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Von Muhammad Krüger am 21. Mai 2011 22:45:23:

Das Europawetter beschreibt nicht nur das Europas, sondern auch spezieller benachbarter Gebiete: allen voran natürlich Israel, aber auch der Türkei, Azerbaidjan, Marokko. Drei für Europa strategisch wichtige Punkte. Nicht Ägypten, nicht die halb europäische Karibik und Frz. Guyana, nicht die Falklands und nicht Reunion...
Vor einigen Jahren ist die europäische Wetterkamera auch Teheran angefahren und hat die dortigen Temperaturen gemeldet, aber damit ist es vorbei, seit man Iran wirtschaftlich härter boykottiert.

Der folgende Nachrichtenblock beginnt sogleich mit einer Israel-Meldung: Obama kann sich nicht auf eine "Friedenslösung" mit Netanyahu verständigen
Obama versucht sich als Friedensbringer, doch wenn Israel am Tisch sitzt, müsste er ja die andere Seite vertreten, oder zumindest bedenken: die der Palästinenser.

Auch wenn die Kamera einen Obama inszeniert, der überlegen auf einen im Sessel kauernden Netanyahu herabblickt, in streng taxiert.
Ist es denn wirklich so, dass die USA Israel und seine Lobby kontrollieren, wie diese Bilder suggerieren, oder ist es nicht vielmehr die Israel-Lobby die die USA und damit den Rest der Welt kontrolliert?

Das Theater, das Obama der Welt vorspielt, Obamas Rolle als gerechter Richter und Friedensgesprächer ist eine einzige Farce!

Die neue Dimension ist dass Netanyahu willig in die Rolle des Unterlegenen, Sich-Duckenden schlüpft, nachdem er bisher immer in Rollen des arroganten Cowboys zu sehen war. Wirklich glaubwürdig ist er nicht. Sollte noch etwas von Spielberg lernen.

Wie kann man mit einem verhandeln, der einem das Existenzrecht streitig macht?
Wie willst du, Obama, denn einen vertreten, der Israel das Existenzrecht streitig macht?
Wie sollen die Palästinenser denn mit dir verhandeln, wenn du ihnen das Existenzrecht Palästinas streitig machst?


Isreal ist zu großzuzügigen Zugeständnissen bereit, kann aber die Grenzen von 1967 nicht verteidigen.

Das erste Mal, dass man Israel zu den Grenzen von 67 Stellung ernsthaft und taxierend nehmen hört. Großzügige Zugeständnisse sind an sich schon eine Lüge aus dem Munde Israels, aber allein dass er diesen Begriff wählt ist ein Sinneswandel: Ein Zeichen dafür, dass Israel extrem unter Druck steht! Denn bisher gab es für Israel nur vorwärts, nie einen Stillstand oder gar ein Zurück.

Obama hat ein Tabu gebrochen: Er spricht von "Palästina"
O-Ton Euronews

Ein weiteres Zeichen für Israels schwache Position. Wenn die Schutzmacht USA das Wort "Palästina" verwendet, dann bedeutet das einen Kurswechsel.

Nach den Ereignissen in der umgebenden arabischen Welt, den von Grund auf islamisch motivierten Reformen liegt die eigentliche Gefahr für Israel darin, dass sich diese neu findende arabische Welt zu einer Einheit zusammenschließt. Und dass sie unter dem Vorzeichen "Islam" nicht nur auf die arabischen Staaten begrenzt bleibt. Und das gemeinsame Feindbild heißt "Unrechtsstaat Israel".

Nach der Islamischen Revolution geht nun der zweite Ruck durch die Islamische Welt. Und dieser menschliche, wunderbare, von Fremdherrschaft befreiende Charakter dieses Rucks wird von den Medien genau so totgeschwiegen, wie vor 32 Jahren bei der Islamischen Revolution im Iran.

Hamas habe sich mit Fatah vereint.

Das ist der Initialzünder für die Einheit unter den Arabischen und den Muslimischen Staaten. Hamas und Fatah haben sich geeinigt. Das hat Signalcharakter. Der Druck Israels ist so unbarmherzig geworden, dass den Muslimen gar keine andere Wahl bleibt, als Zwistigkeiten beizulegen und sich der gemeinsamen Sache zu widmen: Der islamischen Einheit. Äußere politische Feinde sind nur weltliche Erscheinungen, Prüfungen für den Einzelnen, die diesen Weg befördern.

Bei Verhandlungen müsse zuerst über die Sicherheit Israels gesprochen werden
O-Ton Euronews

Mit dieser Äußerung sagt Obama: "Ich erkenne den Staat Palästina nicht an!" Auf der anderen Seite steht die Aussage von Hamas und Fatah: "Wir erkennen den Staat Israel nicht an!"

Beide Positionen sind in gleichem Maße fundamentalistisch. Und unvereinbar.


Am Ende des Nachrichtenblocks stand ein Beitrag über einen dänischen Filmemacher, der von den Filmfestspielen von Cannes ausgeschlossen wurde, weil er eine politisch unkorrekte Bemerkung über Hitler gemacht hatte.

Darin steckt eine zionistische Nachricht, Ein zionistischer Maulkorb: Wir haben hier immer noch die Macht. Passt ja auf, was ihr in der Öffentlichkeit gegen Israel sagt.


Dominique Strauss-Kahn war der mittlere Teil des Nachrichtenblocks.

Lässt man alle Verschwörungstheorien einmal weg, dann bleibt als Kernaussage: DSK ist ein böser Sittenstrolch und die USA und ihre Justiz sind die Guten. Wenige Tage nach Ben Laden erlegen die USA einen weiteren Kapitalen Bock. Wir kriegen jeden! Und wenn man die selbstgerechten Worthülsen Obamas gegen Netanyahu mit einbezieht, dann scheint es fast, als sonnte sich Obama im Lichte eines Hattrick.


Die halbe Stunde endet mit einem wertschätzenden Beitrag über Pakistanischen Jazz. In dem klassische pakistanische Instrumente für Jazz-"musik" verwendet werden.

Ein von den USA geschundenes Land wird nun auch noch kulturell frikassiert, lächerlich gemacht und gedemütigt.



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