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Re: Weltspiegel: Sogenannte ´Loverboys´ vergewaltigen englische Mädchen

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Von Karsten Tempelmann am 12. April 2011 18:57:52:

Als Antwort auf: Weltspiegel: Sogenannte ´Loverboys´ vergewaltigen englische Mädchen von Fatima Özoguz am 12. April 2011 09:48:33:

>Letzten Sonntag im Weltspiegel:
>
>http://www.youtube.com/watch?v=_DgAp1P6doY&feature=player_embedded

Leider kann man das Video so nicht sehen.
Ich habe das mal etwas geändert, daß man es auch hier angucken kann:



>Ausweisen kann man diese Typen nicht, sie sind Briten.

British Born Pakistani. Mein Manager auf der Arbeit ist einer. Aber - der ist ok. Der ist ja auch verheiratet und hat seit letzter Woche 3 Kinder... Doch das mit dem Frau ernähren ist bei ihm schwierig, da er sich viele Kosten an den Hals gehängt hat. Der ist noch ganz jung - und schon ein gebrochener Mann, irgendwie...

>Erst mal sind das Jungs, die ansonsten nichts geschafft haben, entwurzelte Loser wie viele auch hier, nach Moscheegängern sahen die mir auch nicht aus. Wenn man das Video anschaut, sieht man, dass dort hauptsächlich alte Männer in der Moschee zu sehen waren.

Wann ist denn der Wochentag, an dem man zur Moschee geht? Ich sollte noch mal nach Luton fahren, an solch einem Tag...

Denn Heiraten ist in diesen Gemeinschaften sehr kompliziert und teuer auch, die Bräute verlangen viel Geld und Gold, bzw. eher deren Eltern, resp. die Mütter.

Da kommt bei mir persönlich die Frage auf: Geht es bei denen beim Heiraten um Liebe? Für mich hört sich sehr stark nach Materialismus an. Wer arm ist, hat keine Chance. Und solange man noch jung ist, ist das mit dem reich sein schwierig. Wenn man kein passendes Elternhaus hat, muß man sich ja erst einmal etwas erarbeiten. Wenn dann die Mädels eine deartige Erwartungshaltung haben: Zuhause sein und Mann muß sie ernähren können...
Das ist aber ein Bild, das mir sehr bekannt vorkommt. Hinzukommt, das wir in England immer noch Finanzkrise haben. Das Problem ist noch überhaupt nicht gelöst. Allerdings kommen sie jetzt ständig mit neuen Abgaben an. Wir sollen die Bänker bezahlen... Deswegen war da ja auch die Demo im Hyde-Park.

>Die Opfer gehören zur weißen Unterschicht, wie gestern ja deutlich wurde. Die hängen ja schon am hellichten Tag biertrinkend in der Gegend rum, statt zur Schule zu gehen oder zu arbeiten.

Also so ganz stimmt das auch nicht. Solange die Schule ist, hängen die nicht herum. Also ich habe jedenfalls selbst vor Councilhäusern keine gesehen. Außerdem gibt es hier ein strenges Gesetz, das den Verkauf an unter 21-Jährige verbietet. Das wird auch kontrolliert. Aber ok ich arbeite ja auf 'nem Dorf...
Freitagabend ist selbstverständlich anders. Freitags ist Pub-Tag. Es kommt aber auch wieder darauf an wo Du bist. London ist schon ein anderer "Planet" als der Rest von England.


Desolate Familien, meist überforderte, alleinerziehende Mütter, kein Halt, keine Werte, nichts. Wie kann es denn sein, dass sie es zulassen, dass mitten in der Nacht die Mädchen betrunken durch die Straßen ziehen?!
Weil sie nichts anderes haben. Das ist das Problem. Hier gibt es meines Erachtens nicht soviele Freizeitmöglichkeiten wie in Deutschland. Hier spielt man Fußball oder einen anderen Mannschaftssport.
Problem ist ein bißchen, daß es hier keinen Ausbildungsweg gibt wie in Deutschland. Wer nach der Schule nicht auf die Uni geht, fällt ins Nichts. Dann schaut man, was man so machen kann: Learning by doing in the Job.

Dazu kommt eben auch, dass diese nicht unbedingt adrett anzusehenden, verwahrlosten Mädchen vielleicht keinen anständigen Mann abkriegen, sondern "nur" so zwielichtige Gestalten, die sich schnelles Vergnügen versprechen und daraus noch Profit ziehen wollen.
Also um mal meine persönliche Meinung zu sagen: Sehr viele hübsche Mädchen habe ich unter den weißen Briten noch nicht gesehen. Aber - gibt ja genug Ausländer, oder sagen wir mal ausländisch Aussehende hier...

Die Zerstörung der Familie schlägt hier leider voll durch, und weil sie sich so zeigen, leicht bekleidet, hemmungslos, sehen diese Einwanderer-Kids sie als "Freiwild".
Ok - aber noch ist das England. Und nicht Land von Imanen. Wenn britische Mädchen sich freizügig kleiden wollen, dann dürfen die das ohne daß sie ständig nachdenken müssen, paßt das diesem oder jenem. Auch wenn es jetzt viele British Born Muslims gibt, sind doch ihre Eltern/Großeltern zugereist. Ich würde auch nie auf die Idee kommen, mitten in einem Muslimischen Land zu verlangen, die Verschleierung abzunehmen.
Die Art der Bekleidung kann er ihnen also nicht anlassten. Zumal der leichte Bekleidungsstil auch in den anderen "Klassen" zu sehen ist. Einfach mal an einem Sommertag nach England kommen und sich umsehen....


Damit will ich die Täter wie gesagt nicht in Schutz nehmen oder den Opfern die ganze Schuld geben. Es ist vielmehr die Gesellschaft, die zugelassen hat, wie diese Familien verwahrlosen, und junge Mädchen sind die ersten Opfer.
Solche Gesellschaftsteile hast Du aber in so gut wie jedem Land. Das hat auch was mit Geld zu tun. Die müssen mit sehr wenig auskommen. Da ist für Bildung und ein besseres Leben nicht viel drin.
Und dann ist es auch noch so, daß nicht jeder Mensch wissbegierig und strebsam ist. Bei solchen Leuten hat das Fernsehen und seine Verdummung eben vollen Erfolg.


>Gut dass die anfangs reflexartig "Rassismus"- rufenden Moscheegemeinden endlich den Ernst der Lage erkannt haben. Aber auch die englische / deutsche Gesellschaft muss VON GRUND AUF etwas ändern bei sich, und zwar zuvorderst die Familienpolitik, es müssen auch wieder Werte vermittelt werden.

Dann muß man aber Eltern haben, die das vermitteln. Aber ich kann Dich beruhigen. Die gibt es auch. Es gibt auch noch Leute hier, die durchaus aufeinander schauen. Es gibt hier so ein Ding, das heißt Neighbourhood-Watch. Findet sich aber natürlich nicht bei den ganz armen.

Sorry, wenn ich Dir dieses Mal so dazwischen gequasselt habe. Aber - nach 1689 Häusern, die ich so gesehen habe, mute ich mir zu, doch ein wenig Ahnung zu haben, über das ich so rede...



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