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Re: Islamische Revolution in Ägypten, am Jahrestag der Islamischen Revolution Irans!

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Von Fatima Özoguz am 13. Februar 2011 15:45:03:

Als Antwort auf: Islamische Revolution in Ägypten, am Jahrestag der Islamischen Revolution Irans! von Muhammad Krüger am 11. Februar 2011 23:01:54:

>Es ist eine islamische Revolution, die wir in Ägypten erleben. Nichts anderes!
>Eine Revolution, die ihre Kraft und ihre Richtung aus dem Islam schöpft - wie die im Iran.
>Eine Revolution, die ihre Impulse aus dem Widerstand gegen einen unterdrückerischen US-Diktator bezieht - genau wie die im Iran. Eine islamische Revolution, deren Zentrum und deren Kern die Freitagsgebete sind, die in diesen Tagen explosionsartigen Zulauf gefunden hatten - ganz genau wie die islamische Revolution Irans von 1979.
>Mubarak hatte in erster Linie den Islam in Ägypten unterdrückt. Jegliche muslimische Konkurrenz entrechtet, entwürdigt - geknechtet, entmündigt; und dieses Pendel schwingt nun zurück. Was wir erleben das ist die Selbstbefreiung eines muslimischen Volkes.
>Wir sehen wie der gesamte Westen von der Revolution in Ägypten und besonders von deren Dynamik und Erfolg überrascht worden ist. Bereits seit Beginn der Proteste in Ägypten reden unsere Medien daher "kein System wie im Iran", "keine Steinzeitrepublik", usw. Doch das beweist umso mehr ihre Planlosigkeit. Denn es ist eine glatte Lüge.
>Ägypten hat die leuchtenden Beispiele von Iran und Libanon vor Augen, wo konsequente muslimische Politiker eine hoch erfolgreiche Politik der Selbstbestimmung verwirklichen. Islamische Prinzipien leben, gegen die USA und Israel völlig machtlos sind.
>Ägypten sieht, wie der Islam aus Iran ein freies Land gemacht hat, dem Volk alle Würde und Ehre gegeben hat. Und genau das wünscht sich Ägypten auch!
>Der Betrug, der Selbstbetrug westlicher Medien, Ägypten wolle kein islamisch geprägtes Staatssystem, ist verzweifelt gesprochenes Wunschdenken. Meilenweit an der Realität vorbei.
>
>Mit der islamischen Revolution in Ägypten wird ein gerechter, und genau deswegen
>ein sehr anti-zionistischer Staat entstehen!

>inscha Allah


Assalamu alaikum

Ehrlich gesagt war ich äußerst skeptisch, bis Imam Khamenei seine wunderbare Freitagsansprache hielt am 4. 2., deswegen bin ich sehr zuversichtlich. Unsere nichtmuslimischen Freunde werden sich jetzt sicherlich fragen: "Kann die nicht selber denken?" Niemand von uns ist mit den aktuellen Verhältnissen in Ägypten vertraut, und jetzt überschlagen sich lauter selbsternannte "Experten" mit ihren superschlauen Analysen, bei denen natürlich die mit erhobenem moralisierenden Zeigefinger vorgetragenen Ratschläge nicht fehlen dürfen, was die Ägypter ihrer Meinung nach unbedingt zu tun hätten. Unserem Imam und dessen Einschätzung vertraue ich da ungleich mehr als irgendwelchen Möchtegernexperten, die noch dazu meist aus der westlichen Welt stammen, von denen man noch nicht mal weiß, für wen sie eigentlich arbeiten und die außerdem von Ägypten allenfalls die Badestrände und Luxushotels von Sharm el Sheikh oder Hurghada kennen.
Ich halte es ebenfalls nicht für einen Zufall, dass Mubarak ausgerechnet am Jahrestag der Islamischen Revolution ging.
Zwar hat die Übergangsregierung versichert, die Verträge mit Israel einzuhalten, aber das kann erstens Zeitgewinn sein, und zweitens kann so eine Übergangsregierung auch nicht einfach alle bestehenden Verträge über den Haufen werfen. Mehr Sorgen macht mir da schon die Aussage, dass sie freie Wahlen abhalten werden "sobald es die Verhältnisse zuließen". Wer bestimmt das dann?

>Wir sehen wie der gesamte Westen von der Revolution in Ägypten und besonders von deren Dynamik und Erfolg überrascht worden ist. Bereits seit Beginn der Proteste in Ägypten reden unsere Medien daher "kein System wie im Iran", "keine Steinzeitrepublik", usw. Doch das beweist umso mehr ihre Planlosigkeit. Denn es ist eine glatte Lüge.

Es klingt ein wenig wie das berühmte Pfeifen im Walde. Nichts fürchet der Westen mehr, als dass sich ein Volk die islamische Revolution zum Vorbild nehmen könnte. Ein zweiter Iran wird Ägypten so schnell ohnehin aber nicth werden, weil die Verhältnisse dort ganz anders sind. Nicht nur weil sie Sunniten sind, denn dass die Zugehörigkeit zur Schia allein für einen freien Staat nicht genügt, sehen wir am Beispiel Irak.



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