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Re: Westliche Libyenberichte z. großen Teil Kriegspropaganda

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Von Gerd Autrum am 11. März 2011 15:27:34:

Als Antwort auf: Re: Westliche Libyenberichte z. großen Teil Kriegspropaganda von Brigitte Queck am 11. März 2011 03:18:54:

Liebe Brigitte Queck, herzlichen Dank für Ihre Rückmeldung.
Es ist für mich wichtig, auf den Inhalt etwas differenziert einzugehen.
1942 in der Nazidiktatur geboren und dann ungebremst in die nächste Diktatur geschlittert, von dem Pseudokommunisten zum Hass auf den Imperialismus erzogen, musste ich mich als Jugendlicher den Realitäten stellen. Das hatte meine dauerhafte Opposition zur Folge, weil die permanenten Versuche einer ideologischen Vereinnahmung für mich nicht hinnehmbar waren, weil kein Sozialismus, sondern ein „real existierender Sozialismus“, kreiert werden sollte.
Die übergroße Mehrheit – nach meiner vorsichtigen Schätzung etwa 70% der DDR-Bürger – haben den sozialen Ausgleich, die gerechtere soziale Teilhabe als Primat erlebt und konnten die politische Engstirnigkeit aus ihrem Alltag ausblenden. Ich vermute, dass Sie diese Menschen im Blick haben, die den DDR-Verhältnissen noch nachhängen.
Das ist für mich sogar nachvollziehbar, weil mit dem Zusammenbruch der DDR Veränderungen eingetreten sind, die in ihrer Tragweite das DDR-Dilemma übertreffen:
Massenarbeitslosigkeit (Die Statistik ist im Laufe der Jahre immer wieder gefälscht worden.) Bildungsnotstand durch kleinstaatliche Zuständigkeit.
Zunehmende soziale Kälte durch ungezügeltes Streben der Mächtigen nach Reichtum,
Bereicherung durch Angriffskriege,
ungezügelte Hetze gegen Menschengruppen nach dem Motto, teile und herrsche(Und wieder merkt die Mehrheit der Bürger nicht, was dadurch mit ihnen und der Gesellschaft geschieht!),
um nur die gravierendsten Fakten zu nennen.
Wie zum Hohn steht dieser Bundesrepublik eine Frau vor, die noch 1989 als FDJ-lerin von der proletarischen Weltrevolution träumte(?) und mit einem Minderheitsvotum regiert, als Schreibtischtäterin friedliebende Menschen erschießen lässt und die Bundeswehr zur Söldnerarmee umfunktioniert, um weitere Überfälle besser planen zu können.
Wir haben aus meiner Sicht eine Parteiendiktatur auf der Basis eines Grundgesetzes, das absehbar nicht mehr das Papier wert sein wird, auf dem es steht, wenn nicht bald demokratische Verhältnisse gestaltet werden.
Wer ist dafür verantwortlich?
Jetzt schließt sich der Kreis: Mündige Staatsbürger mit langem Atem.
Ich brauche keinen Sozialismus. Ich hoffe auf eine gerechtere Weltwirtschaftsordnung, deren Rahmenbedingungen von einem Weltethos gebildet werden.
Schauen wir nach vorne und geben dem positiven Denken Raum.
Herzlicher Gruß
Gerd Autrum



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