hat mich mehr und mehr eingenommen und glücklich gemacht.

MM: Es ist wohl eher als "ungewöhnlich" einzustufen, dass man sich eines Tages ausgerechnet zu der Ideologie bzw. Religion bekennt, die man vor kurzem noch bekämpft hat. Wie war Ihr Weg zum Islam?

Schwedes: Damit sollte man leben können und das ist doch was positives. Von Bismarck kommt das Wort, dass man wohl irgendetwas in seinem Leben falsch gemacht haben muss, wenn man mit sechzig noch die gleichen Gedanken hat, die man als dreißigjähriger hatte. Ich kann mein Leben mit Arbeit erfüllen, meine Freizeit dann anschließend mit Fernsehen, oder Treffen mit Freunden, Gesellschaftsdingen etc. Ich habe schon immer eine Unruhe gehabt, mein Wollen war mehr Wissen. Ich war zeitlebens patriotisch gesinnt, habe ein differenziertes, also anderes als veröffentlichtes Geschichtsbild, bezüglich unserer Vergangenheit. Trotzdem ließ ich es mit z.B. nicht nehmen, einen völlig verwahrlosten jüdischen Friedhof in Gelsenkirchen, zugemüllt mit Flaschen und MC-Donalds Müll Sonntags zu reinigen - vier blaue Säcke. Wo war da seit Jahren die jüdische Gemeinde Gelsenkirchen? Bestattet waren dort auch Menschen jüdischen Glaubens mit der Inschrift: "Gestorben für Deutschland" (WK1).

Ich lese seit mehreren Monaten den Qur'an und über den Weg des Propheten. Gerade die seit Jahren ansteigende Diffamierung des Islam, hat mich veranlasst, mich intensiver mit diesem Glauben zu beschäftigen. Dabei bin ich dann zu ganz anderen Ergebnissen gekommen, Wahrheiten, die sich nicht mit der veröffentlichten Meinung und Hetze diverser Organisationen, Internetseiten etc. deckten.

MM: Haben Sie Verständnis für Muslime, die Ihnen mit großer Skepsis entgegen treten und Sie für einen V-Mann oder Ähnliches halten?

Schwedes: Ja, die Frage ergab sich schon früher, da trat ein Polizeibeamter in die Partei der Rep ein. Misstrauen etc. Der Behördenleiter zitierte mich 1987 zu sich und sagte: "Entscheiden Sie sich für diese Partei, oder die Karriere"- Meine Antwort auf die Frage, dass ich das bitte schriftlich haben möchte, war: "Sie wissen, dass das nicht geht...". Ich habe mich nie beirren lassen. Die Behörde hat dann später auch festgestellt, dass ich Buchempfehlungen für ein Schönhuber-Buch im Internet veröffentlicht habe.

Solche Dinge haben mich dann in etwas gesetzterem Alter mit entsprechender Erfahrung nicht mehr tangiert. In zwei Jahren Landesschiedsgericht, als 2. Vorsitzender, habe ich miterlebt, wie der Verfassungsschutz arbeitet und dass man schon für einen Kasten Bier jemanden dazu bewegen kann, vor laufenden Kameras den rechten Arm zu heben. Ich bin eher Zeuge als Verdächtiger, Freunde und Verwandte halten mich ohnehin für leichtsinnig, diese "Sicherheit des Beamtentums" aufgegeben zu haben, aber es ist eine Frage des Charakters, dessen was uns der Allbarmherzige eingegeben hat und damit müssen andere leben und damit kann ich sehr gut leben. Jedem, der diesbezüglich ein Misstrauen hegt, mit dem spreche ich gerne offen und sofort..!

MM: Sie bieten natürlich auch den Gegnern des Islam aus ganz anderem Lager die Munition, dass Muslime und "Nazis" kooperieren würden. Was antworten Sie auf solch einen Vorwurf und hatten Sie denn rassistische Gedanken?

Schwedes: Ich mag dieses Lagerdenken eigentlich nicht. Rechts und Links, dass ist Gesäßgeographie. Sie finden doch immer wieder Gemeinsamkeiten, z.B. Auslandseinsätze der Bundeswehr, Hartz 4, Palästina, Globalisierung, Antikapitalismus usw.. Die wesentliche Differenz liegt eigentlich immer in der Frage der Zuwanderung u. Integration. Von daher wird es innenpolitisch auch keine Annäherung zwischen Muslimen und "Nazis" geben. Ich mag diesen Begriff "Nazi" übrigens ebenso wenig, denn das ist eine Totschlagvokabel geworden, die auch gut meinende, integrationsbefürwortende Deutsche treffen kann, die ihre Wurzeln in Deutschland haben und ihre Zukunft auch in Deutschland sehen. Gibt es denn Rassen? Das alte Persien, von Alexander verändert, Amerika, Europa - Deutschland, ein Kunterbunt an Veränderung seit Jahrhunderten, gar Jahrtausenden. Aufgrund genetischer Untersuchungen gibt es aus wissenschaftlicher Sicht keine Rassen im biologischen Sinne. Wichtiger noch, dass die gesamte Menschheit auf ein Urpaar zurückzuführen ist! Wohl gibt es bekanntlich den unsäglichen Rassismus. Vor Hitler und danach hatten die USA ihre Rassegesetze, einiges davon war in den Nürnberger Rassegesetzen wiederzufinden. Der Boxer Muhammad Ali, Olympiasieger 1960 in Rom durfte bei Rückkehr in die USA weiterhin als Neger auf für Neger reservierte Plätze im Bus hinten einsteigen. Und dann noch Nachblättern bei den orthodoxen Thorajuden über Mischehen und anderes ... Ich selbst kenne kein rassistisches Denken. Ich weiß um die hervorragenden kulturellen, wissenschaftlichen und politischen Leistungen der Völker, die man im Westen belächelt, verachtet, oder zum Teufel wünscht. Kennen lernt man dies aber nicht durch Fernsehen, BILD, Malle-Urlaub, sondern durch Beschäftigung mit dem Nächsten, Buch und Gespräch!

MM: Als ehemaliger Kommissar ist Ihnen wie auch vielen Ihrer Kollegen selbstverständlich der Zusammenhang zwischen Migrationshintergrund und Kriminalität nicht entgangen, selbst wenn es vor allem auch ein soziales Problem ist. Warum aber wird verkannt, dass gerade wirklich praktizierende Muslime weniger in Kriminalität verwickelt sind?

Schwedes: Im Gegensatz zu den Beschönigungsversuchen der Ämter und der zum Teil frisierten Statistiken stellen Sie klar, dass die Proportionen nicht stimmen. Ich kann zunächst nur von meiner Berufszeit sprechen. In knapp sechsundzwanzig Jahren Schichtdienst 1979-2004 habe ich mit Muslimen so gut wie nie Probleme gehabt, das heißt, weder in strafrechtlicher Hinsicht, noch in irgendwelchen zivilrechtlichen Angelegenheiten. Zuwanderer aus osteuropäischen Nachbarstaaten belegten da zeitweise die Spitzenplätze. Wenn sich in den letzten fünf Jahren Veränderungen ergeben haben, sollte man über den Opfer/Täterstatus nachdenken. Ist der Täter nicht auch Opfer einer völlig verwahrlosten und inkompetenten BRD-Politik geworden? Der gläubige Muslim ist eigentlich immer unauffällig. Er stellt sich dar durch Freundlichkeit und Bescheidenheit. Sehr oft wurde ich im Beruf eingeladen zu einem Tee, zu einem Gespräch. Da gab es nichts Negatives, es war oft sehr beeindruckend zu sehen, wie zufrieden die Familien waren, ohne High Tech, Glamourklamotten etc.. Für viele hier groß gewordene junge Muslime war es auch nie nachvollziehbar, dass zugewanderten Osteuropäern mit 'deutschem Hintergrund' auf einmal mehr Recht und Zuwendung zuteil wurde, als ihnen selbst. All das kann zu Spannungen und verändertem Sozialverhalten führen. Probleme dieser Art sind hausgemacht und keine Eigenart bzw. genabhängige oder religiös bedingte  Besonderheit!

MM: Kommen wir zurück zum Islam. Welche Aspekte haben Sie denn am meisten beeindruckt und was hat letztendlich den Ausschlag gegeben, dass Sie selbst diesen großen Schritt gegangen sind?

Schwedes: Beeindruckt hat mich die Glaubwürdigkeit und Zuverlässigkeit des Geschriebenen. Das vom Gesandten Empfangene wurde unmittelbar darauffolgend verfasst, was zur Logik einer vertrauenswürdigen Religion beiträgt. Wenn ich das Neue Testament vergleiche, so wurden die Evangelien erst Jahrzehnte nach dem Tode Jesu verfasst, was schon eine gewisse Merkwürdigkeit darstellt. Beeindruckt hat mich das bescheidene Leben des Propheten, der für sich selbst niemals Ansprüche stellte, weder den, Gottes Sohn sein zu wollen, noch erhöht zu werden und ein einfaches Leben unter seines gleichen führte. Er ist in seiner gesamten Erscheinung einfach glaubwürdig und damit auch das von ihm empfangene Wort. Ich denke, mein Ausflug in die ProWelt war von Gott gewollt. Er wusste, dass ich ein Suchender bin und er hat mich über diesen Weg neugierig werden lassen auf das, was ich lange in Frage gestellt habe, bzw. überhaupt nicht näher kannte. Dazu kam die freundliche - und absolut nicht berechnende - Aufnahme in der Gemeinschaft, trotz meines ehemaligen politischen Engagements. Das war menschliche, durch wahren Gottesglauben gelebte Größe, die ich erfahren habe

MM: Wie haben denn ihre nächsten Freude und Bekannten reagiert?

Schwedes: Innerhalb des Berufslebens, zu dem viele Muslime gehören, war die Freude sichtlich groß. Ich bekam Geschenke, Hilfsmittel in Form von Büchern, Gebetsketten und immer wieder das Angebot, bei allen Fragen, Problemen etc. behilflich zu sein. Die Distanz ist gesunken und der Umgang miteinander sehr viel herzlicher geworden. Man sieht, die Menschen könnten schon eine Gemeinschaft unter einem Gott sein. Bei meiner Lebensgefährtin stieß ich auch nicht auf Ablehnung, begründet dadurch, dass wir beide geistig interessierte Menschen sind, denen Weiterentwicklung wichtiger ist, als Stillstand im flachen demokratisch verordneten Konsumalltag.

MM: Der Islam ist in Deutschland die einzige Religion mit ernsthaft wachsenden Anhängerzahlen. Können Sie sich denn vorstellen, dass eines Tages der Islam genau so Bestandteil deutschen Lebens sein wird, wie die anderen abrahamitischen Religionen. Und wäre es nicht ein ungewöhnlicher Anblick evtl. eines Tages von einer Polizisten, die ein Uniformkopftuch an hat angehalten und nach dem Führerschein gefragt zu werden?

Schwedes: Bezüglich des deutschen Lebens weisen Bevölkerungsstatistiker darauf hin, dass die "deutsche Urbevölkerung" in wenigen Jahrzehnten eine Minderheit darstellen wird. In den letzten vierzig Jahren hatten wir einen politisch erwünschten Zuzug von gut 16 Millionen Menschen mit Migrationshintergrund. Das erfordert Zugeständnisse und bedeutet auch, Assimilation nicht einfordern zu können und die Menschen ihre Religion leben zu lassen! Zitat: "Ein jeder kann mir glauben, was er will, wenn er nur ehrlich ist" (Friedrich der Grosse). Es wäre erfreulich, wenn der reine Islam hier eine Heimstatt finden, vielleicht manches heilen könnte , was so krank geworden ist. Ob das aber den "demokratisch gewählten" Entscheidungsträgern in der Politik, die sich gerne so bunt geben, tatsächlich gefallen würde, ist zweifelhaft.

Eine uniformierte Muslima mit Kopftuch? Dagegen setze ich eine Blondine mit wallendem Haar, lackierten langen Nägeln und entsprechendem Make up ... die taugen allerdings eher nur für die Öffentlichkeitswerbung .... . Im Ernst: Dagegen sprechen wohl noch einige Sicherheitsrisiken, die von den Uniformdesignern ausgeschaltet werden müssten. Gut vorstellen kann ich mir zunächst aber eine Glaubensschwester, mit Kopftuch und langem Rock als Gegenstück zu manchen ungepflegt wirkenden und Schlabberlook-tragenden Kriminalbeamten.

MM: Was sind Ihre eigenen Zukunftsambitionen?

Schwedes: Politik ist in den Hintergrund gerückt. Dazu musste man lernen, dieses System zu erkennen. Wenn sich der Volkswille in Wahlen ausdrücken kann, halte ich dagegen, das Wahlen in d i e s e m System eine Verfälschung des Volkswillens sind. Meinungsdiktate, Meinungszensur, Meinungsmache, Meinungsbestrafung, 5% Hürde usw... Bezüglich des Parteienangebotes zu den Wahlen werde ich künftig darauf verzichten Ausscheidungen nach Geruch zu sortieren (nach Glogowski, ehemaliger Innenminister von Niedersachsen). Es gilt, noch vieles zu lernen, was bisher zu kurz kam. Meine freie Zeit werde ich den Lehren des Propheten und dem heiligen Qur'an widmen, Inschaallah (so Gott will)..

MM: Herr Schwedes, vielen danken für das Interview.

Senden Sie e-Mails mit Fragen oder Kommentaren zu dieser Website an: info@muslim-markt.de 
Copyright © seit 1999 Muslim-Markt