lieber herr oezoguz, bisher habe ich leider noch nicht die moeglichkeiten genutzt, mich tiefer mit den aussagen der grossen geister der islamischen kultur und des arabischen sprachraums ausreichend zu beschaeftigen. in ihrer antwort sind allerdings elemente enthalten, die ich direkt aufgreifen will. dabei geht es mir nicht um ihre vorstellung von kommunistischen visionen und anderen orientierungen, sondern um die logik so mancher aussagen.
sie sagen: "Eigentum" ist eine hoechst problematische instanz. sie basiert auf dem ausschluss anderer. sie lebt gewissermassen als ausschlussaktion und deren legitimierung. "Eigentum" an leben, wie z.b. einem kind oder einem haustier wird jeder vernuenftig denkende mensch zuerueckweisen. wohl auch an guetern, die ausserhalb und unabhaengig von unserem tun existieren. wie der planet, das wasser, die luft, eine idee, erfahrung und wissen. wir finden die herausbildung der begrifflichen kategorie "Eigentum" nur in umgebungen, wo eine individuelle anhaeufung oder privilegierte nutzungsvorrechte der materieller instanzen legitimiert werden soll. also immer als eine reaktion eines individuellen aktes gegenueber der gemeinschaft, die aber die grundlage der aktionsfaehigkeit ist. das sehen wir sofort, wenn wir die vertreter der "Eigentum"-legitimierung fuer sich alleine lassen. dann haben sie keine handlungsbasis mehr.
die gemeinsamkeiten und ueberschneidungen ideologischer instanzen, also ideeller raeume, liegen nicht in diesen selbst, sondern in den traegern, den menschen mit ihren ideen, visionen und erfahrungen. es ist ausdruck gleicher lebensgrundlagen, gleicher existenzbedingungen, gleicher faktischer bedingungssysteme. es gibt so manche bayerische sprichwoerter, die dies zum ausdruck bringen. es sind dies durchdachte lebenserfahrungen, die die gemeinsamkeit des wesens zum thema machen. mit lieben gruessen, willi uebelherr
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- Re: Woran wir arbeiten muessen fuer einen wahren Frieden Yavuz Özoguz 16.09.2011 17:07
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