Re: Liebe Gerd Autrum und Kurt Nickel Man soll offensichtlich den Tenor Euerer Ausführungen folgendermaßen verstehen: es nützt nichts, sich gegen Unrecht zu wehren, man muss die Macht der Mächtigen anerkennen, bekämpft man die, dann kommen nur neue Machthaber an die Macht, die schlimmer sind als die vorhergehenden, also finden wir uns mit den derzeit Mächtigen, den Finanzgewaltigen des 21. Jahrhunderts ab und suchen wir unseren Seelenfrieden, auch wenn das Unrecht immer mehr zum Himmel stinkt. Stürzt alle, die der Macht, heute der Geldmacht, im Wege stehen.
Historiker wissen, dass in analoger Form Machthaber ihre Hofphilosophen und Hofberichterstatter schon seit Jahrtausenden argumentieren lassen, so nach dem Motto, nehmt mit den Mächtigen vorlieb und seid alle brav und lieb zu ihnen, dann drangsalieren und foltern sie euch auch nicht so schlimm. Findet euch mit den gegebenen Verhältnissen einfach ab, bis ihr ins Grab sinkt!
Was sollen nun Gerechtdenkende und Gottgläubige davon halten? Akzeptierbar ist bestenfalls noch ein Zustand der Gleichgewichtigkeit verschiedener gesellschaftlichen Kräfte, wo den Kräften der Gerechtigkeit, den Gottgläubigen der Sieg in letzter Instanz offen steht und auch mit optimistischen Gefühlen verheißen werden kann, wo man nicht nach Dante sagen muss: Menschen die ihr in diese Höllenwelt eingetreten seid, lasst alle Hoffnung fahren. Ihr seid auf ewig zu Höllenqualen verdammt.
Derzeit beweist der Krieg der USA und NATO gegen das Volk von Libyen, dem man Wohlstand und Bodenschätze und damit die Zukunft rauben will, erneut in aller Deutlichkeit: Die Kräfte des Unrechts, die Kräfte, die Menschenrecht und Völkerrecht zynisch brechen, die Kräfte des Satans sind in bedrohlicher Weise auf dem Vormarsch. Sie entfalten eine Furcht und Schrecken erregende Übermacht. Da können die Gerechtdenkenden und Gottgläubigen nicht einfach kuschen und sagen, es ist nun mal so, findet euch damit ab, passt euch an. Das hieße ja, man soll sich feige verdrücken und dem Satan, statt Gott dienen.
Ich halte durchaus eine Demokratie mit freien und wirklich fairen Volkswahlen und Volksvertretungen für die beste Gesellschaftsordnung, die eben in DEN Ländern, die heute beanspruchen, eine Demokratie zu sein, wie den USA, bzw. den EU-Ländern u.a. eben nicht existiert! Dort herrscht die Plutokratie, als Herrschaft einer kleinen Elite von Reichen und Superreichen, samt ihrer korrumpierten Politdienern und da helfen eben auch Wahlen (siehe die Bush-Wahlen die damals mit ca. 1-2 Millionen Minusstimmen gegen Bush diesen doch auf den Präsidentensessel hievten) nicht weiter ! Doch das darf eben NICHT das Ende der Geschichte der Menschheit sein, weil das der Weg zum Ende der Menschlichkeit und auch der Menschheit ist Dass die Welt untergeht, davon wird in internen Think Tanks der Superreichen diskutiert. Dort kommt man zu Schlussfolgerungen, wie: die Masse der Menschheit möge ruhig zugrunde gehen, desto besser können wir auserwählten Superreichen und mit Gütern und Geld Gesegneten leben und herrschen. Deswegen werden jetzt wie im Afghanistan und im Irak, auch in Libyen Menschen wie Tiere gejagt und abgeschlachtet oder sollen demnächst ausgehungert werden. Bestens Dank auch für die ironisierenden Bemerkungen von Malcolm Sylvers. Gestern sah ich im Fernsehen eine satyrische Sendung über den Libyenkrieg, die Atomkatastrophe, die Merkel-und Westerwelle-Politik, auch über den als bösen Politclown dargestellten Sarkozy als neuer Napoleon Bonaparte. Ich habe da tatsächlich über zwei Stunden ununterbrochen lachen müssen. 26. 3. 2011
Hans-J. Falkenhagen |
- Re: Was tun, Frau Queck? Cengiz Tuna 28.03.2011 14:22
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- Re: Was tun, Frau Queck? Gerd Autrum 26.03.2011 21:54
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