MM: Sehr geehrter Herr Friedrich von Aš,
warum heißen Sie nicht mehr Otto Friedrich Schönbeck?
F. von Aš: In meinem Pass sind beide
Namen. Ich will mit "Friedrich von Aš" stets daran erinnern, dass
Millionen unschuldiger Menschen ihre Geburtsheimat verlassen mussten
und müssen, weil irgendwelche Größenwahnsinnige – wie Hitler oder Bush
– Kriege führen. Das "Aš" in meinem Namen – also meine Geburtsstadt
Asch in Tschechien - soll für immer daran erinnern, dass Menschen aus
vielen Gründen zwangsweise ihre Heimat verlassen müssen.
MM: Kritiker haben Sie einstmals von Hitler
über die Reinkarnation Silvio Gesells bis hin zu selbsternannten Propheten
und Esoterikern in Verbindung gebracht, der zudem behaupte Offenbarung zu
erhalten, im göttlichen Auftrag handele und eine neue Zeitrechnung
eingeführt habe. Was ist wahr an den Vorwürfen und wer oder was glauben Sie
heute zu sein?
F. von Aš: Ich handle nicht im göttlichen
Auftrag. Ich bin kein Prophet, sondern ich habe lediglich
aufgeschrieben, was mir an einem einzigen Tag diktiert wurde: Der
mystische Text "Grünes Land". Seit 1974, dem ersten Erscheinen der
Schrift, sind dort gegebene Aussagen erfüllt worden. Insofern wirkt
"Grünes Land" tatsächlich prophetisch. Ich bin nicht der Schöpfer der
Texte, sondern nur der Mitschreiber und Verkünder. Wie das geschah,
ist im ausführlichen Vorwort haarklein geschildert. Übrigens haben
immer mehr Menschen das gleiche grandiose Erlebnis des Austritts ihrer
Intention aus dem materiellen Körper. Das scheint ein Zeichen des
Beginns einer Neuen, mehr geistig fundierten Zeit zu sein. Wer den
Unsinn mit "Hitler" verzapft hat, ist kein Kritiker, sondern ein
Witzbold. Er disqualifiziert sich selber. Lebt er überhaupt noch?
Obwohl mein Vater im Widerstand gegen den "Irrsinn des
Nationalsozialismus’" stand und als zum Militär gezwungener Soldat
sich deswegen über sechs Jahre hinweg niemals befördern ließ, muss ich
mir von linken Irrläufern oder bezahlten Helfern des Großen Geldes
solche Verleumdungen anhängen lassen. So geht es jedem, der an den
Zins rührt: Er wird als Nazi beschimpft. Dazu finden Sie bei www.williweise.de unter
"Antisemitismus" die Wahrheit. Nun zu Silvio Gesell: Er ist der
Entdecker der Zusammenhänge zwischen den beim Geldwesen
vernachlässigten Gesetzen des Schöpfers und den gängigen
imperialistischen Banknoten. Da ich genau am Todestag von Silvio
Gesell – am 11. März – geboren bin – was ich als Zeichen Gottes
erkenne - und da ich von Jugend an dessen Weg weitergehe, trage ich
mit Begeisterung seine Intention in mir. Dazu stehe ich. Das ist
jedoch nur ein Teil von mir.
MM: Erlauben Sie die höfliche Nachfrage,
da muslimische Leser gerne Klarheit wünschen, als was das Gegenüber
sich versteht, da Klarheit den Respekt und die gegenseitige Achtung
mehr fördert als Unklarheit, selbst wenn die klare Meinung und Ansicht
dem Islam widersprechen sollte: Verstehen Sie sich als eine Art
Reinkarnation Gesells, und wer war Ihrer Meinung nach die Person, die
Ihnen das Buch diktiert hat?
F. von Aš: Ein Körper ist so etwas wie
ein Gefäß. Wenn ich sage, dass die "Intention" Silvio Gesells in mir
wirkt, muss dass nicht Reinkarnation sein. Es kann aber sehr wohl so
sein. Ich drücke mich so vorsichtig aus, weil noch niemand diese
Zusammenhänge genau kennt. Der Dalai Lama wurde von den hohen
Geistlichen seiner Religion ganz gezielt als die Reinkarnation des
letzten Dalai Lama gesucht und – so denkt man – bereits als Kind
gefunden. Die Erziehung meiner sechs Kinder nach den gleichen Methoden
hat nicht bewirkt, dass sie wenigstens ähnliche Bestrebungen haben. Im
Gegenteil, sie sind mental sehr verschieden: Jedes Kind hat sehr früh
in seinem Leben deutliche Vorlieben gezeigt, die wie von langer Zeit
vorbereitet wirken. Ein Beispiel: Ein Kind lief mit zwei Jahren ans
Klavier und setzte alle zehn Finger auf. Mit sieben Jahren spielte es
Chopin. Das ist ungewöhnlich, weil Kinder den Daumen üblicherweise
wegspreizen. Dieser Junge ist heute begeisterter Musikstudent, spielt
viele Instrumente und komponiert ein Lied nach dem anderen. Ihm fliegt
das zu. Die Professoren bezeichnen ihn als begabt. Kurz: Ich gehe
davon aus, dass jeder Mensch in einer Kette von Leben Ziele verfolgt
und sich immer weiter und weiter entwickelt. Sie fragen auch: Wer hat
mir die 80 Seiten des Buches "Grünes Land – Brich die Macht des
Geldes" diktiert? Ich frage mich selbst, wer hat diese
geheimnisvolle Wirkungsmöglichkeit, dem Menschen etwas einzugeben?
Wenn ich die Sure Al-Baquara, Vers 153 ernst nehme, dann gibt es viele
Potenzen. Dort wird uns mitgeteilt, dass Märtyrer weiterleben. Wer
weiterlebt, kann auch weiterwirken. Ich stelle mir das Universum
bevölkert von hohen Geistigen Potenzen vor. Eine hat mich als
Schreiber benutzt. Ich kenne sie nicht persönlich – ich war nur ihr
gehorsamer Diener.
MM: Was hat sich geändert, dass Sie sich
heute nicht mehr als Mitarbeiter der BILD-Zeitung rühmen?
F. von Aš: BILD gehört zu den
Hauptstrom-Medien. Diese vertreten geschickt die Interessen des Großen
Geldes. Das verbergen sie unter viel ablenkendem unwichtigem
Alltagskram. Diese Zeitungen, Zeitschriften, Fernseh- und Radiosender
lenken davon ab, dass jedes Jahr aufs Neue 420 Milliarden Euro aus der
Werteschaffung des Volkes in die überquellenden Kassen einer kleinen
Minderheit fließen. Stellen Sie sich diesen Betrag in den Händen des
Volkes vor: 420 Milliarden Euro! Diese Minderheit schafft selbst keine
Werte, sondern häuft über die Automatik des Zinses eine gigantische
Einkaufs- und Bestimmungsmacht an: In zehn Jahren – beim
augenblicklichen Stand des Zinsaufkommens von 420 Milliarden pro Jahr
– 4,2 Billionen Euro allein in Deutschland. So ist das in allen
Ländern – wenn nicht, werden diese Länder durch gekauften Terror
"umgeformt". Dieses dem Volksvermögen entzogene Geld fehlt an allen
Ecken: Bei der Gesundheit, bei der Rente, beim Umweltschutz, bei der
Bildung, im Kulturbetrieb. Hat je ein Politiker diese – zugegeben
immer noch legal - "erbeuteten" 420 Milliarden erwähnt? Nein, sonst
müsste er sofort die von den Überprivilegierten verteidigten Gesetze
ändern. Hat die sich "sozial" maskierende BILD-Zeitung jemals diese
Missstände aufgegriffen? Nein. Deswegen kann ich nicht mehr stolz auf
BILD sein. Weil unsere Star-Politiker schweigen – schließlich sind sie
von den Medien des Großen Geldes systematisch aufgebaut und vertreten
deshalb deren Standpunkt - habe ich im Februar 2005 mit 30 Bürgern das
"Kuratorium neue Demokratie, Berlin" – ich könnte auch sagen
"David" gegründet. Über unsere patentrechtlich eingetragene Marke
www.williweise.de klären wir als "gemeinnütziges Institut für
Erwachsenenbildung" die Bevölkerung über diese Zusammenhänge auf.
Nahezu eine halbe Million Besucher waren bereits auf unseren Seiten.
Die virtuelle Person Willi Weise nützt eine bisher übersehene Gunst in
den Wahlgesetzen, die es ermöglicht, in Deutschland ein tektonisches
Ereignis mit weltweiten Folgen auszulösen: Wenn unsere Initiative
nicht wieder einmal am Geldmangel scheitert, dann bringt die
Willi-Weise-Bewegung an einem einzigen Tag 299 Direktkandidaten in den
Bundestag und halbiert so die Macht der Berliner Parteihierarchien.
Erst dann zieht die wahre Vielfalt der Meinungen in das
Reichstagsgebäude ein, weil die hierarchisch gesteuerten Berliner
Parteien dann zu Splitterparteien degradiert sind.
MM: Ein Schwerpunkt Ihrer
Gesellschaftskritik ist die Wirtschaftsordnung. Dabei haben Sie 1972 mit
vergleichsweise einfachen Mitteln dafür gesorgt, dass Ihre Nachkommen sich
in 250Jahren ein Milliardenvermögen werden teilen können. Wie haben Sie das
gemacht und warum?
F. von Aš: Der "Spiegel" hat ausführlich
darüber berichtet: Ich legte bei zehn Banken je 100 DM langfristig an.
Die Volksbank zum Beispiel bestätigte mir damals zu DM-Zeiten, dass
meine Erben dereinst 2,2 Milliarden DM ausbezahlt bekommen würden.
Natürlich hängt ein solcher Vermögenszuwachs vom Zinsfuß ab. Die
Redakteure berichteten fairer Weise, dass es mir nur darum geht, den
Irrsinn des Zinseszins vorzuführen: Was habe ich für die über 100 DM
hinausgehende Summe von 2,2 Milliarden DM geleistet? Nichts. Ich nehme
das Geld dem arbeitenden Volk weg. Genau das passiert in Deutschland
gegenwärtig: Das Volk verliert jedes Jahr 420 Milliarden Euro an eine
kleine Clique. Sobald jedoch ein Staat seine Banknoten dem Naturgesetz
der Vergänglichkeit unterwirft – wie sie für alles gilt, vor allem für
den Menschen und seine Werke – ist das Große Geld entmachtet. Es gibt
dann kein Einkommen mehr aus fremder, sondern nur noch aus eigener
Werteschaffung. Das Einkommen der arbeitenden Bevölkerung, auch der
Rentner, würde sich verdoppeln und die mit bis zu 75% Zins belasteten
Mieten und Baukosten würden sich halbieren. Der jährliche Zuwachs von
420 Milliarden Euro an das Volk, würde vor allem auch unserer Umwelt
zugute kommen, weil auch der "Wachstums"-Wahn von dem Sog der zu
erarbeitenden Zinsen herrührt. www.williweise.de erklärt das alles
genau.
MM: Am Anfang der Islamischen Revolution im
Iran haben sie dass Land besucht. Wie kam es zu jener Reise?
F. von Aš: Ich wollte 1980 Ayatollah Dr.
Seyed Muhammad Beheschti, dem deutsch sprechenden Vorsitzenden der
staatstragenden Partei IRP und zugleich Obersten Richter in Teheran
begegnen, weil er einen vom Koran geforderten zinsfreien Weg suchte.
Doch, wie sollte es mir, einem unbedeutendem Niemand gelingen, vom
einem der politisch mächtigsten Männer empfangen zu werden? Ich fuhr
trotzdem mit einem VW-Bus los, wissend, dass bei Gott alles möglich
ist. Und tatsächlich: Die im großen Dadgostari (Oberstes Gericht) zu
hunderten wachenden Pasdaran (Wächter der Revolution) führten mich –
völlig unerwartet - direkt zu Dr. Beheschti. Als dieser merkte, dass
ich nicht der erwartete Reporter vom ZDF bin, wollte er mich sofort
verabschieden. Auf seinem Tisch liegt jedoch eines meiner Bücher. Ich
deute darauf und sage: "Ayatollah, wenn ich bis vor ihren Stuhl
gekommen bin, dann ist das Gottes Wille." Seine Weisheit erfasst
die Situation blitzschnell, denn er setzt sich plötzlich wieder. Ich
gebe ihm eine halbe Seite deutschen Text über eine neuartige zinslose
islamische Wirtschaftsform in die Hand. Er liest, atmet heftig und
sagt dann: "Sie bekommen alle Zeit der Welt von mir. Wann wollen
wir beginnen, barodar e mani?" – mein Bruder. Sechs Wochen
arbeiteten wir an "Kanon novin", an der Grundlage für etwas ganz
Neues. Eines Tages im September rät er mir, sofort nach Hause zu
fahren. Er ermöglichte mir dadurch, als letzter Deutscher über den
Grenzort Barzargan aus dem Iran heil heraus zu kommen. Was passiert
war, begriff ich erst 2½ Tage später in Istanbul ankommend: Das
Fernsehen dort berichtete, dass Saddam Hussein mit Hilfe der USA den
Krieg begonnen hatte. Die Beziehung endete, als Dr.Beheschti 1982
heimtückisch ermordet wurde. Doch die Freundschaft zum Iranischen Volk
besteht seitdem, denn ich war mehrmals – stets als Staatsgast – in
Teheran, Isfahan, Schiraz und Qum. Es passieren wundervolle Dinge.
MM: Sie gehören zu denjenigen, die den
Märtyrer Ayatollah Dr. Seyed Muhammad Beheschti zu Lebzeiten in Teheran
besuchen konnte. Wie haben Sie ihn erlebt?
F. von Aš: Was heißt „zu Lebzeiten“? Die
Intention des Märtyrers begleitet und beschützt mich seitdem. Lesen
Sie die "Sure al-Baquara", Vers 153: "Und nennt nicht diejenigen,
die auf Allahs Wegen getötet wurden, Tote. Denn sie leben, ihr aber
nehmt es nicht wahr". Ich habe damals viel von seiner Weisheit
profitiert. Immer wieder flocht er in unsere wirtschaftlichen
Beratungen Weisheiten ein. Beispielsweise: "Der Geist ist eine
stärkere Macht als das Geld." Damit zeigt er uns, in einer von
Finanzimperien bedrohten Zeit, einen klaren Weg: Arbeite mit dem
Geist, dann besiegst du den Geld-Imperialismus. Dr. Beheschti hatte
eine so große Wirkungsmöglichkeit, dass er durch ein einziges
Telefongespräch für meinen Empfang in der Markasi Bank (damals die
Zentralbank auf dem Ferdosiplatz) sorgte. Obwohl er ein so mächtiger
Mann war, der alle politischen und juristischen Fäden in der Hand
hielt, erlebte ich ihn als warmherzig, tolerant und als einen
aufmerksamen Zuhörer. Einmal lächelte er, wie so oft: "Ein kluger
Mensch ist für jede Information offen, er zieht jedoch autonom seine
eigenen Schlüsse". Ich hatte das Glück, in seiner Geburtsstadt
Isfahan anlässlich eines Seminars über Wirtschaftsfragen vor
begeisterten Studenten und Studentinnen über ihn zu sprechen. Dort ist
er für immer lebendig, siehe Vers 153. Es gibt einen bebilderten
Powerpoint-Vortrag von mir in persischer Sprache.
MM: Sie bezeichnen sich als Pionier für
suggestopädisches Lehren und Lernen. Was ist darunter zu verstehen?
F. von Aš: Ja, wie kommen wir jetzt vom
erhabenen Thema Beheschti auf die profanen Vorgänge in einer
Bildungsstätte für Führungskräfte? Jeder erinnert sich an die
Langeweile seiner Schulzeit: Hier der Dauerredner Lehrer – und dort
ich kleiner unaufmerksamer Fritz. Deswegen drängte es mich Anfang der
70er Jahre, den Seminarbetrieb für Erwachsene spannender und
fröhlicher zu gestalten. Das geht so: Wenn ich eine Strategie oder ein
Verhalten zu vermitteln habe, dann werfe ich mit Eiern, verpacke die
Zuhörer unter Folien, ziehe fürstliche Gewänder an, verschenke an die
Teilnehmer Schweigeengel oder von mir persönlich am Strand gesammelte
Steine mit meinem Autogramm in Farsi. Das wirkt auf den deutschen
Manager exotisch. Jeder Gegenstand oder jede "geheimnisvolle" Aktion
von mir verknüpft sich in den Köpfen und Herzen der Seminarteilnehmer
zu bleibendem Wissen. Durch heilsame Schocks. Beweis: Beim
anschließenden Prüftext stellt sich heraus, dass sich jeder die Lehren
sofort hellwach eingeprägt hat. Ein bulgarischer Professor erkannte,
dass es sich dabei um Suggestion handelt und prägte für das, was meine
Schule "Blitzen" nennt, den Begriff Suggestopädie. Alles darüber
erfahren Unternehmer und Führungskräfte bei
www.creatives-management.com . Da öffnen sich neue pädagogische
Welten. Inzwischen habe ich sogar beim Arbeitsamt mit Suggestopädie
gearbeitet, und die öffentlichen Schulen haben nachgezogen, wie mir
meine sechs Kindern berichten.
MM: Sie treten u.A. für eine neue
Weltordnung ein. Worauf legen Sie dabei Wert und warum als Willi
Weise??
F. von Aš: Die virtuelle, als Marke
eingetragene Figur ‚Willi Weise’ kann sich jeder gut einprägen.
www.williweise.de muss ich mir nicht aufschreiben. Das sitzt sofort.
Willi Weise ist ein Transportmittel für all die vielfältigen Anliegen von
Initiativen, Gruppierungen, Bestrebungen in allen Regionen
Deutschlands. Willi Weise will diese wohl 1000 "RegioWirs" – so steht
es auf unserem Zug nach Berlin - mit 299 Direktkandidaten in den
Bundestag bringen. Die Internetseite www.williweise.de beginnt
deswegen mit "Ein Zug setzt sich in Bewegung", Lokführer ist Willi
Weise. Die neue Weltordnung muss mit Hilfe einer Neuartigen Demokratie
von unten aufgebaut werden. Das Große Geld will seine Version von
einer Neuen Weltordnung herbeibomben. Die herrschenden Parteien sind
hierarchisch konstruiert. Sie vertreten schon längst nicht mehr die
Vielfalt der Meinungen eines großen Volkes. Im Gegenteil: Die von
wenigen mediengestützten Politstars gelenkten Berliner Parteien sind
für die Demokratie regelrecht gefährlich geworden. Die neue
Weltordnung von unten muss darauf aufbauen, dass die Banknoten und
Münzen zukünftig dem Naturgesetz der Vergänglichkeit unterworfen sind.
Rost, Motten, Witterung, Mode, eben das Altern müssen auch auf die
Banknoten wirken. Dann könnte irgendwann im "Schaufenster" der Bank
ein Zettel hängen: "Leicht angestaubte, gebrauchte, angefressene
Hunderter mit 6% Rabatt abzugeben". Während nämlich alle Produkte
jährlich im Schnitt um etwa 6% "altern", erlassen wir dem Geldbesitzer
nicht nur laufend diese 6% gottgewollte "Vergänglichkeit", sondern wir
sind so dumm, ihm in Form von Zins noch einmal 6% draufzulegen, weil
er "so nett" ist, sein Geld "arbeiten" zu lassen. Er ist uns dann
immer 12% voraus. Nur das führt zur Macht des Großen Geldes. Ohne
diesen Effekt ist er ein armer Wicht. Legen Sie einmal fünfzig Euro
vor sich hin: Nun, arbeitet das Geld? Nein. Trotzdem wachsen und
wachsen die Geldberge. Das Geld darf nicht schneller wachsen als das
Korn. Ayatollah Chomeini hat es treffend gesagt: "Bei uns arbeiten
die Menschen, nicht das Geld". Damit bringt der Islam die
Welthochfinanz in Schwierigkeiten. Wer mehr über diese neue, auf den
Geboten des Schöpfers aufgebaute Neue Weltordnung von unten wissen
möchte, kann das "Grüne Land – Brich die Macht des Geldes"
lesen oder bei Willi Weise nachschauen; dort am Besten gleich beim
Link "Deutschland kommt". Moslems finden die Lösung zur Beendigung der
materiellen Not auf Erden – wie sie Dr. Beheschti erkannte – in der
Sure 33, Aya (Vers) 21. Der Text sprengt den Rahmen dieses sowieso
ausführlichen Interviews, ich zitiere jedoch gern: "Siehst du denn
nicht, dass Gott von oben Regen hinab sendet und ihn als Quellen auf
die Erde führt. Alsdann lässt er durch ihn Korn wachsen, mannigfaltige
Farben hervorbringen. Dann lässt er es welken, so dass du es gelb
siehst. Dann macht er es zu Spreu. Hierin ist ganz gewiss eine
Ermahnung für die Verständigen". Der Koran mahnt also: Auch Geld
muss welken, zu Spreu werden, zermalmt werden, "sterben". Dann ist es
dem Menschen nicht mehr überlegen. Wie das technisch sehr einfach
gemacht wird, sende ich jedem gern zu als "40-Punkte-Plan".
MM: Ihre Hoheschule für Creatives Management
Ulm erweckt namentlich den Eindruck, als wenn es wie "Hochschule" klingen
soll, obwohl es eine Privatunternehmen ist. Was wird dort gelehrt und warum
dieser Name?
F. von Aš: Das ist richtig: Wer schnell
liest, denkt „Hochschule“. Deswegen kurz: Ich liebe Pferde. Den
Begriff "Hoheschule" leite ich von der edlen Pferdezucht her. Das ist
alles. Ja, ich bin ein "gefährlicher" Freidenker. Ich habe zum
Beispiel auch Aufträge verloren, weil ich als Symbol meines Instituts
ein sechs tausend Jahre altes Zeichen der Sumerer verwende. Der
jüdische Sachbuchautor Zecharia Sitchin, den ich verehre, hat dieses
wunderbare Emblem in einem seiner zehn Bücher abgebildet. Es stellt
den Gott Azur auf seinem geflügelten Planeten Nibiru dar. Das sieht so
ähnlich aus wie das Adlersymbol der Nationalsozialisten. Die ständige
Medienhetze in dieser Richtung bringt ängstliche Charaktere aus dem
Gleichgewicht. So riet ein Mitglied des "Kuratorium neue Demokratie":
"In unseren Texten bei Willi Weise steht 'deutsches Volk'. Ich
würde das Wort 'deutsch' herausnehmen, sonst machen wir uns als
'national' verdächtig." Es gibt gewisse einflussreiche Kreise, die
Deutschland für immer unter Druck halten wollen. Das ist ein anderes
Thema. Die "Hoheschule für Creatives Management" bildet Führungskräfte
weiter. Wer mehr wissen will, findet das bei
www.creatives-management.com
MM: Ihr jüngstes Buch trägt den Titel
"Grünes Land Brich die Macht des Geldes". Wer sind den die Köpfe, die
hinter jener Macht stehen, und wie machen die das?
F. von Aš:
Warum entstand bis heute nirgendwo eine
krisenfreie Wirtschaftsform? Weil die Weltwirtschaft auf einer
imperialistischen Geldmengensteuerung basiert. Diese nützt vor allem
den elf privaten (!) Inhabern der amerikanischen Notenbank (FED). Jene
elf Weltherrscher werden von 358 global agierenden Familien ergänzt.
Diesen fließt bereits die Hälfte des Welteinkommens zu
(UNO-Statistik). Die Folge ist ein Finanz-Imperium von globalem
Ausmaß.
Es ist logisch, dass
eine solche diktatorische Macht - die gleichzeitig ein erpresserisches
Droh-Potential ist - alles kontrolliert: Die Finanzwelt, die Medien, Kultur
und Militär. Diese Supergewalt – ich nenne sie "Großes Geld" - steuert
weltweit die Geldströme und sie betreibt eigennützig die Globalisierung. Und
sie treibt auch die politische Konzentration voran. Das Große Geld lenkt mit
immenser Bestimmungsmacht den Hauptstrom der Meinungen. Da werden auch
Kriege und Kriegsgründe schön geredet. Nicht nur die Völker, sondern auch
Universitäten und Zentralbanken unterwerfen sich diesen karriereförderlichen
Meinungen. Mutlose Politiker umwerben das Große Geld – sicher auch unter
dessen Druck - mit gefälligen Gesetzen.
Solcher skrupellose
Finanzimperialismus schreckt nicht zurück, den Planeten zu plündern. Wie
lange noch soll der Hauptstrom der Banknoten in die Verfügungsgewalt des
Großen Geldes fließen? Sollten die von den Völkern erarbeiteten Werte nicht
denen zukommen, die sie geschaffen haben? Den Völkern.
Sie wollen Beweise?
Fragen Sie sich: Wie kann es dort, wo die größte Not zu finden ist,
gleichzeitig "keine Arbeit" geben? Arbeitslosigkeit und Armut nebeneinander
– und daraus entstehend Migration aus wirtschaftlichen Gründen - sind nur
drei der vielen Zerr-Bilder imperialistischer Finanz-Abläufe. Jeder könnte
gut in seinem eigenen geliebten Land Arbeit finden. Denn es gibt dort genug
zu tun. Richtig? Auch Rohstoffausbeutung, Natursterben, Krankheiten,
Massen-Not, Großstädte wie Krebsgeschwüre, Wachstumszwang, Aufrüstung und
wirtschaftliche Kriminalität sind Ökonomische Ruinen unserer vom
Finanzimperialismus flach gehaltenen Volkswirtschaften. Doch: Die Erde ist
rund. Die von mir und meinen Freunden vorgeschlagene neue Runde Ökonomie
läuft ebenfalls rund. Wer den "40-Punkte-Plan" für die Einführung dieser
neuen Ökonomie studieren möchte, um seine Volkswirtschaft auf gesunde,
krisenfreie Beine zu stellen, kann ihn in deutscher, englischer oder
spanischer Sprache anfordern bei
verlag@gruenesland.net.
MM: Sie gehen davon aus, dass die Erde eine
eine Leihgabe Gottes ist, wie es prinzipiell auch Muslime so verstehen.
Deshalb könne Ihrer Meinung nach niemand Eigentümer eines Grundstücks sein,
nur Pächter. Wollen Sie das Grundstückeigentum abschaffen und das dran
gekoppelte Erbe auch. Und wer hätte dann das Recht das Grundstück Gottes zu
verwalten, wenn nicht der Mensch als Stellvertreter Gottes auf Erden?
F. von Aš: Das ist ganz unkompliziert:
Aller vom Ewigen an die Menschheit verliehene Boden wird zukünftig
nicht mehr verkauft, sondern vom Volkssouverän verpachtet. Jeder
bleibt trotzdem auf dem Boden, worauf sein Haus steht oder worauf
seine Früchte wachsen. Das kann er auch vererben. Zu Beginn der
Umstellung kauft der Staat allen Boden in Raten über Jahre hinweg auf.
Irgendwann gehört aller Boden dem Volksganzen. Dieses verpachtet jeden
qm in einer Art Versteigerung. Bisherige Eigentümer sind dann Pächter
ihres Bodens und vor Willkür geschützt. Genau dafür habe ich mit Dr.
Beheschti ein Bodengesetz im "Kanon novin" erarbeitet. Niemand wird
dabei benachteiligt. Stellen wir uns vor, welche Summen zum Beispiel
aus der Verpachtung aller damals dem gesamten Volk gehörenden Böden
der ehemaligen DDR an Pacht aus den reichen Kassen der heutigen Nutzer
laufend eingehen würden. Täglich Milliarden Euro. Würde das nicht
nahezu alle wirtschaftlichen Missstände beheben? Leider haben sich
Grundstücksgeier nach der Wiedervereinigung sofort auf die schönsten
Grundstücke im Osten gestürzt. Nun sind sie verteilt und es geht kein
Cent mehr ein. Wäre eine Verpachtung der Erde nicht logischer und
gottgefälliger? Müssen wir das Eigentum an dem Planeten Erde nicht
auch den noch Ungeborenen zugestehen? Kinder, die in Zukunft zur Welt
kommen, stehen weltweit vor Zäunen "Hier darfst du nicht sein.
Privateigentum". Die gigantischen Preissteigerungen von Grundstücken
ergeben sich nicht aus der Größe des Grundstückes, sondern
ausschließlich aus seiner Lage. Je mehr Menschen um ein Grundstück
herum leben, desto höher steigt der Bodenpreis. In der Wüste können
wir 100 Hektar für einen Euro kaufen. Richtig? Wem stehen also die
Preissteigerungen zu? Ganz sicher den Menschen, die dort leben. Vor
allem den meist verarmten Müttern, die immer wieder für Nachwuchs und
damit für Leben um die Grundstücke herum sorgen. Diese Ideen sind
übrigens ebenfalls bereits in Silvio Gesells Buch "Die Natürliche
Wirtschaftsordnung" nachzuweisen. Dieses Buch wurde von der
Forschungsabteilung des Iranischen Parlaments in Farsi übersetzt. Ich
habe ein Exemplar aus Teheran von seiner Exzellenz Dr. Ahmad Tavakoli
mitgebracht. Gesells Buch ist jedoch auch in Deutschland in jeder
Buchhandlung als deutsche Ausgabe zu kaufen. Zusammengefasst: Weil
Böden ihren Wert aus der Bevölkerungsdichte herleiten, muss das Recht,
ein Grundstück zu verwalten, auf das ganze Volk übertragen sein. Dafür
können Boden-Ämter sorgen. Stellen Sie sich vor, wie reich dann alle
Völker sein werden. Auch hierfür gibt es von Dr. Beheschti und mir
eine Schrift. In deutsch und in Farsi.
MM: Erstaunlicherweise behaupten Sie, dass
Unternehmer keine Kapitalisten seien und Europa sich neben der Befreiung vom
Kommunismus auch von kapitalistischen Einflüssen befreien müsse. Wenn aber
weder Arbeiter noch Unternehmer Kapitalistisch sind, wer ist es dann, und
wie schaffen die es, dass alle mitmachen müssen?
F. von Aš: Jeder ist unter bestimmten
Voraussetzungen ein Kapitalist. Ich auch. Warum Unternehmer oder
Reiche nicht automatisch "Kapitalisten" sind, oder warum auch einfache
Arbeiter sehr wohl "Kapitalisten" sein können, darüber gibt am besten
williweise.de Auskunft – und zwar auf "Ziele/Kernaussagen" gehen und
dann auf "Kapitalismus". Ich verspreche: Wer das verstanden hat, ist
jedem Finanzexperten und schönredendem Politiker überlegen. Er lässt
sich dann nichts mehr vormachen. Bei ihm haben die Medien beim
Hätscheln des "Neo-Liberalismus" oder allen übrigen Beschönigungen
unserer mörderischen kapitalistischen Wirtschaftsform keine Chance
mehr. Kapitalismus bedeutet nicht, dass jemand Unternehmer ist oder
Millionär. In meiner neuen Weltordnung erhoffe ich mir weit mehr
Millionäre als heute. Nur, dass diese dann ihr Vermögen durch eigene
Werteschaffung erworben haben und nicht mehr durch "Geldanlage". Zu
den reichsten Unternehmern der Welt zählen die deutschen Brüder ALDI.
Solange diese ihren Reichtum durch ihre großartige Idee eines Verkaufs
auf Paletten verdient haben, ist noch alles in Ordnung, und sie sind
keine Kapitalisten. Sobald sie jedoch das anfangs unternehmerisch
verdiente Geld "anlegen" und ihr Vermögen nunmehr aus fremder
Werteschaffung wächst – denn nichts anderes ist Kapitalismus –
bestehlen sie das Volk. Meine Oma mit ihren Sparzinsen auch. Bisher
leider noch legal, weil die Politik die Gesetze nicht entsprechend
ändert. Willi Weise wird das jedoch tun. Und er besteht trotzdem auf
Kapital und Aktien, weil wir beides brauchen. Jedoch befreit von den
Klauen der Geldanleger.
MM: Sie selbst haben sechs Kinder. Was
erhoffen Sie sich können sie konkret tun, um uns allen eine gerechtere Welt
näher zu bringen?
F. von Aš: Zuerst einmal wird von
niemandem mehr erwartet, als er an dem Platz, an den ihn die Fügung
gestellt hat, leisten kann. Und das soll er aus ganzem Herzen und
furchtlos vollbringen. Ich werde genau das weiter tun, wovon ich etwas
verstehe. Das ist das, was ich ihm Interview erklärt habe: Ich will
die Banknoten dem Gesetz des Schöpfers unterordnen, sie altern lassen,
weil alle Dinge nach Gottes Willen vergänglich sind. Also muss das
auch für das Geld gefordert werden, damit es ein fairer Diener der
Arbeit ist. Erst dann werden wir und unsere Kinder staunend sehen,
dass der Ewige unsere Heimstatt, den kleinen Blauen Planeten, als ein
grandioses Paradies gedacht hat. Die Erde ist reich ausgestattet an
Quellen, Äckern, Früchten und Material. Auch die Technik können wir
unbefangen als Hilfsmittel für unsere Lebensqualität einsetzen. Wie
das aussieht, schildert der Link bei www.williweise.de "Deutschland
kommt". Es wird uns allen gemeinsam gelingen – allen, die von einem
starken Geist getragen sind – die Übermacht des Geldes auszuschalten,
damit alle Menschen in ihren geliebten Ländern in Wohlstand und
Frieden leben können. Lassen Sie uns noch all jenen unsere innere
göttliche Kraft zur Heilung senden, die unter Krankheit und Armut
leiden. Wenn jeder Leser des Muslim-Marktes diesem Gedanken mit
geschlossenen Augen nur eine Minute widmet – jetzt sofort - werden wir
die Auswirkungen unseres Zusammenstehens in wenigen Tagen lesen
können. Seien Sie dessen absolut sicher.
MM: Herr Friedrich von Aš, wir danken für
das Interview
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