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Piper-Verlag verunglimpft die Heilige Maria

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Von Yavuz Özoguz am 07. April 2009 21:21:09:

Piper-Verlag verunglimpft die Heilige Maria

In einer Zeit, in der die Meinungsfreiheit als hoher Götze angebetet wird und wichtiger eingestuft wird, als die Würde des Menschen, gehört es fast schon zum guten Ton, Religionen zu verunglimpfen und Gläubige aller Religionen zu beleidigen.

Die Würde eines Menschen sei angeblich unantastbar, so gaukelt es jedenfalls das Grundgesetz vor. In Wirklichkeit wird jener so wichtige erste Artikel des Grundgesetzes dermaßen mit Füßen getreten, dass einem nur schwindelig werden kann. Jüngstes Beispiel dafür ist eine Buchveröffentlichung des Piper-Verlages mit dem Titel: „Als Maria Gott erfand“. Im Klappentext wird die Frage aufgeworfen, ob Josef homosexuell und Maria eine Ehebrecherin gewesen sei. Siehe:

http://www.piper-verlag.de/pendo/buch.php?id=13701&page=buchaz

Es stellt sich bereits hier die Frage, wie man solche Vorwürfe gegen einen Menschen erheben kann und darf, der sich einerseits nicht mehr wehren kann und andererseits von so vielen Menschen verehrt wird? Haben Maria und Josef keine unantastbare Würde? Erlischt die Würde des Menschen mit seinem Ableben? Besteht in einer rein materialistischen Welt die Würde des Menschen nur noch aus seinem körperlichen Dasein?

Der Autor des Buches ist immerhin deutscher Hochschullehrer und Mit-Initiator eines Kooperationsprojekts namens “Wertewelten“. Um was für “Werte“ es sich dabei handeln dürfte, kann man angesichts seines Buches erahnen.

Aber solch eine Buchveröffentlichung wirft selbstverständlich auch einige Fragen gegenüber der in Deutschland – man glaubt es kaum – immer noch existierenden und zuweilen auch lebenden katholischen Kirche auf. Wo sind die katholischen Geistlichen, die angesichts einer solch unverschämten Verleumdung gegen die Heilige Maria zum Boykott des Verlages aufrufen? Warum sollte die Kirche nicht ihre Macht dazu nutzen, die Würde der Heiligen Maria zu verteidigen, wenn sie so schamlos angetastet wird und das Grundgesetz ihre Würde nicht verteidigt?

Der Autor der aus Sicht der Muslime Hetzschrift soll nach Angaben mancher katholischer Publikationen ein Katholik sein (selbst wenn er sich kaum darum scheren dürfte). Ist er denn zumindest exkommuniziert worden? Es sei daran erinnert, dass erst vor wenigen Wochen in Brasilien ein neunjähriges Mädchen exkommuniziert wurde, weil sie nach der Vergewaltigung durch ihren Stiefvater abgetrieben hatte. Was ist für die katholische Kirche schlimmer; der Mord an ungeborenem Leben aus einer Verzweiflung heraus oder der offensichtliche lange vorbereitete Rufmord an der Heiligen Maria ohne jegliche Verzweiflung?

Jede derartige Buchveröffentlichung und der ausbleibende Protest der katholischen Geistlichen, die mit ihrem Kulturkampf gegen den Islam und Muslime derart überfordert sind, dass sie ihre eigenen Heiligkeiten nicht mehr schützen können, zeigt auch sehr deutlich den Verfall der Werte jener Kultur, die vorgibt, Jesus vertreten zu wollen.

Dabei sind es im Wesentlichen nur noch deutsche Muslime, die sich für Jesus und Maria in diesem Land einsetzen und auch nicht scheuen, durch unbequeme – aber durchaus legale – Aktionen ihr geringes Mögliches zu tun, um die Würde der Heiligen Maria schützen zu helfen.

Mit jedem Angriff werden die Gläubigen aller Religionen geprüft, in wie weit sie bereit sind, ihre wahren Werte mit legalen und friedlichen Mitteln zu schützen. Die wahren Werte des Katholizismus sollte nicht die Abwehr des Islam sein, sondern der Schutz der eigenen Werte, auch gegen Nichtmuslime!

Die wahren Werte des Islam sind der Einsatz für Frieden im Herzen aller Menschen, der sich auch dadurch ausdrückt, sich mit friedvollen Mitteln gegen jene zu stellen, die Unfrieden auf Erden stiften wollen. Daher ruft der Muslim-Markt ab sofort zum Boykott des Piper-Verlages auf und wird den Verlag in seine Boykott-Liste mit aufnehmen. Uns ist durchaus bewusst, dass solch ein Boykottaufruf von jenem Verlag nur mit einem müden Schmunzeln quittiert werden wird. Er gibt aber zumindest den verbliebenen Katholiken im Land die Gelegenheit darüber nachzudenken, was denn sie für den Schutz der Würde der Heiligen Maria zu tun gedenken. Zumindest könnten sie darüber nachdenken, wie es sein kann, dass Muslime in Deutschland das tun, was eigentlich die Pflicht eines jeden Katholiken gewesen wäre.

PS: Protestanten wurden in diesem Zusammenhang gar nicht erwähnt, da jene bezüglich der Heiligen Maria oft gar nicht wissen, was sie glauben wollen. Aber Tatsache ist, dass man glauben muss, dass Jesu Geburt entweder ein Wunder Gottes war, oder die Heilige Maria – Gott bewahre jeden Menschen vor solchen Gedanken – Unzucht betrieben hat. Denn als sie schwanger wurde, war sie noch nicht verheiratet! Eine “Zwischenlösung“, nach der manche materialistisch orientierte Christen suchen, gibt es nicht. Muslime wissen, dass es ein Wunder Gottes war; und es ist bezeichnend, dass es im Wesentlichen nur noch die Muslime sind, die die christlichen Werte in Deutschland verteidigen! Auch darüber sollten alle Christen einmal nachdenken.



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