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Von Muhammad Krüger am 30. März 2011 13:07:27:

Als Antwort auf: Re: Erst Atom-Ausstieg, dann Armee-Ausstieg - Abschaffung der Bundeswehr von Fatima Özoguz am 30. März 2011 10:17:01:

>>Aber ich finde im Gegenteil: Bundeswehr weiterhin: Aber die Auslandseinsätze müssen ein Ende haben. Und die Wehrpflicht muß zurück.

>das sehe ich genauso. Jeder souveräne Staat muss eine Armee haben, allerdings muss die Bundeswehr zu ihrer ursprünglichen Rolle als reine Verteidigungsarmee zurückgeführt werden und darf sich nicht für die Interessen anderer Staaten missbrauchen lassen, in dem man deutsche Soldaten in Auslandseinsätze schickt.

Vielleicht habe ich es nicht deutlich gesagt: Ich habe nicht gefordert, dass Deutschland wehrlos sein soll.

Einen Verteidigungsmechanismus vorgeschlagen, nur nicht durch eine Bundeswehr wie wir sie heute haben.

Einen dezentralen Verteidigungsmechanismus, der das ganze Volk einbezieht, der keinen erwachsenen Mann auslässt.

Schon der Ansatz für das jetzige Bundeswehr-Konzept ist falsch, weil es ein unrealistisches Bedrohungsszenario zugrundelegt. "Terror-Staaten" sollen bekämpft werden. Staaten sollen bekämpft werden, wo es etwas zu holen gibt: Afghanistan, Taliban, Iraq, Libyen, und am liebsten Iran.

Das Konzept Bundeswehr als Einsatzarmee hat nichts mehr mit Selbstverteidigung zu tun. Es degradiert unsere Bundeswehr zu einer Kolonialarmee der USA, die uns Deutschen dieses Konzept aufgeschwatzt und vorgeschrieben haben, seinerzeit vertreten von einem geschassten Blender, dem US-Lobbyisten Herrn "Dr." zu Guttenberg.


Schaut euch doch mal um. Welches Land, welcher Feind sollte Deutschland heute mit Waffengewalt angreifen?
Ein realitätsnahes Verteidigungskonzept muss einer realen Bedrohungenslage angepasst sein.

Es sind nur noch alte verkrustete, deutsche Militär(denk)strukturen sowie die deutsche Waffenindustrie, die uns weismachen wollen, wir bräuchten eine hochgezüchtete
Streitmacht.

Nein, abschrecken kann man auch anders. Die Schweiz, und sogar die Hizbollah, machen eine effektive und dezentrale, rein verteidigende Abschreckung vor.

Das reale militärische Bedrohungsszenario für Deutschland endet eindeutig an den Grenzen der Bundesrepublik!

Wenn Deutschland nicht damit anfängt einseitig abzurüsten, abzurücken von diesem verheerenden Streitmacht-Gedanken, wer dann? Wenn Deutschland nicht die Lektionen aus militärgestütztem Großmachtstreben gelernt hat, wer dann?


Erst wenn die Industriestaaten keine Einsatzarmeen mehr haben, dann haben auch die Globalisten, Öl-Multis, Gen-food-Weltbeherrscher keine Armeen mehr, mit denen sie die Welt aussaugen können.

Wie Frau Queck ganz richtig angemerkt hat, ist es viel wahrscheinlicher, dass BP, total & Co den Libyen-Feldzug in Auftrag gegeben haben, als die austauschbaren Obamas und Sarkozys.

Nur eine Einsatzarmee-lose Welt hat eine Chance auf Gerechtigkeit und Weltfrieden.



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