An den Chefredakteur der sozialistischen Tageszeitung Herrn Jürgen Reents Berlin/Potsdam,30.08.2011
Sehr geehrter Herr Reents ,
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Brief an den Chefredakteur der Zeitung ND
Von Brigitte Queck am 30. August 2011 21:30:18:
An den Chefredakteur der
sozialistischen Tageszeitung
Herrn Jürgen Reents
Berlin/Potsdam,30.08.2011Sehr geehrter Herr Reents ,
da wir sehr besorgt sind um das Bestehen der Zeitung ND, senden wir Ihnen hiermit diesen Brief.
Schon bezüglich des NATO-Krieges gegen Jugoslawien im Jahre 1999 hat Ihre Zei-
tung (von den anderen bürgerlichen Zeitungen ganz zu schweigen!) eine ziemlich einseitige Position vertreten, indem sie Milosevic des Völkermordes bezichtigte.
Hätten Sie sich damals mit dem Stellvertretenden OSZE –Bevollmächtigten für den Kosovo, General ad Loquai, in Verbindung gesetzt, der die wirklichen Zahlen vor sich liegen hatte ( er sprach im Gegensatz zum Bundestag, der die absurde Zahl von 300 000 Toten in Umlauf setzte, von 34 gewaltsam zu Tote Gekommenen auf beiden Seiten VOR dem NATO-Bombardement im Kosovo !!!!!!) dann wäre Ihnen das nicht passiert.
Soll sich das jetzt in Bezug auf Gaddafi fortsetzen, indem man den Wortlaut bürgerlicher Zeitungen übernimmt ?
Kann sich eine sozialistische Tageszeitung das überhaupt erlauben ?
So heißt es im heutigen ND vom 30.08.11 auf Seite 1: „Vormarsch auf letzte Bastionen Gaddafis:
„Es gebe Beweise für willkürliche Hinrichtungen von Häftlingen, als die Rebellen in Tripolis einrückten. Gaddafis Gefolgsleute hätten außerdem medizinisches Personal getötet !!!!!“
Woher, Herr Reents nehmen Sie solche Behauptungen ?
Würden Sie mehrere Sprachen beherrschen wie Herr Dr. Falkenhagen und ich, die jeden Tag ausländische Nachrichten verfolgen und Meldungen von unabhängigen Journalisten vor Ort in Tripolis erhalten, würden Sie erkennen, dass man bürgerlichen Journalisten, die von den Reichsten der Reichen bezahlt werden, mit anderen Worten den Rüstungsmonopolen, die an jedem Kriege verdienen, nicht trauen kann und dann würden Sie auch etwas anders mit unseren Nachrichten an Ihre verantwortliche Auslandsabteilung umgehen, statt uns auszubremsen.
Übrigens, das Bildmaterial von Telesur, dem venezuelanischen Fernsehen, das vor Ort in Tripolis war, spricht Bände. Es zeigt, dass die sog. Rebellen ( eigentlich mehrheitlich ausländische Söldner der NATO) Stricke über die Strassen gespannt hatten mit König Idris Flaggen und verkohlten Leichen von Gaddafi-Anhängern. Das zeugt vom Bombeneinsatz der NATO mit Depleted Uranium in Tripolis.
Mit trotzdem freundlichen Grüßen und der Bitte um Antwort ! i.A. Brigitte Queck