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Re: Allahs Hände sind nicht gefesselt

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Von Gerd Autrum am 14. März 2011 00:01:50:

Als Antwort auf: Allahs Hände sind nicht gefesselt von Yavuz Özoguz am 13. März 2011 11:54:50:

Lieber Herr Özoguz,
die folgenden Gedanken, so vermute ich, sind von einem gläubigen Menschen geschrieben.

Wir sollten lernen,
mit den Augen des Kindes zu sehen,
mit den Ohren des Kindes zu hören,
mit dem Herzen des Kindes zu fühlen.
Alfred Adler

Mein erster Impuls war, nur diese Zeilen für die weltlichen Miseren sprechen zu lassen.
Ich entschied mich, meine Sichtweise einzubringen.
Viele Menschen dieser Erde können nicht die Gedankenwelt von Gottgläubigen eindringen, weil sie ein anderes Weltbild haben.
Zu diesen Menschen gehöre ich.
Der Gottesglaube, so erlebe ich das, setzt bei vielen Menschen die unterschiedlichsten Kräfte frei. Leider auch immer wieder zerstörerische Aktivitäten.
Naturkatastrophen als Gottes Werk zu betrachten, fällt mir als Naturwissenschaftler schwer.
Es ist wohl so, dass der Mensch heute und in Zukunft die Unendlichkeit des Universums nie verstehen wird.
Die These, die Welt ist nicht erkennbar, scheint zu gelten.
Diese These brauchen die Menschen, die an Gott glauben, nicht zu beweisen.
Dieser Weltsicht zolle ich Anerkennung und Respekt. (Deshalb bin ich in diesem Forum!)
Meine Studien der Religionen haben folgende Bewertungen ergeben, Bedenken Sie bitte, es sind die Überlegungen eines Menschen, der nicht an Gott glaubt und auf Rückmeldungen gespannt und für sie offen ist.
Die Ungerechtigkeiten innerhalb und zwischen den Staaten entstehen, weil der Mensch ein Mensch und nicht Gott ist. Ich fand in keiner Gottesoffenbarung, dass nur ein armer Mensch ein gottesehrfürchtiger Mensch sein kann.
Gut leben und dabei solidarisch handeln ergibt doch eine hohe Lebensqualität. Und dort wo die materielle Basis gut ist, dorthin zieht es immer wieder Menschen, auch aus anderen Kulturkreisen. So leben in Deutschland Menschen aus allen Kulturkreisen der Welt. Die Multikultur lässt grüßen.
Aber: Mir leuchtet ein, dass ein gottesehrfürchtiger Mensch zwischen sich und Gott nicht das „Goldene Kalb“ lassen darf.
Und genau das passiert in der Geschichte der menschlichen Zivilisationen immer wieder und in unserer Zeit besonders in den reichen Industrienationen, zu denen auch Deutschland gehört.
Und wenn eine christliche Kanzlerin Angriffskriege befiehlt, dann gibt es keinen Grund mein Deutschland in Schutz zu nehmen.
Immer wieder gehen Kulturen unter, die ihre ethisch-moralischen Rahmenbedingungen verlieren auch wenn die Menschen ungeheure ökonomische Leistungen vollbringen.
Aber das kann doch nicht Gottes Wille sein. Das ist das „Werk“ der Menschen, oder?
Mit freundlichem Gruß
Gerd Autrum



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