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Gaddafi fand den Märtyrertod

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Von Brigitte Queck am 25. Oktober 2011 00:57:53:

Gaddafi fand den Märtyrertod

Westliche Politiker und Medien hätten es gerne gehabt, dass der besiegte Muammar al-Gaddafi vor ein Gericht gezerrt, ihm ein politischer Schauprozess gemacht und er dabei mit psychischer und physischer Folter zu gewünschten Aussagen gezwungen wird. Zumindest wollten sie nicht, dass er sich mutig zum Kampf stellt und sich verteidigt. Sie wollten, dass er sich feige ergibt und vor seinen Häschern und auch noch vor einem Gericht um Gnade bettelt. Doch daraus wurde nichts. Wie es seinem Leitspruch, „mit dem Volk siegen oder sterben“ entsprach, fand er am Donnerstag, den 20. Oktober 2011 den Märtyrertod im Kampf gegen die Feinde des libyschen Volkes.
Muammar Gaddafi wird ungeachtet aller Verleumdungen und Verunglimpfungen der westlichen Staaten und ihrer Medien als eine der größten Führungspersönlichkeiten in die Geschichte Libyens, der arabischen Völker, der Völker Afrikas, ja der Menschheitsgeschichte eingehen. Historiker beurteilen Politiker nach ihren realen Leistungen, und da überwiegt bei Gaddafi eindeutig die positive Bilanz als Freiheitskämpfer gegen Kolonialismus und Imperialismus und als Verfechter der Rechte seines Volkes. Bei allen Fehlern und Rückschlägen wurde nach dem Sturz einer stockreaktionären Königsdynastie unter seiner 42jährigen Führung Libyen in einen Staat mit dem höchsten Lebensstandard und der besten ökonomischern Entwicklungsdynamik Afrikas verwandelt. Das kann niemand leugnen, der ein objektives Urteilsvermögen hat und sich sachlich informiert.
Die Liebe seines Volkes, aber auch die Verehrung seiner Person weltweit auch über den Tod hinaus zeigt, dass die Rolle großer volksverbundener Persönlichkeiten in der Geschichte nicht zu Ende ist. Ganz im Gegenteil !!! Das werden die Imperialisten in den nächsten Jahrzehnten noch selbst deutlich zu spüren bekommen.
Wie kam es zum Tode von Muammar al-Gaddafi?
Darüber kursieren mehrere Versionen. Als richtig erweist sich aber offenbar Folgende: Gaddafi war bis zuletzt, auch im Angesicht des fortgesetzten brutalen NATO-Bombardements libyscher Städte und Dörfer fest entschlossen, sein Volk vor den neuen Unterdrückern zu schützen und zu verteidigen, die als Neo-Kolonialisatoren unter der Maske von Demokratie und Menschenrechten agieren, aber in Wirklichkeit allein von dem Bestreben geleitet sind, das libysche Erdöl, Erdgas und andere Bodenschätze hochrentabel für sich selbst (nicht für das Volk) ausbeuten zu können.
Heilig war dem libyschen Revolutionsführer Gaddafi eine echte Demokratie als Herrschaft des Volkes zum Wohle des gesamten libyschen Volkes, aber auch anderer vom Imperialismus bedrohter Völker der Welt. Er war ein leidenschaftlicher Verfechter der arabischen Einheit und der Einheit Afrikas. In diesem Sinne war er auch gewillt, selbst bis zum letzten Blutstropfen zu kämpfen und erforderlichenfalls den Märtyrertod zu sterben. Er zeigte in den letzen Stunden und Minuten seines Lebens auf dieser Erde, selbst noch unter den schrecklichen Schmerzen seiner Verwundung, keine Angst und keine Unterwürfigkeit gegenüber seinen Gegnern.
Entdeckt wurde sein letzter Aufenthaltsort nach westlichen Medienberichten in der Stadt Syrte über ein von Gaddafi benutztes Satellitentelefon. Als die NATO-Kampfbomber seinen letzten Aufenthaltsort von der Luft aus angriffen, gab Gaddafi den Befehl, in bereitstehenden Fahrzeugen zusammen mit seinem Sohn Muatassin und dem libyschen Verteidigungsminister sowie einer Begleitkompanie von Soldaten, einen anderen Ort zu erreichen, zumal er informiert wurde, dass ein britisches Spezialkommando in seiner Nähe gelandet war, das sich mit libyschen Söldnertruppen des sog. Übergangsrates vereinigt hatte. Die Fahrzeugkolonne wurde von der NATO geortet und zweimal hintereinander bombardiert und beschossen, wobei fast alle Fahrzeuge zerstört oder beschädigt wurden, darunter auch das Fahrzeug, in dem sich Muammar al-Gaddafi befand. Gaddafi konnte noch verwundet von seinen Leibwächtern aus dem Fahrzeug gezogen worden. In dem nun einsetzenden erbittertem Gefecht mit am Boden anrückenden Gegnern ist es anscheinend zu einem heftigen Schusswechsel gekommen. In westlichen Medien war von einem Kreuzfeuer die Rede. 175 seiner ihn begleitenden Soldaten haben durch die Luftangriffe oder im Bodenkampf den Tod gefunden. Offensichtlich erhielt auch Gaddafi dabei einen tödlichen Schuss erst in den Unterbauch, dann in den Kopf. Er fiel tot, oder zumindest tödlich verwundet, in die Hände des britischen Spezialkommandos bzw. der Söldnertruppen. Als er in einen Krankenwagen verladen wurde, der ihn nach Misrata verbrachte, war er nach authentischer Aussage des Fahrers bereits tot. Ein Lynchmord nach Gefangennahme würde somit als Todesursache ausscheiden. Denn der Befehl an das britische Spezialkommando und die Söldnertruppen des sog. Übergangsrates hatte nach der Beschießung und Bombardierung eindeutig gelautet, Muammar al-Gaddafi möglichst lebendig gefangen zu nehmen, so wie es auch dem Wunsch der Regierungschefs der am Libyenkrieg beteiligten Nato-Staaten und des neuen Machthabers in Libyen, Dschibril, entsprach. Ein bewusster Lynchmord an dem gefangenen Gaddafi hätte keinen logischen Sinn ergeben. Die genauen Umstände des Todes des Sohnes von Muanmar al-Gaddafi und des Verteidigungsministers sind allgemein noch nicht bekannt.
Ein Gerichtsmediziner hat Muammar al-Gaddafi untersucht. Dieser durfte aber an die Öffentlichkeit keine Auskunft über die Todesursache geben.

In Misrata wurde der tote Revolutionsführer Gaddafi zusammen mit seinem getöteten Sohn und dem toten libyschen Verteidigungsminister zur Schau gestellt. Dieser letzte Akt von westlichen Barbaren und Leichenfledderern ist schändlich genug!. Man tritt ganz offensichtlich den Menschenrechtsgrundsatz mit Füßen, der Ehrerbietung und Würde gegenüber jedem Verstorbenen gebietet.
In der Geschichte der Menschheit pflegten auch schlimmste Barbaren ihren besiegten und getöteten Feinden noch würdevollen Respekt zu bekunden. Doch für die westlichen NATO-Kreise, die von der libyschen Bevölkerung auch verächtlich Nazi-NATO genannt wird, weil sie monatelang bewusst und gezielt die libysche Zivilbevölkerung ins Visier nahm und bombardierte, weil sie sich an den mit über 5 Millionen Demonstranten auf der Strasse, die Gaddafi-Bilder trugen, rächen wollten, ist ein solcher Maßstab nicht anzulegen.

Für Faschisten ist Menschlichkeit ein Fremdwort. In Libyen hat die NATO unverblümt ihre hässliche Fratze gezeigt, indem sie offen einen Lynchmord an dem libyschen Revolutionsführer verübt hat. Während die NATO 1999 während ihres 70-tägigen Bombardements von Jugoslawien noch von einem bedauerlichen Zwischenfall sprach, als diese einen Flüchtlingskonvoi angriff, erklärte die NATO diesmal offen, „sie habe am Morgen 2 Fahrzeuge eines Autokonvois nach Sirte bombardiert“. Nach Angaben eines NATO-Diplomaten „befand sich möglicherweise Gaddafi in dem Konvoi“. ( Quelle: Wetterauer Zeitung vom 21.10.2011:“Libyens Ex-Machthaber Gaddafi getötet“.
Demnach ermöglichte das NATO-Bombardement, den libyschen Revolutionsführer Gaddafi zu fassen !!

Der russische Ministerpräsident Putin brachte es auf den Punkt, als er während eines kürzlichen offiziellen Besuches in Dänemark fragte:
“Wer gab der NATO das Recht, Gaddafi zu ermorden ?!!“

Der Präsident von Venezuela, Chávez, würdigte Muammar Gaddafi als Märtyrer einer gerechten Sache und großen Revolutionär. Und auf Gaddafi treffen sicherlich auch die Worte des großen deutschen Sozialdemokraten Otto Wels zu, der Adolf Hitler angesichts des mit Betrug, Macht und Gewalt erzwungenen Ermächtigungsgesetzes der Nazis im Deutschen Reichstag 1933 die hehren Worte entgegensetzte: „Das Leben kann man uns nehmen, die Ehre nicht!“
Nun, das letzte Wort auch zu Muammar al-Gaddafi werden die Geschichte und das Weltgericht, wird Allah, Gott sprechen, an dem auch Gaddafi fest geglaubt hat, und nicht momentan triumphierende entmenschte Bestien.

Der Befreiungskampf des Libyschen Volkes ist mit dem Märtyrertod von Muammar al-Gaddafi nicht zu Ende. Er steht jetzt vor einem Neuaufschwung. Informationen zufolge haben alle libyschen Stämme dem sich selbst ernannten und von der NATO favorisierten und militärisch unterstützten Übergangsrat ihr Vertrauen entzogen und stattdessen Saif al-Islam al-Gaddafi ihr Vertrauen ausgesprochen, die Führung einer künftigen libyschen Regierung der nationalen und antikolonialen Befreiung zu übernehmen. Noch soll, wie die Zeitung „junge Welt“ vom 21. 10. 2011 berichtet, die grüne Fahne der Dschamaharija über vielen Orten und auch Städten Libyens wehen, in denen die Hälfte der libyschen Bevölkerung lebt. Die alte Fahne des früheren libyschen Königs Idris I wird von der Mehrheit des libyschen Volkes abgelehnt. Die Welt wird jetzt genau hingucken, was weiter in Libyen geschieht. Sie wird sicherlich bald sehen, wie sich die Losungen von Demokratie, Freiheit und Menschenrechten, unter denen die USA und der Westen ihre Kriege führen, sich als hohle Phrasen zur Täuschung der Menschen erweisen.

Die NATO- Aggression gegen den souveränen Staat Libyen, geführt durch die Verbreitung einer faustdicken Lüge, Gaddafi bombardiere sein eigenes Volk, das es zu schützen gelte, war diesmal sogar stillschweigend vom UNO-Sicherheitsrat gebilligt worden.

Dieser Umstand und der kürzliche Tod von Muammar al-Gaddafi mahnen jetzt, den weltweiten Friedenskampf wesentlich zu verstärken.
Worauf es für die Völker der Welt vor allem ankommt ist, die Völker mordenden Kolonialkriege endlich zu stoppen. Neue Kriege müssen unbedingt verhindert werden !!

Es gibt Informationen, dass die USA und NATO weitere verheerende Kriege in Afrika, in Lateinamerika, in Asien (hier u.a. gegen den Iran und Syrien) und sogar gegen Russland, Weißrussland und der Ukraine planen, die natürlich die Staatsverschuldung, auch der EURO-Länder, in neue schwindelnde Höhe treiben würden.

Das hoch verschuldete Griechenland hat mit 3 % des Bruttoinlandsprodukts noch vor Frankreich bereits jetzt die höchste Rate an Militärausgaben in Europa, weil es maßgeblich an USA-Kriegen und auch am Libyenkrieg beteiligt ist.
So dient der aufgespannte Rettungsschirm für verschuldete EURO-Länder vor allem der Deckung von deren Militär- und Sicherheitsausgaben !!!

Die Verwandlung eines schon jetzt beschlossenen europäischen Rettungsfonds für den Euro-Raum von ca. 500 Mrd. Euro an eine Bank mit der Berechtigung, Hebelwirkungen für die Kreditvergabe bis zu über 2 Billionen Euro zu tätigen, könnten hier bereits für die Finanzierung der gewaltigen Kosten geplanter künftiger Kriege angedacht sein !!!

Dass Länder wie z. B. Griechenland, Italien, Spanien und Portugal sozialpolitisch über ihre Verhältnisse leben würden, dient hier nur als Ausrede der westlichen Politiker, die die Länder zu weiteren unerträglichen Sparmaßnahmen, sprich Einbußen im Lebensstandard und zum Aufbringen von Steuergeldern hauptsächlich über die Umsatz- und Verbrauchssteuern zu Gunsten der Militär- und Polizeimaschinerie zwingen wollen und dabei eine Hyperinflationierung des Euros einleiten, was zur weiteren enormen Verarmung und sogar Enteignung der Masse der Menschen führen würde.

In der Tat, der Hauptfaktor der überbordenden Staatsverschuldung, auch der USA, sind deren weltweite Militärpräsenz und deren weltweiten Kriege und Unterdrückungsaktionen.

Ein wichtiger Faktor bei der Überschuldung sind natürlich auch die enormen Steuernachlässe gegenüber den Reichen, wodurch eine gewaltige Umverteilung von Reichtum der Gesellschaft von unten nach oben erfolgt !!

Das Verbrecherische und Heuchlerische aber besteht darin, dass die Reichen:

1.die Kriegskosten auf die betroffenen Opferländer, sowie die eigene Bevölkerung in den westlichen Staaten abwälzen und
2.das Verheizen eigener Soldaten in so genannten „Menschenrechtskriegen“ und der von ihnen befohlenen brutalen Ermordung der Zivilbevölkerung in den von ihnen überfallenen Ländern durch den Einsatz neuer atomarer Waffen, deren Einsatz vom Internationalen Gerichtshof bereits im Jahre 1996 geächtet wurde, billigend in Kauf nehmen und damit die Zukunft der Spezies Mensch bewusst aufs Spiel setzen !!

Dieser Politik müssen wir uns alle, denen das Leben unserer Kinder und Kindeskinder am Herzen liegt, mit aller Kraft entgegenstellen !!!

Hans Jürgen Falkenhagen und Brigitte Queck



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