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Die Wirtschaftsprobleme Israels sind Spiegel des Weltunterdrückungssystems

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Von Yavuz Özoguz am 24. Mai 2011 13:59:10:

Die Wirtschaftsprobleme Israels sind Spiegel des Weltunterdrückungssystems

Der atemberaubende Katastrophenkurs des kapitalistischen Wirtschaftssystems wird inzwischen auch vor den Bürgern nur noch halbherzig verheimlicht. Aber eine Staatsverschuldung scheint es gar nicht zu geben: Die Staatsverschuldung Israels.

Das kapitalistische Wirtschaftssystem beruht – wie es inzwischen immer deutlicher wird – auf einem grandiosen Raubsystem, das teils die eigene noch nicht geborene Bevölkerung späterer Generationen und teils andere Völker und Staaten ausraubt! Da sämtliche westliche Staaten mehr oder weniger bankrottmäßig verschuldet sind, wird entsprechend der Weltfrieden zunehmen gefährdet! Immer mehr Kriege werden angezettelt, immer mehr Rohstoffressourcen werden gewalttätig enteignet, immer mehr Völker werden unterdrückt. Im Untergang beschränkt sich der immer umfassendere und mehr oder weniger alle Lebensbereiche betreffende Weltkrieg nicht allein auf die zu unterdrückenden Staaten, sondern nimmt inzwischen auch kriegerische Züge zwischen den Großmächten an. Der Doller bekriegt den Euro, China und USA prügeln sich um Pakistan (es wäre nicht verwunderlich, wenn demnächst etwas mit Taiwan passiert). Die “neue Weltordnung“ sieht vor, dass sich die ganze Welt den USA unterwirft, einschließlich der Europäer. Dort gibt es einige, die es liebend gerne und freiwillig tun, andere werden “überredet“. An der Wirtschaftsfront dieses Weltkrieges laufen derzeit schwere Angriffe auf Griechenland, Portugal, Irland und Spanien. Italien ist bereits von den “Generälen“ als nächstes Angriffsziel angedacht. Die Angriffstruppen suchen sich stets die Schwachstellen des Angegriffenen aus.

In diesem Weltwirtschaftskrieg gibt es aber ein Land, dass nie erwähnt wird, das faktisch nicht vorkommt: Israel. Woran liegt das. Sind die Wirtschaftsdaten Israels derart positiv, dass es keiner Erwähnung bedarf, oder hat es andere Gründe?

Um dieser Frage besser nachgehen zu können, müssen die Wirtschaftsdaten – wie sie von der Westlichen Welt angegeben werden – miteinander verglichen werden. Hierbei spielt die Staatsverschuldung eine bedeutsame Rolle. Allerdings muss man – gemäß kapitalistischer Denkweise – die Staatsverschuldung verschiedener Länder immer in Beziehung zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) setzen, um es miteinander vergleichen zu können. Nach den Maastricht-Kriterien für die Euro-Währungsunion soll die Gesamtverschuldung eines Staates 60% des BIP nicht übersteigen, was aber inzwischen von sehr vielen Staaten übertroffen wird, ohne jegliche Aussicht auf ernsthafte Besserung! Die 60%-Grenze steht nur noch auf dem Papier und ist faktisch bedeutungslos!

Dazu einige Beispiele: Die Staatsverschuldung von Japan (das drittschlechteste Land diesbezüglich) beträgt 160 %. Auf ca. Platz 10 folgt Griechenland mit 140 %. Weitere Pleitekandidaten in Europa sind Belgien (95 %), Portugal (90 %). Zum Vergleich; trotz noch so geschönter Zahlen aus den USA können auch die USA mit ca. 90%-100% die Maastrichtkriterien nicht erfüllen. Und Großbritannien ist auch schon längst ein Kandidat für die Insolvenz mit weit über 80%. Iran hingegen könnte die Kriterien erfüllen (31%), zumal sie kaum international verschuldet sind. Würde man Israel in jener Statistik mit berücksichtigen, so liegt die Wirtschaft mit knappen 100% Staatsverschuldung auf einem der absoluten Spitzenplätze, was Pleitekandidaten angeht. Dennoch spricht oder schreibt niemand darüber!

Ein anderer Indikator der zuweilen herangezogen wird, ist die Staatsverschuldung bezogen auf die Einwohnerzahl, da gemäß kapitalistischer Denkweise ja das “Humankapital“ mitverantwortlich dafür ist, ob eine Wirtschaftsgemeinschaft sich wieder ausrappeln kann oder nicht.
Auch hier sieht die Statistik für Israel nicht besonders rosig aus. Unter den westlichen Staaten wird die Pro-Kopf-Verschuldung Israels nur noch übertroffen von den USA und Japan. Die angeblichen Pleitekandidaten Europas haben geringere Pro-Kopf-Verschuldungen.

Hat aber jemals jemand die Wirtschaftslage Israels thematisiert? Hat irgendeine Rating-Agentur jemals in Betracht gezogen, das Rating für Israel herabzusetzen? Die Zahlen für Israel sind dabei noch extrem geschönt, da die hohen Zuschüsse durch die USA und europäische Länder (darunter auch Deutschland in Form z.B. von atomwaffenfähigen U-Booten) gar nicht berücksichtigt werden. Ohne diese würde die israelische Staatsverschuldung noch viel höher ausfallen.

Israel spielt bei der gesamten Thematik eine Schlüsselrolle, denn es ist das Symbol der Unterdrückung von Menschen in der ganzen Welt im Namen der Westlichen Welt und des Kapitalismus. Wer allerdings die Verbrechen Israels mit dem Judentum gleichsetzt, muss ein Antisemit sein, denn das Judentum kann nicht verantwortlich gemacht werden für das, was im missbrauchten Namen des Judentums von Israel an Unfrieden in die Welt ausgeht. Israel symbolisiert Jahrzehntelange Besatzung! Israel symbolisiert die Auflösung eigener grundsätzlicher Menschrechte, wenn es um die eigenen Interessen geht. So steht die Behauptung, dass Israel der Nationalstaat des “jüdischen Volkes“ sein müsse, im krassen Widerspruch zu dem, was die westliche Welt vorgibt, an Menschenrechten zu verteidigen. Denn ein einheimischer Nichtjude könnte unter solchen Umständen niemals gleichwertiger Bürger sein! Israel symbolisiert, dass man mit Geldern aus vielen westlichen Ländern, Kriege gegen Schwächere führen will und es auch tut. Israel symbolisiert aber vor allem die Herrenmenschenmentalität der Westlichen Welt. Einstmals wurde der Staat ausgerufen durch eine Mehrheit von Staaten, die in der UN-Vollversammlung dafür gestimmt haben. Jetzt wollen die Palästinenser den gleichen Weg gehen und Israel will das verhindern. Israel will den Weg, den es als Legitimitätsgrundlage für seine eigene Existenz hat, anderen verwehren. Kein anderer Gedanke könnte die Herrenmenschenmentalität besser dokumentieren.

Die Umwälzungen in der gesamten Welt werden bereits in naher Zukunft noch viel dramatischere Ausmaße erreichen, als es das in Vergessenheit geratene Fukushima und der faktische Staatsbankrott so vieler Staaten bereits befürchten lassen. Das untergehende Imperium, angeführt von den USA und Israel, reißt immer mehr Menschen in den Strudel der eigenen Katastrophe. Und es gibt nur einen einzigen Ausweg, sich dem Strudel zu entziehen: Der Ausstieg.

Im Bereich der Atomenergie hat es eine vom Menschen nicht zu beeinflussende Naturkatastrophe vor Augen geführt, welche Gefahren in jener nicht bis zur Endlagerung durchdachten Energiegewinnung stecken. Und nur der Ausstieg kann jene Gefahren vermindern, ganz bannen ist angesichts Jahrtausende strahlender Altlasten gar nicht mehr möglich. Im Bereich des bestehenden Banken- und Wirtschaftssystems ist diese Gefahr zumindest von Fachleuten teilweise erkannt worden. Es wird Zeit, dass auch hier ein Ausstieg erfolgt, denn die Gefahren für die gesamte Menschheit sind ähnlich hoch. Den Ausstieg wird es aber nur dann geben, wenn die Bürger ihn genauso intensiv befürworten, wie den Atomausstieg.

Basis für diesen Wunsch muss sein, dass Frieden und Freiheit in Gerechtigkeit angestrebt wird. Es ist niemals Frieden möglich, so lange eine Bevölkerung in einer “Sicherheit“ lebt, die darin besteht, das eine andere Bevölkerung verjagt und unterdrückt wird; sei es in Israel oder weltweit. Es gibt keinen Frieden mit Kriegen der Starken gegen die Schwachen! Es gibt keinen Frieden mit einem System, bei dem Reiche immer reicher und Arme immer ärmer werden. Es gibt keinen Frieden, so lange die schlimmsten Verbrecher unseres Zeitalters gemütlich Präsident sein dürfen, während sie die kleineren Verbrecher, die sie selbst eingesetzt haben, nach belieben wieder absetzen und bestrafen. Es gibt keinen Frieden mit einer Ideologie der Selbstverwirklichung ohne Selbstbeherrschung und ohne Selbsterziehung! Und Verantwortungsträger, die nicht einmal ihre persönlichen Gelüste beherrschen können, sind sicherlich unfähig, Freiheit zu vertreten, sind sie doch Gefangene ihrer Gelüste! Es gibt keinen Frieden ohne Heiligkeit!

Die Welt muss sich verändern. Jeder muss bei sich und in seiner nahen Umgebung anfangen. Das Ende des kapitalistischen Zeitalters bedeutet den Beginn eines neuen Zeitalters. Wie der aber aussehen wird, das müssen wir gemeinsam noch gestalten. Und dafür ist es notwendig den bestehenden Weltzustand zu verstehen.

Zweifelsohne wird eines Tages eine Generation von Menschen aller Religionen und Regionen voller Erstaunen in unsere Zeit zurückblicken und fragen, wie es sein konnte, dass ein Staat mit aller Gewalt und Unterstützung der Weltmächte bestehen konnte, der systematisch alle Nichtanhänger einer bestimmten Religion unterdrücken konnte und durfte. Und sie werden fragen, warum denn die halbe Welt jenes Unrecht mitfinanziert hat. Jene Generation wird dem Weltfrieden – so Gott will – viel näher sein, als wir es heute sind. Und jener Generation den Weg zu bahnen ist unsere Aufgabe.

Wir müssen lernen, den Baum von Frieden, Freiheit und Gerechtigkeit heute zu pflanzen, auch wenn erst unsere Kinder oder Enkel die Früchte genießen werden können. Und jener Baum hat sehr viel mit unserem eigenen Konsumverhalten zu tun. Wir müssen weg von der Mentalität des Lebens auf Pump im privaten, kommunalen und auch staatlichen Bereich! Gleichzeitig muss eine unerschütterliche Überzeugung in uns selbst erzogen werden, die nach wahrer Freiheit, nach wahrem Frieden und nach wahrer Gerechtigkeit strebt. Das aber ist nur möglich mit einem Menschenbild, dass die Nächstenliebe als eines der höchsten Werte ansieht. Der Kapitalismus tut das nicht! Westliche Demokratien tun es seit einigen Jahrzehnten auch nicht mehr, falls sie es jemals getan haben. Um Nächstenliebe leben zu können bedarf es Opferbereitschaft, die nur dann möglich ist, wenn der Mensch sein wahres Ich kennt. Nur der Mensch, der weiß, dass er für Liebe erschaffen wurde, kann wahrlich lieben. Wer es noch nicht weiß, kann es aber noch lernen. Alle großen Weltreligionen haben einen Ethos der Liebe. Israel, die USA und die Westliche Welt haben ihn nicht. Daher wird es Zeit, dass eine Weltherrschaft der Nächstenliebe in unseren Herzen reiftund die Weltherrschaft des Hasses überwinden hilft.



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