MM: Sehr geehrter Herr Prof.
Gerlich. Sie behaupten in umfangreichen wissenschaftlichen Abhandlungen,
dass die ganze aktuelle Treibhausdiskussion, wie sie derzeit in den Medien
wieder gegeben wird, wissenschaftlich nicht haltbar sei. Können Sie Ihre
Argumente hierfür auch dem Laien verdeutlichen?
Prof. Gerlich: Es handelt sich
bei meinen längeren Texten gerade nicht um wissenschaftliche Abhandlungen.
Sie sind besonders für die wissenschaftlichen Laien geschrieben, damit sie
ihre physikalischen Kenntnisse auffrischen können, weil von den
Treibhaushysterikern angeblich
Abschätzungen mit Strahlungsgesetzen gemacht werden, die heutzutage im
Physikstudium weder im Nebenfach, noch im Hauptfach gelehrt werden. Deshalb
kann man jeden physikalischen Unsinn als physikalisch begründet "verkaufen".
Mit meinem Vorwort zu Dr. Wolfgang Thünes Buch "Freispruch - für CO2"
(edition steinherz, 2002), habe ich ganz gezielt für Laien einen kürzeren
Text ohne die physikalischen Strahlungsgesetze verfasst.
Bei der Treibhaushysterie handelt es
sich nicht um Wissenschaft, sondern um ideologisch motivierte Propaganda,
damit die armen Leute und Länder ärmer und die reichen reicher werden. Jede
Diskussion darüber ist überflüssig, weil es den atmosphärischen
Kohlendioxid-Treibhauseffekt nicht gibt, was ich in mehreren meiner
Vortragsmanuskripte streng logisch bewiesen habe. Es handelt sich um ein
modernes Beispiel für das Märchen von Kaisers neuen Kleidern.
Ich kann wirklich nichts dafür, dass es
den atmosphärischen Kohlendioxid-Treibhauseffekt auf unserer Erde nicht
gibt, was übrigens die meisten Funktionäre des IPCC (Intergovernmental Panel
on Climate Change) genau wissen. Deshalb findet man in den neueren
Abhandlungen und öffentlichen Diskussionen inzwischen keinen Hinweis auf die
mehr als fragwürdige Existenz dieses angeblichen physikalischen Effekts,
sondern man schreibt nur über die angeblich antropogenen gefährlichen
"Klimafolgen". Die behaupteten "Klimafolgen" sind im echten Sinn "antropogen",
also von den Menschen erzeugt, nämlich von diesen Betrügern, Lügnern und
Spesenrittern des IPCC ausgedacht, für die sonst die Geldquellen versiegen
würden. Viele geistig etwas unterbelichtete Mitläufer - Politiker und
Journalisten - schlachten diese Sache aus, bei der alle die Leute mitreden
können, die nichts gelernt haben müssen.
Der technische und wirtschaftliche
Fortschritt eines Landes ist gleichzusetzen mit einem erhöhten und
effektiveren Einsatz der Primärenergienutzung, was grundsätzlich mit einem
erhöhten Freisetzen von Kohlendioxid und Wasserdampf, den so genannten
wichtigsten "Treibhausgasen", verbunden ist. Natürlich ist Rauben, Stehlen,
Morden und Lügen effektiver, was ja der Staat vorführt, der alle
Bodenschätze der Welt für sich beansprucht und für den es wichtig ist, dass
den ärmeren Ländern das technische Wissen fehlt bzw. es die politischen
Umstände verhindern, die eigenen Bodenschätze selbst auszubeuten. Dieser
Staat hat den fiktiven atmosphärischen Kohlendioxid-Treibhauseffekt als
Bedrohung der Menschheit in die Welt gesetzt, damit die anderen Länder ihre
Forschungsaktivitäten in diesem Bereich der Nicht-Wissenschaften vergeuden.
Die Globalklimatologie hat nichts mit ehrlichen Wissenschaften zu tun. Sie
hat nicht einmal den wissenschaftlichen Rang der Astrologie, die mehr
physikalische Gesetze benutzt als die Globalklimatologen. Eine deutsche
Ministerin hat angekündigt, diesen wissenschaftlichen Unsinns mit 250
Millionen Euro zu fördern.
MM: Nun spürt der Bürger aber,
dass es wärmer wird. Handelt es sich hierbei um ein wissenschaftlich
irrelevantes subjektives Empfinden?
Prof. Gerlich: Es gibt im
Deutschen das Wort "wetterwendisch" für Menschen, die ihre Meinungen so
schnell ändern, wie sich das Wetter verändert. Klima sind gemittelte
Wetterparameter, die große Schwankungsbreiten haben. Deshalb sind auch die
Mittelwerte sehr ungenau und nichtssagend. Die Klimate haben sich auf der
ganzen Erde schon immer verändert und werden sich auch in Zukunft immer
verändern. Das gilt insbesondere auch für die Temperaturmittelwerte, deren
behauptete, unbewiesene Veränderungen man wegen ihrer Kleinheit als normaler
Mensch gar nicht bemerken kann, allein schon weil man keine Mittelwerte der
Temperatur empfinden kann.
Meine Meinung ist, dass die
Veränderungen der Temperaturen in der Nähe des Erdbodens oder der
Meeresoberflächen wesentlich durch die Veränderungen der Wolkenbedeckung
bestimmt sind. Hierfür wieder eine Ursache zu suchen, überlasse ich gerne
anderen. Auf keinen Fall sind es die Veränderungen der 0,05 Gewichtsprozent
Kohlendioxid in der Atmosphäre der Erde.
MM: Neben dem subjektiven
Empfinden gibt es aber auch Langzeitindikatoren, die sich nicht von
kurzzeitigen Schwankungen beeinflussen lassen, wie das Schwinden der
Gletscher oder des Eises an den Polen. Haben jene Phänomene nicht mit einer
zumindest mittelfristigen Erwärmung zu tun?
Prof. Gerlich: Solche
Veränderungen des lokalen mittleren Wetters hat es in der Vergangenheit
immer schon gegeben und wird es immer geben, was man auch daran erkennen
kann, dass durch die zurückgegangenen Gletscher frühere Wanderwege
freigelegt wurden.
MM: Worin sehen Sie die Gründe
für die Popularität der Treibhausdiskussion?
Prof. Gerlich: Jeder noch so
ungebildete Journalist und Politiker kann mitreden und liefert den Leuten
ein schlechtes Gewissen und macht sie bereit für eine Ersatzreligion ohne
Gott. Außerdem kann man damit die (illegalen) Kriege verniedlichen, die ja
angeblich nur "kleine Fische" sind, verglichen mit der "größten Bedrohung
der Menschheit durch den Klimawandel".
MM: Als Bürger, der nicht tief in
der Materie steckt, hat man bei derartigen Diskussionen oft den Eindruck,
dass letztendlich jedes gewünschte Ergebnis irgendwie wissenschaftlich
begründet werden kann, was dann allerdings neben der Politikverdrossenheit
auch zu einem Misstrauen gegenüber der Wissenschaft führt. Sind die
Wissenschaftler nicht im entscheidenden Maß mitverantwortlich an dieser
Entwicklung?
Prof. Gerlich:
Ich habe darauf hingewiesen, dass ich die Klimadiskussion nicht
für eine wissenschaftliche Diskussion halte. Man kann grundsätzlich jeden
Vorgang, wenn er vergangen ist, "wissenschaftlich" erklären. Aber hier
werden unüberprüfbare Vermutungen und Prophezeiungen mit zusammengelogenen
Wahrscheinlichkeiten als wissenschaftliche Aussagen gehandelt. Wissenschaft
hat eigentlich etwas mit Wissen zu tun, was hier nicht gegeben ist. Die im IPCC versammelten Regierungsfunktionäre (mit Ihren "wissenschaftlichen"
Beratern) versuchen einen modernen Ablasshandel auf Kosten der ärmeren Leute
und Länder aufzubauen. So etwas ließ sich auch im christlichen Mittelalter
gut verkaufen - aber mit dem großen Unterschied, dass man im Mittelalter
den Ablass nicht kaufen musste, wenn man es nicht wollte, während wir heute
einfach von den "Energiefirmen" und Politikern ausgebeutet und betrogen
werden, was natürlich besonders die Leute trifft, die das Geld, das sie
verdienen, für ihren Lebensunterhalt ausgeben müssen. Das ist der ärmere
Teil der Bevölkerung.
MM: Erlauben Sie ein letztes
Nachhaken bezüglich der atmosphärischen Veränderung. Es wird ja schließlich
gelehrt, dass die Atmosphäre der Erde nicht immer die heutige für den
Menschen lebensfähige Zusammensetzung hatte. Erst indem große Teile fossiler
Substanzen aus der Atmosphäre verschwanden, wurde die Atmosphäre
lebensfähig. Zwar sind die rund 2600 Mrd. t CO2 die
wir in der Atmosphäre haben durch einige wenige Mrd. t, die wir jährlich
hinzupusten kaum zu beeinflussen. Aber tritt hier nicht der Effekt der
Akkumulation über die Jahrzehnte hinweg gepaart mit der Aussicht sämtliche
vermutete Erdöl- und Erdgasfelder hervorzuholen auf, so dass die Gesamtmenge
dann doch relevant werden könnte?
Prof. Gerlich:
Sie haben die Entwicklung zur jetzigen Zusammensetzung der Atmosphäre
sehr vereinfacht dargestellt, worauf ich nicht genauer eingehen kann. Ich
halte eigentlich nichts von zusammengelogenen Prognosen für die kommenden
hundert Jahre. Aber der Kohlendioxidgehalt der Luft wird selbst in hunderten
von Jahren nicht so groß werden, dass die Menschen daran ersticken könnten.
Deshalb mussten sich die Klimahysteriker die Erwärmung durch das
Kohlendioxid mit ihren angeblich so gefährlichen Folgen ausdenken, die sich
mit keiner ihrer gerechneten Modellrechnungen herleiten lassen.
MM: Nun werden Sie in Ihren
Ansichten bezüglich Treibhauseffekt ja nicht unbedingt lautstark von allen
anderen Wissenschaftlern der Republik unterstützt. Woran glauben Sie liegt
das? Ist die Lautstärke des Journalismus und der Politik derart groß, dass
sich Wissenschaftler dagegen nicht wehren können?
Prof. Gerlich:
Die meisten der so genannten modernen Klimawissenschaftler stammen
eigentlich aus durchaus ordentlichen wissenschaftlichen Disziplinen, denen
die Klimadiskussion die Möglichkeit gegeben hat, sich als gesellschaftlich
relevant darzustellen, wodurch für sie die staatlichen Geldquellen nur so
sprudeln. Von diesen Leuten kann man nicht erwarten, dass sie den Ast
absägen, auf dem sie sitzen. In der Presse machen sich Horrormeldungen
besser als meine Hinweise, dass irgendwelche Leute beim Rechnen geschummelt
haben. Mit dem Totschweigen haben diese Treibhaushysteriker das beste Rezept
an der Hand, was sie gegen die Kritiker der Treibhausblödelei sehr
erfolgreich einsetzen, die man ja inzwischen zu Staatsfeinden gemacht hat.
Früher hätte man als Physiker über die Prophezeiungen der Meteorologen oder
Klimatologen gelacht, heutzutage muss man in die Forschungsanträge möglichst
absurde Spekulationen hineinschreiben, damit sie vom Staat finanziell
gefördert werden. Das Wetter und heutzutage das Klima sind immer noch das
beste Gesprächsthema, bei dem jeder mitreden kann.
MM: Sie sprachen die
Ersatzreligion ohne Gott an. Wollen Sie ernsthaft behaupten, dass die Kultur
der Angst auch in Deutschland missbraucht wird, um unmenschliche Ziele zu
verwirklichen?
Prof. Gerlich:
Bei dieser Frage müsste man erst einmal klären, was "unmenschliche
Ziele" sind. Andere Leute
und Länder zu berauben und zu betrügen, sind doch sehr menschliche Ziele.
Angst und Schrecken zu verbreiten, ist auch sehr menschlich und wird von
vielen Ländern praktiziert. Um Lügen zu verbreiten und um die Leute zu
betrügen, eignen sich die Institutionen und Kommissionen der Uno besonders
gut.
MM: Was schlagen Sie vor, um den
Teufelskreis zu durchbrechen?
Prof. Gerlich:
Bei der Begründung der Gesetze oder Verordnungen und Empfehlungen
z.B. der Kommissionen der UNO müssen grundsätzlich alle Aussagen gestrichen
werden, die damit beginnen wie "nach Übereinstimmung mit allen
ernstzunehmenden Experten, allen namhaften Wissenschaftlern, im Konsens mit
allen moralisch guten Menschen, mit allen friedliebenden Menschen, mit allen
zivilisierten Völkern ... , ist es unbestreitbar und notwendig, dass
......".
MM: Herr Prof. Gerlich, wir
danken für das Interview. |