>Habe ich leider nicht gelesen, bzw. kann ich nicht lesen, wenn es nicht irgendwo online steht. Hättest Du da einen Link für mich?
Leider nicht, ich habe nur die Printversion.
>>Mit dem Rettungsschirm sollen überschuldete EURO-Länder unterstützt werden. Das Ganze ist vergleichbar mit dem Länder-Finanzausgleich, bei dem weniger verschuldete Bundesländer wie Bayern und Baden-Württemberg stärker verschuldeten Länder wie Bremen mit Milliarden unterstützen.
>Eigentlich ist das schon eine Sache, die ein bißchen stark riecht. Denn die Frage ist ja, warum sollen stärkere Länder die schwachen unterstützen. Bzw. die Frage wäre, warum sind die Stärkeren stark und wer hat sie in diesen Zustand versetzt.
In manchen Bundesländern ist eben mehr Industrie, daher erwirtschaften sie mehr. In anderen ist mehr Agrarwirtschaft, die auch wichtig ist, die aber im internationalen Wettbewerb nicht mehr so gut geht. Oder Braunkohle, die lange subventioniert wurde. Oder die neuen Bundesländer, die bis heute ihren Soli beziehen.
Innerhalb eines Staates funktioniert solche Quersubvention. Weil sie einem einheitlichen System unterliegt. Europa aber besteht immer noch aus völlig eigenen Staaten, mit völlig eigener Identität und unterschiedlichem Willen. Griechenland schickt Beamte mit 50+ in den Ruhestand - und in Deutschland mit 65, bald mit 67. Da funktioniert diese Quersubvention nicht!
Das Einzige, was ich mir vorstellen könnte, ist, dass ein marodes EU-Land wie Griechenland zum Beispiel Kreta oder Zypern als Bürgschaft an Deutschland oder die EU abtritt. Kuckuck drauf!
>>Ein Widerspruch für mich ist, dass Deutschland hier nicht mit Bar-Mitteln aufwarten kann, sondern sich selber tiefer in Schulden stürzen müsste.
>Genau das ist es, was sie wollen. Schulden, Schulden, Schulden. Einem Schuldner kann man seinen Willen aufzwängen wie man will. Das versteht man aber erst, wie heimtückisch das "Luftgeldsystem mit Zins", wie ich es inzwischen nenne, wenn man sich mit dem Geld überhaupt beschäftigt. Es gibt auf Youtube unzählige Videos dazu. Ich empfehle besonders nach "Prof. Bernd Senf" zu suchen.
Prof. Senf ist klasse. den habe ich auch schon oft weiterempfohlen.
>Deutschland steht schon seit der Kaiserzeit unter Beobachtung!! Jawohl, Du hast richtig gelesen. Gehe min. 110 Jahre zurück. Eher mehr noch. Der letzte Krieg, den Deutschland einigermaßen gewonnen hatte, war der dt.-frz. Krieg 1870- 71. Aus diesem Krieg ergaben sich Reparationszahlungen, die seinerzeit größtenteils in die Infrastruktur des Landes flossen. Wie Straßen, Schienenwege, Postwesen, Telegraphenwesen und auch nennen wir sie "Internationale Engagements". Deutschland stand für die damalige Zeit gut da. Zu gut. Wurde langsam aber sicher eine Konkurrenz für Groß-Britannien. Und während der Kaiser und auch Bismark eigentlich keine Kolonien wollten, wurden sie doch dazu gedrängt. Von der Wirtschaft hauptsächlich. In Namibia (ehem. Deutsch Südwest-Afrika) gibt es heute noch einen Ort, Lüderitz, der den Namen des dt. Geschäftsmannes trägt, der damals dort eine Station eröffnet hatte und um Schutz gebeten hatte. Aber das wäre eine andere Geschichte.
>Fakt ist, daß man nicht wollte, daß wir zu mächtig wurden. Supermächte dulden keinen Nebenbuhler. Selbst nicht den kleinsten. Also wurden wir in den ersten Weltkrieg verwickelt - und später sollten wir diesen sogar angefangen haben. Damals schon bediente man sich der gleichen Methoden, wie heute noch. Es geht immer nur um Lügen, Intrigen, Finanzieren, Geschäfte machen und vor allem "Schuldner" erzeugen. Das ist ja in Afrika ganz groß in Mode. Schon sehr lange.
sehr interessant!
>Sich mal mit dem "Rothshild-Clan" befassen, hilft auch viel. Niemand in der Welt will die eigentlich. Die haben sich überall aufgedrängt. Besonders die USA wollten die nicht. Aber seit 1913 hatten sie dann eben doch mit der FED die Rothschilds und ihre Freunde im Haus.
krass
>Es ist eigentlich ein Skandal, daß sich ein Land seine eigene Währung LEIHEN muß? Findest Du nicht?
Finde ich auch! Genau das ist der Skandal.
>Ich sag Dir was:
>Deutschland, besonders die Deutschen, jedenfalls immer noch ein Gutteil davon ist fleissig, strebsam, erfinderisch und möchte eine wirklich gute Abeit abliefern. So wird man dort erzogen. Wieviel Wert auf eine gute Berufsausbildung gelegt wird, kannst Du schon daran sehen, daß es in Deutschland das duale Berufsausbildungsding gibt. Das gibt es in England nicht und auch in Amerika nicht. Da lernt man im Job. Wenn man das denn will... Aber richtig an die Hand genommen, mit Theorie büffeln so wie in D. vielleicht noch A und CH gibt es in den allermeisten Ländern dieses Planeten nicht. Und das ist es, was sie von Deutschland wollen! Arbeiten, arbeiten, arbeiten und Spitzenprodukte liefern. Für grünes Papier, das sich Dollar nennt. Und frag mal auf der Straße herum: Die meisten Deutschen sind stolz darauf, Exportweltmeister zu sein und den Handelsüberschuss in grünen Dollars bezahlt zu bekommen. Was der Dollar wert ist, kannst Du im Börsenfernsehen oder auf den Videotextseiten deines T.V.-Sender nachsehen. Die FED hat ja auch allergrößte Mühe noch etwas zu bewegen, haben erst kürzlich neue 500 Mrd. gedruckt = Luftgeld.>
Stimmt. Genau so komme ich mir vor. Als deutscher Michel der sich krumm arbeitet, und andere in der Super-Finanz sahnen ab. Wenn unsere Oberen doch nur vom Dollar unabhängig wären.
Ein Auszug aus einer dpa Meldung von heute:
"... Ratingagentur Standard & Poor's hat die Kreditwürdigkeit der Vereinigten Staaten infrage gestellt. Sie werde deren Bonität zwar weiter mit der Bestnote «AAA» bewerten, teilte S&P mit. Allerdings senke sie den Ausblick für die langfristige Beurteilung von «stabil» auf «negativ». Damit droht in den kommenden zwei Jahren eine Herabstufung..."
Jedes System, das vom Dollar abhängt, ist unselbständig, abhängig, erpressbar und dem Untergang geweiht.
>Ich sag Dir noch etwas: Die viel propagierte Globalisierung ist so schädlich wie nur irgendetwas. Das Gegenteil davon, die Lokalisierung, die wäre mal gut. Mach mal einen schönen gemütlichen Frühlingswaldspaziergang und stell dir dabei vor, wie ein kleines Dorf funktioniert. Wo jeder jeden kennt, wo jeder einander hilft. Weil Arbeitsteilung und Spezialisierung bis zu einem gewissen Grad ist ja ok.
Das stelle ich mir auch schön vor. Da kommen wir ja eigentlich her. Vor 1000 oder vor 500 Jahren hatten zwar immer irgendwo große Reiche auf der Welt, aber gobal gesehen hatten wir ein Dorf neben dem anderen.
Im Augenblick laufen auf Sendern wie 3Sat und ARTE eine Reihe guter Filme über Entdecker. Als käme der Bewohner eines Dorfes in ein anderes. Wenn man die so sieht, dann wird einem klar: Es ging in der Geschichte der Menschheit -und es geht heute- immer darum, jemanden mit viel Macht davon abzuhalten jemandem mit weniger Macht Unrecht zu tun.
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