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Von Karsten Tempelmann am 05. April 2011 20:17:35:

Vermutlich werde ich als Erbsenzähler angesehen.
Aber bei den politischen Betrachtungen wird immer in der Form, wie von mir in der Überschrift erwähnt, gesprochen.
Die Amerikaner. Die Deutschen.
Ich möchte mal persönlich dazu sagen: Ich habe einen deutschen Pass. Der, wie ich inzwischen lernen mußte, nicht mal meine Staatsangehörigekeit bescheinigt. Aber ok, das ist ein anderes Thema.
Mir geht es darum aufzuzeigen, daß ich zwar Deutscher bin, aber meine Meinung zu vielen Deutschen Themen überhaupt nicht conform geht. Ich bin nicht "Die Deutschen". Schon weil ich nicht mehr da wohne. Ich bin ich, und ich vertrete hier meine Meinung. Die Meinungen von anderen Deutschen vertrete ich nicht unbedingt.

Ich bin ganz sicher, daß es auch bei den Amerikanern eine ganze Menge normaler Leute gibt, die überhaupt nicht mit ihrer Regierung einverstanden sind. Dazu hat es ja sogar schon selbst dort eine Demo gegeben. Fand glaube ich etwas später als unsere hier in London statt.
Ich denke, die sind sicher sehr traurig, was mit ihrem Land passiert.
Auch muß man mal sehen, daß es in Amerika inzwischen für Delikte, wo wir gerade mal ein Bußgeld bezahlen müssen oder sogar Bewährung bekommen, harte Strafen gibt. Das einsperren von Leuten dort ist inzwischen ein Business. Jeder Gefangene bringt Geld für den Betreiber. Das alleine ist schon ein Skandal für mich. Und ich kann mir nicht vorstellen, daß diese Leute "Die Amerikaner" sind, die vorsätzlich jedes Gesetz brechen, das ihnen in den Weg kommt.

Ich denke, wir alle hier wissen, daß wir uns eigentlich um eine sehr kleine Gruppe von Menschen unterhalten, die - sich an keine Nation gebunden fühlen und die von ganz merkwürdigen Motivationen getrieben werden, die mit einem rationalen Verstand nicht mehr erfaßt werden können. Die Amerikaner werden genauso benutzt, ausgesaugt und weggeworfen, wenn sie nichts mehr taugen, wie diese Elite das mit anderen Ländern auch macht.

Das einzige, was man vielleicht vorwerfen kann, daß Amerika, bzw. die U.S.A., (es wird ja immer grundsätzlich von Amerika gesprochen, was eigenltich auch Mexiko und Kanada behinhaltet) ist daß der Jobmarkt inzwischen so dünn ist, daß man fast in die Armee gehen muss, um überhaupt ein finanzielles Auskommen zu haben. Ich denke, es gibt viele Leute, die lieber nicht in den Krieg ziehen würden, hätten sie eine Alternative. Und deswegen soll der Tenor dieses Postings sein, daß man auch mal an das normale Volk denkt und nicht meint, alle Amerikaner wären kriegsfreudig. Genauso, wie 1933 - 1945 auch nicht alle Deutschen mit dem damaligen Regime einverstanden waren. Doch irgendwann erreicht solch ein Staatsgebilde einen Level, wo es gefährlich ist, gegen den Strom zu schwimmen.

Ein Beitrag von Brigitte Queck hat mich veranlaßt, diesen Beitrag zu schreiben...



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