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Der Monat Ramadan öffnet seine Türen - Gruß des Muslim-Markt

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Muslim-Markt

Von Muslim-Markt am 01. August 2011 09:53:43:

Der Monat Ramadan öffnet seine Türen - Gruß des Muslim-Markt

Ein neuer Gnadenmonat des Hunger- und Durstsegens erwartet den Diener der Pracht und Allmacht, und die Tore öffnen sich.

An diesen Tagen beginnen in der gesamten islamischen Welt die Muslime an zu fasten. Doch es sind nicht die Fastenden, die in den Fastenmonat eintreten, sondern es ist der Fastenmonat, der die Fastenden aufnimmt. Er nimmt sie auf mit der Gnade von Hunger und Durst für Menschen, die keinen Hunger und keinen Durst fürchten müssen. Und wir müssen gemeinsam – Hand in Hand – versuchen, das zu verstehen.

Derzeit findet in Afrika die schlimmste Hungerkatastrophe unserer Tage statt. Gleichzeitig finden die größte Insolvenzverschleppung aller Zeiten in den USA statt. Während die Armen der Welt immer ärmer werden, können die Reichen der Welt ihre hungrigen, nach Kapital lechzenden Mäuler gar nicht genug aufreißen, um ihren unstillbaren Hunger mit noch mehr Schulden der Welt, mit noch mehr Armut in Afrika, mit noch mehr Unheil und Elend, mit noch mehr Ungerechtigkeit zu stopfen. Während die einen am nackten Hunger und Durst sterben, leben die Anderen von Geldern, die ihnen nicht gehören in Dimensionen, die kaum vorstellbar sind. Während nur wenige Milliarden genügen würden, um die gesamte Hungerkatastrophe in Afrika entscheidend zu mildern, gönnen sich die Reichen der Welt durch einen einfachen Federstrick Tausende von Milliarden, die sie nie wieder zurückzahlen werden! Während der Kapitalismus die Menschheit immer mehr ausbeutet, mordet der daran gekoppelte Herrenmenschenwahn überall in der Welt, selbst die eigenen Mitherrenmenschen.

Und genau in dieser Phase der Weltgeschichte öffnet einmal mehr der Monat Ramadan seine heiligen Pforten und lässt die Diener der Gerechtigkeit in Freiheit eintreten, denn Freiheit ist ohne Gerechtigkeit nicht möglich. Die Tage beginnen mit Hunger und Durst, der sich im Laufe des Tages verstärkt. Das wilde Tier namens Körper bäumt sich auf, es rebelliert, es will den Reiter abwerfen! Das Tier will sich durchsetzen, aber der Reiter ist stärker: Nein, es gibt jetzt nichts zu essen und zu trinken! Nicht Du tierischer Körper entscheidest, wann ich Speise aufnehme, sondern die von Gottes Geist inspirierte Seele entscheidet es, und sie hat entschieden, dass es erst am späten Abend Speise geben wird, und es gibt keine Diskussion mit einem Tier.

Der Hunger nimmt zu, die Zunge spürt die Trockenheit des Durstes, insbesondere an den heißen Tagen. Welch eine Gnade! Wir spüren immer noch Hunger und Durst. Sollen wir das nicht einmal richtig spüren, damit wir wissen, wie es denen ergeht, die nicht auf einen Abend hoffen können, in dem ihr Durst und Hunger gestillt wird? Ist nicht der Tag des Fastens ein Spiegelbild des Daseins? Hungern und dürsten wir nicht in dieser Welt nach Gerechtigkeit, nach wahrem Frieden, damit diese Wünsche dann beim “Iftar-Mahl“ des Daseins in Erfüllung gehen? Und ist nicht die Wahrheit mit aller Macht, Kraft und Herrlichkeit in das Herz des besten aller Menschen eingeflossen in der Nacht der Macht und in die Nacht der Macht?

Ja, der Körper rebelliert wie ein wildes Pferd, aber der Reiter lässt sich nicht abwerfen. Er bleibt so lange mit allen Mühen darauf sitzen, bis das Pferd nachgibt. Schon nach wenigen Tagen beschwert sich das Tier immer leiser, immer später, bis er sich dem Herrn des Körpers fügt, der selbst diesen Körper nur für eine begrenzte Zeit anvertraut erhalten hat. Jetzt ist das Pferd bereit, den Reiter dorthin zu tragen, wohin er will. Die Erde steht ihm genau so offen wie die Himmel. Am Zügel des von Gott inspirierten Reiters, kann er auf die Schicksalsnacht zusteuern. Und so kann er das Schicksal der ganzen Welt ändern helfen.

Sicher wird er nicht die Armut in Afrika ernsthaft lindern können. Sicher kann er den mörderischen Wahnsinn von Kapitalisten nicht stoppen! Aber er wird verstehen lernen. Er wird sehen, dass jene irdischen Konflikte Spiegelbilder des großen Kampfes in seinem eigenen Herzen sind. Und dieser Kampf hat mächtige, grausame, unmenschliche Gegner. Aber gleichzeitig stehen noch viel mächtigere und von Liebe erfüllte Streiter an der eigenen Seite. Das ist im Kleinen wie im Großen so!

Nur kurz vor Beginn des Monats Ramadan erfuhren wir von einem Fall, in dem die Reifen von allen Fahrzeugen, die vor einer islamischen Gemeinde geparkt standen, aufgeschlitzt wurden! Welch ein unrecht, welch eine sinnlose Bosheit. Aber der Bösewicht denkt, dass er damit irgendwem einen Schaden zufügt. Doch es ist einzig und allein seine eigene Seele, der er den Schaden zugefügt hat. Die muslimischen Besitzer der Fahrzeuge mögen sich zuerst geärgert haben, aber haben sie nicht die Schönheit gesehen, die mit jener Bosheit einherging? Innerhalb kürzester Zeit meldeten sich mehrere Nachbarn – keine Muslime! – die den Fahrzeugbesitzern anboten, in Zukunft die Fahrzeuge auf ihren geschützten Geländen zu parken. Welch eine Geste der Güte, welch eine Geste der Freundschaft, eine Freundschaft die das Menschengeschlecht miteinander verbinden kann, die Nachbarschaft fördert. Was hier im Kleinen geschah, geschah im großen Maßstab in Norwegen! War da nicht ein durch und durch vom Zionismus verblendeter Verbrecher am Werk, der seine Motive zudem noch auf 1500 Seiten detailliert erklärt hat. Hat er nicht dutzende Menschenleben ausgelöscht? Und doch hat er genau das Gegenteil von dem erreicht, was er erreichen wollte. Die Menschen haben sich solidarisiert, wie sie es immer tun, wenn sie die Wahrheit erkennen! Eines Tages werden sich die Völker der Erde zusammenschließen und von der verbrecherischen Unterdrückung durch die USA, ihrem Dollar und dem daran gekoppelten Zionismus befreien. Und am Ende werden als Juden, Christen und Muslime geborene gottesehrfürchtige Menschen gemeinsam miteinander feiern, dass sie das Böse überwunden haben. Liebe ist am Ende immer stärker als Hass, selbst wenn es zwischendurch nicht so wirkt. Das Gute überwiegt!

Und so kann jetzt jeder Gläubige den Beginn dieses Heiligen Monats dankbar annehmen. Er kann dankbar genießen, ein Genuss der Dankbarkeit, dass wir fasten dürfen, dass wir fasten können. Diejenigen, die es nicht (mehr) können, können sich dennoch beteiligen, indem sie einen Fastenden speisen, einem wahrlich Hungernden seinen Hunger stillen helfen.

Der Begriff “Monat Ramadan“ kommt im Heiligen Qur’an nur ein einziges Mal vor. Im unmittelbar darauf folgenden Vers heißt es:

„Und sobald dich meine Diener über mich fragen, so bin Ich nahe; ich antworte einem Ruf (Bittgebet) des Rufenden, sobald er mich gerufen hat. Dann werden sie mir antworten und überzeugt sein von mir, auf dass sie rechtschaffen werden.“

Es ist ein Ruf zwischen Schöpfer und Diener, der hin- und hergeht. Die Antwort der Pracht der Macht ist schon da, noch bevor der Diener gerufen hat, und doch vernimmt er die Antwort erst, wenn er ruft. Steckt nicht die Antwort bereits im Ruf selbst drin? Zieht die Quelle aller Liebe nicht den Diener zu sich, indem er ihm die Gnade des Rufens, des Bittgebetes gewährt? Ruf über Ruf, Licht über Licht, Liebe über Liebe, und der Monat ist gefüllt mit alldem!

Der Muslim-Markt wünscht allen Lesern einen gesegneten Monat Ramadan voller Anrufungen mit dem Namen der Pracht auf der Zunge, voller Licht im Herzen und voller Liebe für die Quelle aller Liebe.

Ihre Geschwister vom Muslim-Markt



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