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Von Brigitte Queck am 04. Mai 2011 22:18:46:

Mit freundlicher Genehmigung zum Verbreiten erwünscht!!


Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft
Schulgruppe an der Käthe-Kollwitz-Schule
Buchhügelallee 90, 63071 Offenbach
28. März 2011
Gegen Bundeswehr an den Schulen und gegen die Militarisierung der Gesellschaft!
Käthe-Kollwitz-Schule in Offenbach lehnt eine Zusammenarbeit mit der Bundeswehr ab
Auf Initiative von in der GEW organisierten Kolleginnen und Kollegen haben sich die höchsten beschlussfassenden Gremien der Käthe-Kollwitz-Schule mit dem Thema „Bundeswehr an den Schulen“ beschäftigt.
Anlass dafür war die Kooperationsvereinbarung zwischen dem Hessischen Kultusministerium und der Bundeswehr, die am 4. November 2010 in Wiesbaden unterzeichnet wurde. Sie sieht den Einsatz von Jugendoffizieren der Bundeswehr an den Schulen, in der Lehrerausbildung sowie in der Fort- und Weiterbildung der Lehrkräfte vor.
Nach Befassung mit dem Thema beschließt die Gesamtkonferenz der Lehrerinnen und Lehrer am 23. März 2011:
Die Gesamtkonferenz lehnt die Kooperationsvereinbarung zwischen dem Hessischen Kultusministerium und der Bundeswehr ab und will keine Jugendoffiziere an der Käthe-Kollwitz-Schule haben.
(1 Gegenstimme, 9 Enthaltungen)
Und sie beschließt, dass die Käthe-Kollwitz-Schule sich als Schule mit friedenspolitisch-pädagogischem Schwerpunkt versteht.
Am darauffolgenden Tag, am 24. März 2011, ist das Thema Gegenstand der Beratungen der Schulkonferenz der Käthe-Kollwitz-Schule (in der Schulkonferenz sind Lehrkräfte, Schülerschaft und Eltern vertreten, sowie Organisationen der Arbeitgeber und Arbeitnehmer mit beratender Stimme).
Die Schulkonferenz übernimmt den Beschluss und fügt eine Begründung hinzu:
Die Schulkonferenz beschließt, den Antrag der Gesamtkonferenz vom 23.3.2011 gegen die Kooperationsvereinbarung zwischen dem Hessischen Kultusministerium und der Bundeswehr zu unterstützen, und begründet dies wie folgt:
Die Bundeswehr ist keine Verteidigungsarmee mehr, wie vom Grundgesetz vorgesehen. Sie ist eine Armee im Einsatz und dient den Interessen der Wirtschaft, wie der „Sicherung der Rohstoff- und Warenströme, der Transportwege“ und vielem mehr – so als offizielle Regierungspolitik festgeschrieben im Weissbuch der Bundesregierung im Jahre 2006.
Wir wollen nicht, dass unsere Schülerinnen und Schüler für einen Krieg gegen andere Völker rekrutiert werden. Und wir wollen auch nicht, dass sich die Bundeswehr als friedensschaffende Kraft anpreisen kann. Deshalb lehnen wir es ab, dass Jugendoffiziere der Bundeswehr an die Käthe-Kollwitz-Schule kommen und stellen uns damit einer immer stärkeren Militarisierung der Gesellschaft entgegen.
(einstimmig)
Wir bitten, diese Beschlüsse zu verbreiten, und hoffen sehr, dass andere sich unserer Haltung anschließen, damit sich ein breiter Widerstand gegen die Militarisierung der Schulen formiert.
Eberhard Enß
Vertrauensmann der GEW an der Käthe-Kollwitz-Schule
(Tel.: 069-837447)




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