MM: Sehr geehrter Herr Dr. Thüne, der Beruf
des Meteorologen erfährt in den letzten Jahren eine hohe Aufmerksamkeit.
Warum sind Sie damit nicht glücklich?
Dr. Thüne: Meteorologen waren schon immer
gefragte Leute, denn kaum ein Interesse des Menschen ist größer als
der Wunsch, um das morgige Wetter zu wissen. Das liegt an der
Abhängigkeit des Menschen vom Wetter. Es gibt kaum einen
Lebensbereich, der nicht vom Wetter beeinflusst wird. Die Meteorologie
ist eine seriöse, wenn auch extrem schwierige Wissenschaft, die stets
mit "offenen Karten" spielt. Die "Wetterfrösche" betreiben keine
Geheimwissenschaft; sie geben ihre Analysen, Diagnosen und Prognosen
der Öffentlichkeit kund. Damit sind sie ständiger Kritik ausgesetzt:
Manchmal, wenn die Vorhersagen daneben gehen, zuweilen auch, weil
einem das Wetter nicht passt! Sie haben dann versagt. Denn tief im
Innersten sehr vieler Menschen steckt der Irrglaube, und der
Sprachgebrauch verrät es, die Meteorologen würden das Wetter "machen".
Nein, nichts derartiges machen wir. Wer das könnte, wäre der begehrteste und
reichste Mann der Erde!
Wenn ich über die hohe Aufmerksamkeit eher betrübt
denn glücklich bin, dann weil sich auf diesem Feld eine Unmenge von
wissenschaftlichen Scharlatanen tummeln, die sich "Klimaexperten" nennen und
Prophezeiungen in die Welt setzen, die absolut unseriös, ja unverantwortlich
sind! Nirgendwo auf der Welt gibt es ein eigenständiges Studium der
Klimatologie, das mit einem akademischen Grad "Diplom-Klimatologe"
abschließt. Das liegt einfach in der Definition des Begriffes "Klima" als
"mittlerem Wettergeschehen" an einem Ort über eine 30jährige Periode
begründet. "Klimawerte" sind statistische Abfallprodukte vorangegangenen
Wetters, gemessener Wetterdaten. "Klima" ist kein Naturvorgang und deren
Gebilde, wie das "Azorenhoch" oder "Islandtief", sind statistische Konstrukte.
Es sind fiktive Gebilde ohne Dynamik und Leben und daher für die synoptische
Meteorologie wie die täglichen Wettervorhersagen absolut unbrauchbar. Der
Schwindel mit der "Klimakatastrophe" fällt den wenigsten Menschen auf, weil
der Schwindel als Mehrheitsmeinung der weltbesten Klimaexperten verkauft
wird. Wer wagt Professoren zu widersprechen? Ihnen wie den Politikern muss
man glauben, wenn man ein guter Demokrat sein und nicht gegen das Gebot der
politischen Korrektheit verstoßen will.
MM: ... aber lässt sich das Klima denn nicht
voraussagen?
Dr. Thüne: Wenn sich das Wetter nicht seriös über 8 Tage
hinaus vorausberechnen und vorhersagen lässt, dann ist es absolut unmöglich,
ohne Kenntnis um das künftige Wetter, "Klimavorhersagen" für die nächsten
100 Jahre zu machen. Die "Klimaexperten" betreiben mit ihren riesigen
Computern eine gigantische Angstindustrie, und die Staaten finanzieren das
auch noch mit Steuergeldern, weil der "Ablasshandel" schon immer ein gutes
Geschäft war. Wie kann man ohne Arbeit leichter Geld verdienen? Was zahlt
der Mensch nicht alles für sein Seelenheil? Also, ich bin nicht nur nicht
glücklich, ich bin unglücklich und entsetzt, dass es so wenige mutige
Menschen gibt, die gegen diesen offensichtlichen Schwindel angehen und dass
es so wenige gebildete Menschen gibt, die nach dem Königsberger
Aufklärungsphilosophen Immanuel Kant den Mut haben, den eigenen Verstand zu
benutzen, um so aus der selbstverschuldeten Unmündigkeit herauszutreten. Das
große Problem sind die "schweigenden Mehrheiten", denen der Mut fehlt,
gegen den Strom zu schwimmen und damit den selbsternannten
"Klimaeliten" die Medienhoheit kampflos überlassen.
MM: Ihr Name taucht oft im Zusammenhang
mit dem Begriff "Treibhaus-Schwindel" auf. Wer schwindelt da, und warum
merkt das keiner?
Dr. Thüne: Der Begriff "Der
Treibhaus-Schwindel" wurde übrigens tatsächlich von mir geprägt und ist der Titel
eines von mir 1998 geschriebenen Buches. Dieses wurde in den Medien
wohlweislich totgeschwiegen, fand andererseits aber große Resonanz und
wurde 1999 von der Stiftung DABEI e.V. mit dem "Woitschachpreis für
ideologiefreie Wissenschaft" ausgezeichnet. Im Jahre 2002 habe ich ein
weiteres Buch publiziert: "Freispruch für CO2".
Ich hatte den Titel "Treibhaus-Schwindel" mit Absicht gewählt. Über das "Klima" kann man unendlich fabulieren, denn es gibt keinen
Naturvorgang namens "Klima", der sich messbar wie das Wetter vor
unseren Augen abspielt. Wie schon gesagt: Das "Klima" ist ein
statistisch errechnetes statisches Abbild des stets dynamischen und
mit ungeheuren Naturkräften ausgestatteten Wetters. Wenn mich einer
als "Klimaskeptiker" bezeichnet, dann sehe ich dies als Beleidigung
an.
Alle bekannten Klimatologen waren ehrenwerte Leute,
denn sie haben sich auf die "angewandte Meteorologie" beschränkt, indem sie
mittlere Wetterzustände errechneten und die Erde in diverse Klimazonen
einteilten und diese dann im Rahmen der Geographie und Länderkunde
beschrieben. Die Klimatologie ist eine deskriptive, eine beschreibende
Wissenschaft, keine Naturwissenschaft! Die Klimavielfalt der Erde ist ein
stationäres Abbild der weitaus vielfältigeren Wettervielfalt. Das Wetter und
die Zeit, im Französischen ‚le temps’, haben eines gemeinsam: Sie sind
ständig in Bewegung. Der "Klimawandel" ist eine Folge des Wetterwandels und
der vielen dem Menschen unergründlichen Ursachen. Man befasse sich nur
einmal mit der Erdgeschichte, der Paläontologie. Kein Mensch kann das Wetter aufhalten und kein Mensch
kann die Energie aufbringen, um die das Wetter erzeugende allgemeine
Zirkulation in Gang, in Bewegung zu setzen. Man rechne nur einmal das
Gewicht der Atmosphäre aus: Auf 1 cm2
lastet ein Druck von etwa 1 kg Luft. Und die Erde hat eine Oberfläche von
510 000 000 km2. Und wie viel cm2
hat ein km2? Wie viel Energie
benötigt man, um Starkwindströme auf eine Geschwindigkeit von 300 km/h zu
beschleunigen oder einen Platzregen von 100 l/m2
auf einer Fläche von 10 km2 zu
erzeugen?
MM: ... und doch ist alles im Wandel und
in Bewegung ...
Dr. Thüne: Natürlich, das sagte schon
Heraklit: "Alles fließt!" Keiner weiß das besser als ein Meteorologe.
Er ist ständig dem Wetter auf der Spur, aber es ist stets schneller!
Bevor alle Wettermeldungen eingegangen sind und mit der Wetteranalyse
begonnen werden kann, ist das Wetter schon wieder drei stunden voraus.
Alles ist im Fluss, im Wandel und einzig die Sonne kann die ungeheuren
Energiemengen liefern, die die Atmosphäre in Bewegung setzen und
ständig in Bewegung halten kann. In einem dynamischen System ist der
Wandel das Normale, nicht der Stillstand, die statische Ruhe. Das
Wetter kennt keine Ruhe, wie die Zeit. Und ebenso wie die Zeit ist das
Wetter ein irreversibler Naturvorgang. Nichts lässt sich umkehren,
rückgängig machen! Der Mensch kann zwar mit viel Glück vereinzelte
Haufenwolken "impfen" und ihnen Regen statt Hagel entlocken, aber
sicher ist selbst das nicht. Er kann aber weder einen "Wüstensturm"
erzeugen, noch einen Wirbelsturm auf eine ihm genehme Bahn um lenken,
noch sonst in die Zugbahnen der Tief- und Hochdruckgebiete eingreifen.
Dieses Wissen macht die Meteorologen zu bescheidenen Leuten. Doch
Bescheidenheit ist zwar eine Zier, doch "weiter kommt man ohne ihr"!
Und dabei hilft eine urmenschliche Untugend: die
Neugier! In die Zukunft schauen zu können, das ist ein uralter Wunschtraum
der Menschheit. Zu allen Zeiten fühlten Menschen sich berufen zu behaupten,
ihnen wäre diese Gabe gegeben. Solch ein Weissagezentrum war das "Orakel von
Delphi". Heute blickt man nicht mehr in die Glaskugel, heute benutzt man
dafür den Computer, der sehr gehorsam ist und in Sekundenschnelle alles
berechnet, was man sich so wünscht und was der andere hören möchte. Mit den
ersten Computern entstand eine völlig neue, rein spekulative Wissenschaft,
um die es allerdings sehr ruhig geworden ist: die Futurologie! Sie ist
gescheitert, nicht zuletzt an den wissenschaftlich völlig unhaltbaren
Prognosen des 'Club of Rome" über die "Grenzen des Wachstums" (1972). Keiner
erinnert sich, dass das Umweltbundesamt in einer wissenschaftlichen Studie
1978 verkündete, dass 1995 in Deutschland der letzte Wald stirbt. Hysterie
macht Angst und Angst macht blind!
MM: Und was hat das mit dem bewussten
Schwindel zu tun?
Dr. Thüne: Ist die Neugier eine
verständliche und verzeihbare Untugend,
so ist die Angst für den Menschen lebensnotwendig. Doch die Kehrseite der
Angst ist, dass man diese künstlich schüren, die Menschen in Panik versetzen
und sich dann gefügig machen kann. Soweit man in die Geschichte
zurückblicken kann, war immer die "Angst" ein Mittel der Politik, der
Herrschenden. Immer fühlten sich einige aus der "Herde" herausgehoben und zum
"Hirten" berufen, der die Herde auf Weidegründe oder in Kriege zu führen
sich prädestiniert fühlte. Gehorsam wurde mit dem "Himmel" belohnt,
Ungehorsam mit "Höllenqualen" bestraft. Doch die Angst vor der
"Klimakatastrophe" ist völlig unbegründet, denn ein statistisch
errechneter Wert ist ein toter Wert, eine bloße Richtzahl, die sich
nicht verändern und kein Unheil anrichten kann. Die mittlere
Jahrestemperatur kann man ebenso wenig fühlen wie die mittlere
Windgeschwindigkeit. Alle Gefahren gehen ausschließlich vom Wetter
aus. Es ist bisweilen aus unserer Perspektive "katastrophal". Doch wir
haben weder Einfluss auf das Wetter, noch hat dies je Rücksicht auf
unsere Wünsche genommen. Der "Klimawandel" ist ein passiver Wandel,
der als gleitendes Mittel dem Wetterwandel folgt. Eine Umkehrung ist
Schwindel, ist "Lug und Trug"!
Doch was macht man in einer säkularisierten
Wohlstandsgesellschaft, die praktisch dem Nihilismus verfallen ist und nur
noch an den Gott "Mammon" glaubt? Geld regiert die Welt! Der
Handel mit CO2-Emissionsrechten
mag zwar Geldströme in Bewegung setzen, doch die Luftströmungen bleiben
davon unberührt. Die "Wettergötter" entziehen sich jeder aktiven wie
passiven Bestechung! Man muss neue "Gehäuse der Hörigkeit" wie
des Gehorsams erfinden. So wurde aus der "Hölle" das "Treibhaus". Man musste
nur den Menschen einreden, dass sie am Thermostat sitzen und selbst die
"Höllentemperatur" regeln können. Als Regulator fiel ganz schlauen Leuten
das "Kohlendioxid" (CO2) ein,
das bei jeder Verbrennung freigesetzt wird, auch bei der Nahrungsverbrennung
im menschlichen Körper.
MM: Naja, ganz so einfach ist es ja
nicht. Man unterscheidet durchaus zwischen CO2-Erzeugern,
die im natürlichen Kreislauf existieren und jenen fossilen Energieträgern,
die aus den Tiefen herausgeholt werden und dem zumindest mittelfristigen
Kreislauf entzogen waren. Oder meinen Sie, dass jene Differenzierung
übertönt wird?
Dr. Thüne: Im Gegenteil, es ist ganz
einfach! Ein Physiker, der die Geheimnisse der Natur entschlüsseln
will, muss vor allem die Gabe der Beobachtung haben, um dann aus dem
Beobachteten und experimentell Überprüften allgemeine Naturgesetze zu
formulieren. Er muss analytisch denken können. Nehmen wir den Begriff
"Erderwärmung" und die Behauptung der "Klimaexperten", dass sich die
Erde durch die Zunahme der "Treibhausgase" infolge erhöhter
"Gegenstrahlung" erwärme. Dies ist physikalisch unsinnig, unlogisch
und - im Prinzip - ganz leicht zu widerlegen. So wie kein Apfel gegen
die Schwerkraft der Erde zurück an den Ast springen kann, von dem er
heruntergefallen ist, so kann sich kein Körper, der gemäß seiner
Temperatur immerwährend Strahlung abgibt, und das völlig unabhängig
von den ihn umgebenden Körpern, mit der von ihm emittierten Energie
erwärmen. So wie jeder Körper auf Erden mit Energieaufwand erwärmt
werden muss, so geht es auch der Erde selbst.
Wenn man berücksichtigt, dass die Erde ständig
Energie, in der Regel als Infrarotstrahlung, abgibt, so ist Leben auf ihr
nur möglich, wenn eine externe Energiequelle da ist, die die Erde stets aufs
neue aufheizt. Diese Energiequelle ist die Sonne. Mit jedem Sonnenaufgang
wird der kalte Wüstensand wieder aufgeheizt, um erstens den nächtlichen
Wärmeverlust auszugleichen und zweitens ein Wärmepolster für die kommende
Nacht anzulegen. Diese extremen Temperaturschwankungen sind ein handfester
Beweis dafür, dass die Erde eben kein "Treibhaus" ist, dass das Bild ein
"Schwindel" ist. Ich kann nur Prof. Dr. Hubert Markl, dem Präsidenten der
Max-Planck-Gesellschaft, zustimmen, der anlässlich der EXPO 2000 in Hannover
öffentlich bekannte: "Lug und Trug sind integrale Bestandteile des
Forschens!" Es ist nicht untertrieben, wenn ich sage, und das hat mit
"Verschwörung" absolut nichts zu tun, dass das ganze "Treibhaussystem" ein
"Lügensystem" ist. Wer Wissen als Macht begreift, weiß, wie man mit Unwissen
Ohnmacht erzeugen kann.
Das Kohlendioxid ist nichts als ein Molekül, das in
der Uratmosphäre, als die Erde als glühender Körper noch ein brodelnder
Vulkan war, in Überfluss vorhanden war. Vor etwa 2 Milliarden Jahren bestand
die Atmosphäre fast ausschließlich aus den "Treibhausgasen" Wasserdampf und
Kohlendioxid. Dennoch kühlte die Erde langsam ab, weil H2O
wie CO2 Strahlung nur selektiv
und nicht kontinuierlich absorbieren können, also ein "Strahlungsfenster"
offen lassen, durch die die Wärmestrahlung der Erde, wie es die Wärmebilder
der Satelliten belegen, ungehindert ins Weltall entweichen kann. Nach
erfolgter Abkühlung der Erde und der Bildung von Ozeanen mutierte das
anorganische CO2 zum
"Grundnahrungsmittel" für alles weitere höhere Leben auf der Erde.
Jeder Mensch hat im Biologieunterricht bei der
Pflanzenkunde das Prinzip der "Photosynthese" erklärt bekommen. Die "Photosynthese" kennzeichnet den Beginn des
pflanzlichen Lebens. Die grünen Pflanzen sind autotroph, speziell
photoautotroph. Mit Hilfe des Sonnenlichts assimilieren sie die
energieärmste Kohlenstoffverbindung, das CO2,
und erzeugen unter Freisetzung von Sauerstoff Traubenzucker, Eiweiße und
Fette. Die Pflanzen nennt man daher Primärproduzenten im Gegensatz zu uns
Menschen. Wir sind bloß Konsumenten und sollten eigentlich darum bemüht
sein, dass immer genügend CO2
zur Nahrungsproduktion in der Luft ist. Als ich aus Brasilien zurückkam,
erinnerte ich immer wieder an einen Satz am Eingang des Botanischen Gartens
in Berlin: "Hab Ehrfurcht vor der Pflanze, alles lebt durch sie!"
Die Pflanzen bilden das natürliche "grüne Kleid" der Erde. Nur sie sind in
der Lage, Sonnenenergie zu assimilieren und an alles tierische wie
menschliche Leben weiterzugeben. Der "Rest" erwärmt sich bei Sonnenschein,
holt sich einen Sonnenbrand und kühlt im Schatten wieder ab.
MM: Die Androhung einer
"Höllentemperatur" - wie Sie es nennen - soll "gefügig" machen, aber wozu;
damit die Menschen weniger Ressourcen verbrauchen? Wem sollte das schaden,
und warum sollte das ein Unterdrückungsmittel sein? Was ist Ihrer Meinung
das Ziel dahinter?
Dr. Thüne: Wer aus Angst vor der
"Höllentemperatur", wie besonders die "Grünen", dafür plädiert, dass
die Staaten der "Wissenschaft" Unsummen von Steuergeldern
bereitstellen, um erforschen zu lassen, wie man CO2
"sequestrieren" und in den Tiefen der Erde wie der Ozeane versenken
könne, der handelt lebensfeindlich und leugnet alles biologische wie
physikalische Grundwissen. Ich selbst, nach 1945 von den Flucht- und
Hungerjahren geprägt, plädiere seit eh und je für die Schonung der
natürlichen Ressourcen, aber was sich in dem "Treibhaus" an
Widersprüchen auftut, das ist abenteuerlich und kaum nachvollziehbar.
Seit mehr als 20 Jahren jetten gigantische Karawanen an
"Klimaexperten" mitsamt den politischen wie publizistischen
Stimmungsfängern von einer Klimakonferenz zur anderen durch die Welt,
um unter Verschwendung von Ressourcen die Schonung der Ressourcen zu
predigen. Sie erklären den Luftverkehr für mitverantwortlich an der
"Klimakatastrophe", kaufen sich aber mit Steuergeldern ihr ach so
schlechtes Gewissen "frei" und spendieren großzügig mit
unseren Steuergeldern ein
Windrad für die UNEP in Nairobi! Was kann sich die Politik noch an
Lächerlichkeiten leisten, bevor uns ein Licht aufgeht und die
Erkenntnis dämmert, dass "Klimaschutz" nur ein Vorwand ist, um per
Ablasshandel in einer globalisierten Welt Geld und Macht
umzuverteilen.
Mein sehnlichster Wunsch ist, dass insbesondere
die Naturwissenschaften wieder aus ihrer ideologischen Verstrickung
herausfinden. Diese begann schleichend in den sechziger Jahren in
Deutschland mit der so genannten neomarxistischen "68er"
Kulturrevolution. Sie klang anfangs recht harmlos, die Forderung nach
Politisierung, Sozialisierung wie Demokratisierung aller
Lebensbereiche und aller Wissenschaftszweige. Doch die Physik ist
keine soziale Heilswissenschaft! Die "Klimaforschung" ist das
Paradebeispiel einer total demokratisierten, ideologiehörigen
Wissenschaft. Das IPCC beruft sich als "Schiedsgericht" (panel) auf
demokratisch zustande gekommen "Konsensmeinungen", erhebt diese zum
Dogma und erklärt sie für sakrosankt!
MM: Mit allen diesen Äußerungen wird die
Main-Stream-Presse Sie sicherlich als "Verschwörungstheoretiker" abstempeln.
Haben Sie als Beamter - noch dazu in einem staatlichen Umweltministerium -
nicht einigen Ärger mit dieser Haltung bekommen?
Dr. Thüne: Würde die "Treibhaushypothese"
für "heilig" erklärt und jeder Widerspruch zur strafbaren Sünde, dann
würde ich mein Lebensende hinter Kerkermauern oder in einer
Irrenanstalt verbringen. Doch wehe dem, der wirklich an den
"Treibhauseffekt" glaubt und sich tatsächlich auch danach verhalten
sollte. Wer in einer sternklaren Silvesternacht unter einem Hoch in
Mitteleuropa im Vertrauen auf die wärmende "Gegenstrahlung" leicht
bekleidet unter freiem Himmel auf den Sonnenaufgang zu Neujahr wartet,
wird langsam unterkühlen, im "Treibhausparadies" erfrieren und diesen
nicht mehr erleben. Die Natur ist "grausam" und bestraft jeden, der
sich ihr nicht anpasst! Zum Glück habe ich noch keinen Meteorologen
auf der Erde gefunden, der die Prognose abgegeben hätte: "Heute
Nacht Aufklaren, daher steigende Temperaturen!" Und in den
Wüstenregionen sind die täglichen Temperaturschwankungen besonders
extrem, heiß am Tage und bitterkalt in der Nacht! Warum? Weil die Erde
kein "Treibhaus" ist und der "Treibhauseffekt" gar nicht existiert.
Alles Leben wäre in Gefahr, wenn es ihn gäbe. Stellen sie sich ein
System vor, in das ständig Energie hineingestrahlt wird, das aber
keine Abwärme entweichen lässt? Das System wäre rasch durch
Überhitzung geschlossen. Mit anderen Worten: Das Treibhaus wäre die
Hölle! Das System würde rasch durch Überhitzung zur Hölle! Das
bedeutet: Das "Treibhaus" ist die Hölle. Wenn die Luft erst einen
Preis hat, das Ein- und Ausatmen kontrolliert werden kann, dann sind
die idealen Voraissetzungen für eine totale globale Ökodiktatur
gegeben. Mit der Freiheit wäre es vorbei. Wir würden reglementiert und
kommandiert von der Wiege bis zur Bahre!
MM: In weit weniger als einem Jahr werden Sie
pensioniert. Was planen Sie danach?
Dr. Thüne: Nach meiner Pensionierung
werde ich keineswegs die Daumen drehen und arbeitslos werden. Ich
wünsche mir Gesundheit, Vitalität und geistige Frische! Es heißt im
Volksmund, dass gegen Dummheit selbst Götter vergebens kämpfen. Doch
ist das inzwischen nicht eine Schutzbehauptung von Wissenschaftlern?
Sie rechtfertigen sich gerne mit der Floskel: "Aber die Welt will
doch betrogen werden!" Ich sage kategorisch NEIN! Wir leben in
einer arbeits- und wissensteiligen Welt und leider nutzen zunehmend
mehr Wissenschaftler ihr Wissen aus, um mit abstrusen abstrusen
Hypothesen die Welt zu verdummen, so zu verwirren, dass diese den Wald
nicht mehr vor lauter Bäumen sieht. Die "Klimaexperten" spielen sich
auf wie Gottheiten, die alle Weisheit für sich gepachtet haben. Doch
der ist als dumm zu bezeichnen, der die Gesetze der Natur leugnet und
ideologischen Unsinn predigt. Alles was die Gilde der "Klimaexperten"
behauptet, wird täglich von der Natur über das Wetter widerlegt. Gäbe
es den wider-natürlichen Treibhauseffekt, so gäbe es in den ariden wie
semiariden Wüstenregionen der Erde kein pflanzliches wie tierisches
Leben. Es verdankt seine Existenz der Ausstrahlung wie der
Unterkühlung. Die Unterkühlung ist notwendig, damit der Taupunkt
unterschritten und die minimale Feuchtigkeit in der Luft an den
unterkühlten Blättern, Tieren und Steinen kondensieren und das Leben,
wenn auch notdürftig, mit dem lebensnotwendigen Wasser als
Kondensniederschlag versorgen kann.
Ich wünsche mir sehr, viele naturverbundene und
wahrheitsliebende Freunde auf der ganzen Welt zu gewinnen, die mit dem
Königsberger Aufklärungsphilosophen Immanuel Kant den Mut haben, den eigenen
Verstand zu benutzen, um aus dem Zustand der selbstverschuldeten
Unmündigkeit herauszutreten. Als Meteorologe bin ich geprägt von der
"Ehrfurcht vor der Natur", als Soziologe weiß ich, wie leichtgläubig und
fremdbestimmt der Mensch sein kann. Wir leben in jeder Beziehung in einer
"Konsumgesellschaft", wo auch vorgefertigte Meinungen wie Massenartikel
produziert und von der Stange als leicht konsumierbare "fast food" verkauft
werden. Sie macht satt, aber auch gesund?
MM: Dr. Thüne, wir danken für das
Interview.
Nachtrag von Prof. Thüne
auf die Anfrage eines Lesers bezüglich der erkennbaren Auswirkungen
von Temperaturerhöhungen (z.B. dem Gletscherabschmelzen): Weil
der Mensch darüber nichts weiß, nutzen dies einige Schlaumeier aus und
erfinden "Ursachen". Kein Mensch kann die "Klimageschichte" erklären,
die ja nur eine Geschichte der Wirkungen auf etwas ist. Die Ursache
ist immer das Wetter, doch das hinterlässt in der Atmosphäre keine
Spuren. Wenn heute die Sonne vom blauen Himmel lacht, dann gibt nur
der umgestürzte Baum Einen Hinweis darauf, dass gestern ihn eine Böe
umgeworfen haben muss. Der blaue Himmel verrät nichts. So ist das mit
dem Vordringen wie dem Abschmelzen der Gletscher. Man kann dies
rekonstruieren, aber nicht erklären! Für das abrupte Ende der letzten
Eiszeit gibt es auch keine Erklärung! Die Kette der Beispiele ließe
sich unendlich verlängern. |