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Re: Was tun, Frau Quest?

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Von Brigitte Queck am 27. März 2011 19:01:35:

Als Antwort auf: Was tun, Frau Quest? von Gerd Autrum am 25. März 2011 23:26:39:

Re an Gerd Autrum

Lieber Gerd Autrum

Wir und Sie haben schon richtig verstanden, aber was soll’s. Sicherlich werden die USA, Frankreich und Großbritannien und ein paar Mitläufern jetzt ihre Aggression durchziehen wollen. Libyen ist ein verlorenes Volk, wo jetzt der dreckige Abschaum erst einmal im Vormarsch ist. Al-Brega oder Ras-Lanuf mit seinem Ölhafen gefallen, das ist doch eine „gute Nachricht“ für die westlichen Ölbosse!
Wir von den Friedenskräften bedauern aufrichtig das libysche Volk und möchten ihm und auch allen Arabern und Araberinnen unser tiefes Mitgefühl und unsere tiefe Trauer zum Ausdruck bringen ! Auch wir waren zu machtlos, um einen neuen Krieg zu verhindern.

Zugleich feiern jetzt auf der Siegerseite Niedertracht, Infamie, Ruchlosigkeit, verabscheuungswürdige Verlogenheit, Heuchelei, Skrupellosigkeit und Brutalität im Denken und Handeln wahre Triumphe. Da werden jetzt sogar verstümmelte Opfer der westlichen Luftangriffe zu Gaddafi-Opfern gemacht, Gerichtlich macht man die Aggressionsopfer zu Straftätern. Gemeiner geht’s nimmer!
Der Sinn der Nürnberger Prozesse gegen die Nazi-Kriegsverbrecher, die wegen der Führung von Angriffskriegen verurteilt wurden, war derartiges bestimmt nicht!

Jawohl, da wird man auch sarkastisch. Ich schrieb, dass ich eine Satiresendung gesehen habe, die auch den Libyenkrieg zum Gegenstand hatte.
Was halten Sie von folgendem Gag?
„Von wegen Flugverbotszone, als da die französischen und britischen Kampfjets über Libyen flogen, waren ja gar keine Gaddafi-Flugzeuge mehr in der Luft.“… „Ja, deswegen schossen die ja auch dann die Panzer und Militärfahrzeuge am Boden ab.“ … „Das waren aber doch keine Flugobjekte“. … “Mensch, denk’ doch mal nach, wenn Du denen eine ordentliche Rakete in den Arsch verpasst, fliegen die erst mal explodierend ein paar Meter durch die Luft, bevor sie samt menschlichem Inhalt am Boden zerschellen. Das dürfen die laut UN-Resolution gar nicht, denn das fällt unter das Flugverbot.“
Ja, man kann darüber lachen, obwohl einem eigentlich zum Weinen ist. Aber oft verstehen die Leute die Wahrheit erst durch die Satire !!

Hans-J. Falkenhagen

Sehr geehrte Herren Thomas Laas und Herr Autrum !
Da Sie mich persönlich angesprochen haben, möchte ich auch selbst darauf antworten.
Da Herr Falkenhagen und ich Wissenschaftler sind, bringen wir uns in dieses Forum ein, um unsere Analysen, die auch auf Übersetzungen beruhen ( Herr Falkenhagen beherrscht 10 Sprachen, ich nur 5 ) die sich mit den Ausagen von Wissenschaftlern, Politikern und politisch denkenden Menschen decken, zu übermitteln. Ich kann in dem von Ihnen genannten Beitrag "Lügen und Wahrheiten zu Gaddafi" nichts Anrüchiges finden, außer Wahrheiten in kompromierter Form, die uns auch Menschen, die aus diesem Gebiet kommen, bezeugen. Ich kann nicht bestätigen, dass wir in der DDR zu Hass erzogen wurden, ganz im Gegenteil. Wir beide haben eine behütete Kindheit gehabt und ob Sie es nun glauben wollen oder nicht, 12 Jahre wöchentliche Antikriegsmahnwachen im Herzen Berlins bestätigen uns immer aufs Neue, dass die Mehrzahl der Menschen aus der ehemaligen DDR ebenso denkt.
Bezüglich dem Vorschlag nach einer gewaltfreien Lösung sind wir uns einig.
Doch da fällt mir ein Lied aus der DDR ein, das sehr gern gesungen wurde:"Es kann der Frömmste nicht in Frieden leben, wenn es dem bösen Nachbarn nicht gefällt."
Wissen Sie, das trifft genau den Kern. Andreas von Bülow sagte einmal Folgendes: "Würde Deutschland auf einer Ölblase sitzen, hätten wir hier Krieg." Würden Sie sich dann nicht auch freuen, wenn Menschen in anderen Ländern die jedem Krieg vorangehenden Kriegslügen entlarven ?
Die "Mütter gegen den Krieg Berlin-Brandenburg" haben seit ihrem Bestehen viele Briefe an den Bundestag, den Bundeskanzler und jetzt wieder an den UNO-Generalsekretär verfasst und abgesendet. Übrigens, war der Brief an die UNO auch im Muslim-Markt veröffentlicht worden. Ihre Unterschrift habe ich leider vermißt!
Und noch etwas, was durchsaus viele Leser des Muslim-marktes genauso sehen wie wir: eine Gesellschaftsordnung ohne Bevorteilung des anderen, ohne eine Einteilung in Superreiche und Superarme, in denen die Superreichen vom Blut und Schweiß der Armen, vor allem in den Entwicklungsländern, leben, wäre doch erstrebenswert, oder ?



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