>Sie loben die Kraft der Liebe mit viel Nachdruck und dann kommen Sie zu dem Schluss, dass Menschen sich gegen „Wertegemeinschaften“, „Nationalismus“; „Zionismus“ und „Kapitalismus“ verbünden sollten. >Wenn ich das richtig verstehe, haben diese liebenden Menschen dann gemeinsame Feinde. Ein sehr wichtiger Aspekt, um die Liebe im Islam zu verstehen, besteht darin, dass nicht der Mensch als solches, der ja ein Träger des Geistes Gottes ist, der "Feind" ist, sondern die Dinge, die ihn versklaven. Daher steht im dem Text auch nicht "Nationalisten, Kepitalisten", sondern "Nationalismus, Kapitalismus". Wir bekämpfen das Schlechte in der Welt, nicht den Menschen als Menschen. "Feind" ist somit eine Ideologie bzw. alles, was den Menschen von der wahren Liebe abhält.
>Und was soll mit diesen gemeinsamen Feinden dann geschehen? Sicherlich wird es einige geben, die durch diese Methode befreit werden können. >Oder müssen sie bekämpft und vernichtet werden? "Vernichtung" ist keine Kategorie, die im Islam bezüglich Menschen durch Menschen angedacht werden kann und darf, denn niemand kann ein Geschöpf Gottes, das für die Ewigkeit geschaffen wurde, "vernichten". Denn so oder so lebt er weiter! Zweifelsohne gibt es aber stets Menschen, die mit Waffengewalt anderen Schaden zufügen mögen, das muss verhindert werden. Im Gegensatz zur "Nationalisten, Imperialisten, Kapitalisten" kann undd darf die wahrheit aber nicht jedes Mittel anwenden. So darf niemand "bestraft" werden, bevor er eine Straftat begangen hat, noch darf ein "Präventivkrieg" geführt werden usw... So gesehen gibt es also gravierende Unterschiede zwischen der Verteidigung von Liebe und der "Verteidigung" von "Nationalisten, Imperialisten, Kapitalisten" usw.. >Es macht mich traurig, wenn mit Ihrer Argumentation Feindbilder geschaffen werden, die der Spirale der Gewalt das Wort reden. Das erscheint wie eine gewisse Misinterpretation bzw. die Spiegelung der eigenen Vorstellungen in das Geschriebene. >Anzumerken ist, dass ein bestehendes Übel, GEGEN das vorgegangen wird, sich wie durch ein Wunder stets vermehrt.
Das liegt möglicherweise daran, dass diejenigen, die dagegen vorgehen, das Übel vertreten?! Ich hoffe, das hilft weiter Beste Grüße yavuz özoguz |