Ja, ihr Englisch legt doch nahe, dass sie wohl im Ausland ausgebildet wurde, aber das ist ja noch kein Verbrechen. Sie führt als allererstes an, dass eine Frau dort reisen darf, ohne Erlaubnis ihres Vaters oder ihres Ehemannes. Na danke, das ist auch das Hauptproblem, oder? Welcher deutsche Vater würde seiner minderjährigen Tochter etwas Gefährliches erlauben? Und das nennt sie "Freiheit"? Da kommts mir echt hoch, sorry. Saudi-Arabien ist ein Extrembeispiel. Auch die iranischen Frauen sind weitaus freier als die saudischen, aber das würde niemand sagen, denn das ist ja das Reich des Bösen. Ich als Frau würde nicht in einem arabischen Land alleine reisen, mit oder ohne Erlaubnis meines Mannes, weil es schlicht gefährlich und wahnwitzig ist. Für diese Dame scheint es nur Scharia nach Bin Laden zu geben oder Sozialismus. Ob das mit dem mietfreien Haus und dem Wasserprojekt stimmt, kann ich nicht sagen, mag ja sein. Aber über die Entführung und vermutlich auch Ermordung Musa Sadrs sagt weder die Pro- noch die Anti-Gaddafi Fraktion irgendetwas. Komisch oder? Zu Musa Sadr: http://www.eslam.de/begriffe/m/musa_sadr.htm
Und ganz ehrlich, es stößt mir mittlerweile extrem sauer auf, wenn einige jetzt mit Frauenrechten daherkommen. Damit meine ich nicht dich, sondern das, was jetzt so durch Presse und blogs geistert. Das sind merkwürdigerweise die gleichen, die über das gender mainstreaming in Europa schimpfen, aber uns den Schleier wegreißen wollen. Wenn es um die muslimische Frau geht, dann gilt das ganze Gerede mit Selbstbestimmung usw. plötzlich nicht mehr, dann mutieren sie auf einmal zu Feministen und Frauen "Zwangsbefreiern".
|
- Re: Gaddafi fand den Verbrechertod Brigitte Queck 01.11.2011 20:33
(0)