Wegen seiner Äußerung, dass Homosexualität ein Verstoß gegen die Schöpfungsordnung sei, ist der neue Berliner Erzbischof Rainer Maria Woelki ins Kreuzfeuer der Kritik geraten. Ein SPD-Bundesabgeordneter ist der Meinung, die es der katholischen Kirche selbst schade, wenn sie einen "Vertreter einer rückständigen Glaubensrichtung" zum Bischof in Berlin mache, weil das "dem Lebensgefühl der Mensche widerspräche". http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2011-07/20690147-berliner-erzbischof-woelki-geraet-wegen-aeusserungen-ueber-homosexualitaet-in-die-kritik-003.htm
Abgesehen davon, dass mir diese Behauptung fragwürdig scheint, Woelkis Ansichten widersprächen dem Lebensgefühl "der" Berliner, da wohl kaum alle Berliner dazu befragt wurden: Ein Kirchenvertreter hat zunächst einmal die Inhalte des eigenen Glaubens zu vertreten und nicht das, was gewisse Leute gerne hören wollen. Es ist ja gerade das beliebige Zurechtbiegen und Nichtbeachten religiöser Inhalte und Leitsätze, die den Niedergang der sogenannten "christlichen Leitkultur" bewirkten, die für gewisse Politiker höchstens noch als Waffe gegen den Islam hervorgekramt wird, für sie ansonsten aber herzlich wenig von Interesse ist, wie es gerade passt. |