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Re: Breaking news - Press TV verboten!

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Von Fatima Özoguz am 30. Oktober 2011 20:31:26:

Als Antwort auf: Re: Breaking news - Press TV verboten! von Daros Darokakis am 30. Oktober 2011 17:51:34:

Hallo Herr Darokakis

willkommen im Forum. Zusätzlich zum von Dr. Özoguz Gesagten:
Es ist in iranischen Zeitungen zumindest nicht möglich, dass eine Person einfach so verleumdet wird, und das hat gerade bei der auflagenstärksten Zeitung mit den berühmten vier Buchstaben Methode. Bitte nehmen Sie mal für einen Moment wenigstens Ihre blauweiße Brille ab (ich beziehe mich damit nicht auf die griechischen Nationalfarben, sondern auf die Farben in der israelischen Flagge):
Abgesehen davon, dass sich Mitarbeiter führender deutscher Verlagshäuser per Vertrag verpflichten müssen, pro-israelisch zu schreiben,
schauen Sie doch einfach mal, was die Mainstreampresse über dieses Portal schreibt. Der Hauptvorwurf besteht darin, dass es "antiisraelisch" und "proiranisch" ist! Ja, es ist natürlich korrekt, dass wir die zionistische Politik schärfstens kritisieren. Die Antisemitismuskeule wird im Gegensatz zu früher immer seltener geschwungen, weil es doch zu lächerlich war, diese Behauptung ließ sich nicht mehr halten. Gleichzeitig versuchen wir der antiiranischen Propaganda in den deutschen Massenmedien entgegenzutreten. Ist das ein Verbrechen? Es wird in allen Darstellungen über den MM auch so dargestellt, als ob es ein Verbrechen oder zumindest ein Vergehen sei, antiisraelisch zu sein.

Ich möchte Ihr Augenmerk ferner auf folgende Fakten lenken:

Im Zuge der Sarrazin-Debatte traten auch viele Politiker auf, die sich - vordergründig- proislamisch gerierten und den Eindruck hinterließen, dass sie doch ganz fair seien. Diese Damen und Herren kamen meist aus der linksgründen Ecke. Aber gerade die sind diejenigen, die sich am schärfsten gegen die Islamische Republik positionieren. Also proislamisch bzw. -muslimisch darf man sich hier auch als Politiker geben, aber niemals, niemals proiranisch. Ist Ihnen das schon mal aufgefallen? Auch Autoren und (Ex-) Politiker wie Jürgen Todenhöfer, die zwar die Kriege der USA kritisieren und auch teilweise gute Bücher geschrieben haben wie "Warum tötetest du, Zaid?", kommen nicht ohne Iranbashing aus. Autoren, die dagegen den Iran etwas fairer behandeln, erhalten nicht diese Medienpräsenz.
Lediglich ein paar Rechtsextremisten äußern sich positiv zu Ahmadinejad, weil sie ihn für einen Judenfeind halten, was der Wirklichkeit aber nicht standhält.
Ist Ihnen weiterhin aufgefallen, dass kein einziger pro-iranischer Politiker oder Aktivist in den Medien zu Worte kommt, sondern nur Gegner? Niemals liest man etwas von einem Befürworter der Islamischen Republik innerhalb oder außerhalb Irans in einem deutschen Massenmedium. Ist das keine Zensur?



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