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Von Muhammad Krüger am 30. August 2011 19:15:28:

Als Antwort auf: In den Aufmacher gehört Jerusalem, nicht El-Quds! von Erich Paus am 30. August 2011 12:20:44:

>El Quds ist arabisch, unbekannt, fremd und fern und erzeugt deshalb keine Assoziationen im Kopf, interessiert niemanden.
>Jerusalem kennt fast jeder aus dem christlichen Bibelunterricht.
>Die Identität von Jerusalem und El-Quds kennt fast niemand aus dem christlichen Millieu.
>Die Main-Stream-Medien berichten über Jerusalem oder auch nicht, vermitteln aber den Zusammenhang zwischen Jerusalem und El-Quds nicht.
>Bleiben nur noch die Bypass-Medien.
>Wenn dort aber der Begriff El-Quds anstelle von Jerusalem verwendet wird, dann tragen auch die Bypass-Medien dazu bei, daß niemand etwas über den Jerusalem-Tag erfährt. El-Quds interessiert hier niemanden.
>Wenn sie also den Anspruch haben, etwas darüber in Deutschland erfolgreich mitteilen zu wollen, müssen Sie schon Jerusalem in den Aufmacher schreiben und nicht El-Quds.

Hallo Herr Paus,

herzlich willkommen und herzlichen Dank für den Kommentar.

Ich bin völlig Ihrer Meinung.

Wir sind hier in Deutschland und können uns in der Landessprache bemerkbar machen.

Es hat in der Tat fast 10 Jahre Quds-Tag-Erfahrungen benötigt, bis Teilnehmer wie Organisatoren verstanden hatten, dass man ausschließlich deutsche Parolen rufen darf. Dass es sich um einen Kommunikationsprozess handelt, weniger um ein emotionales Ventil zum Dampf-Ablassen.

Für jeden Deutschen hat das Wort Jerusalem einen beinah heiligen Wiedererkennungswert. Es erzeugt geradezu einen Schutzreflex. Bitte: Keinen Kreuzritter-Schutzrelex. Nein, einen christlichen, nächstenliebenden Schutzreflex - und genau das ist es, auf das wir Muslime appellieren. Mit dem Jerusalem-Tag.

Um den Wiedererkennungswert für die deutschen Kulturkreise, sogar die "christliche Leitkultur" (sorry sorry) nutzbar zu machen, sollte man wirklich auf Jerusalem-Tag umschalten.

Für die Muslime wird es im arabisch geprägten Sparachgebrauch eh der Quds-Tag bleiben. Es spricht sich einsilbig schneller.

Aber auch phonethisch haben sie recht: "Quds" klingt für deutsche Ohren dumpf und dunkel, reimt sich auf Putz oder Schmutz.

Jerusalem klingt hell, rein und ideal für das deutsche Ohr.

Ein neuer brand würde der Sache sehr gut tun.

Freundliche Grüße
Muhammad



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