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Freitags Ansprache Imam Khameneis

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Von Muhammad Krüger am 09. Februar 2011 20:58:36:

Ansprache Imam Khamenei's, des Oberhauptes der Islamischen Revolution beim Freitagsgebet (04. Feb. 2011)

Das geehrte Oberhaupt der Islamischen Revolution sagte beim Freitagsgebet, die Fadschr-Dekade (die zehn Tage vor der Landung Imam Chomeinis 1979 in Teheran) und der 22. Bahman (der Tag der Landung Imam Chomeinis) seien erfüllt von einer ganz besonderen Stimmung. Er erläuterte die tief greifenden und fundamentalen Wandlungen, hervorgerufen durch den Sieg der Islamischen Revolution, und unterstrich: „Diese tiefreichenden Wandlungen haben sich dank des Segens der Standhaftigkeit des Volkes während der vergangenen 32 Jahre fortgesetzt und die iranischen Bürger können nun, nach vielen Jahren der Standhaftigkeit das Echo ihrer unterdrückten aber kraftvollen Aufschreie bei den jüngsten Ereignissen in Nordafrika, allen voran bei der islamischen Erwachung der Bürger Ägyptens und Tunesiens, hören.".

In seiner ersten Ansprache analysierte Imam Khamenei die Umstände vor dem Sieg der Islamischen Revolution Irans und die Wirkung des Sieges dieser Revolution auf die internationalen Beziehungen auf der Welt und versicherte: „Unterdrücker und Weltimperialisten hatten für die Erhaltung und den Ausbau ihrer Interessen in der äußerst wichtigen und strategischen Nahostregion einen genauen Plan entworfen, welches Jahrelang erfolgreich ausgeführt wurde - doch der Sieg der Islamischen Revolution hat all ihre Kalkulationen durcheinander gebracht."

Bezüglich der Koordinaten des Konzepts der Weltimperialisten für die Nahostregion bis vor dem Sieg der Islamischen Revolution fügte er hinzu: „Die Existenz schwacher Staaten, die miteinander befeindet sind, mit einem dem Westen unterlegenen Vasallen an der Staatsspitze, einer Konsumwirtschaft, einer rückständigen Wissenschaft, kulturell dem Westen nachahmend, militärisch schwach, moralisch korrupt und verdorben, religiös gesehen oberflächlich und rituell; das waren die Koordinaten, die der Imperialismus für die Länder der Nahostregion festgelegt hatte."

Was die Strategie des Westens in der Nahostregion niederschlug, war Imam Khamenei zufolge, die große Explosion der Islamischen Revolution und die Erscheinung Imam Khomeinis als einen großen Gelehrten, weise, rechtsgelehrt, modschahed, Tapfer, gewagt und mit einwirkenden Worten. Er hob hervor: „Die Erziehung, Erscheinung und Präsenz eines diesen großen Mannes war wahrhaftig Gottes Gunst."

Imam Khamenei zufolge hat die Wachsamkeit, Bereitschaft und vorbehaltlose Unterstützung des iranischen Volkes für den Imam den Grundstein für den Sieg der Islamischen Revolution gesetzt. Er fuhr fort: „Beim Sieg und der Fortdauer der Islamischen Revolution waren das iranische Volk und der Imam standhaft wie ein Berg und die Front der Feinde hat alles in seiner Macht stehende unternommen, um die große Islamische Revolution in die Knie zu zwingen oder vom eigentlichen Weg abzuleiten."

Er erinnerte an die Maßnahmen und Pläne der Feinde für die Bekämpfung der Revolution und wies dabei auf Straßenschlachten, Stammeskriege, Putschversuche, Aufzwingung des achtjährigen Krieges, wirtschaftliche Sanktionen und ständige Psychokriege in den vergangenen 32 Jahren hin und fügte hinzu: „Der Feind hat bei all diesen Maßnahmen drei Hauptziele verfolgt."

Als wichtigstes Ziel der Feindesfront in diesen 32 Jahren nannte er den Zerfall der Revolution und des Islamischen Staatssystems und sagte: „Das zweite Ziel der USA im Falle eines Misserfolges beim Sturz des Staates war die Verwandlung der Revolution. Mit dem Erhalten der äußeren Form der Revolution sollte also dessen Geist vernichtet werden."

Die Zwietrachtstiftungen und Auseinandersetzungen des Jahres 1388 bezeichnete er als das letzte Schauspiel zur Verwandlung der Revolution und unterstrich: „Bei jener Unruhe war und ist der Planer und Verwalter außerhalb der Grenzen. Einige haben im Inland aus Selbstsüchtigkeit und Ruhmsucht sich in dieser Machenschaft verfangen und gewusst oder unwissend mit ihnen zusammen gearbeitet."

Hinsichtlich des dritten Zieles sagte das Staatsoberhaupt: „Sie hatten sich vorgenommen, wenn das Islamische Staatssystem, im Falle des Misslingens ihrer Bemühungen, erhalten bleibt, schwachmütige Personen, die man beeinflussen kann an wichtigen Positionen aufzustellen und einen Staat hervorzurufen, der schwach und gehorsam ist und sich nicht den USA gegenüberstellt."

Als Gründe für den Misserfolg der Feinde bei all ihren Zielen bezeichnete er die Wachsamkeit der iranischen Bürger und die Existenz guter Eliten und Verantwortungsträger und fuhr fort: „Die Revolution hat aufgrund ihrer Tiefe und ihres Wesens grundlegende Veränderungen im Land hervorgerufen und der Imam und das Volk haben die Grundsteine dermaßen fest gelegt, dass diese große Bewegung andauerte und sich weiterhin fortsetzen wird."

Bezüglich der grundlegenden Veränderungen im Iran nach dem Sieg der Revolution wies Ajatollah Khamenei auf die tief greifende Islambekämpfung der Pahlavi-Dynastie und sagte: „Die Revolution hat diese Politik um 180 Grad herumgedreht und stellte den Islam als eine Achse für die Verwaltung des Landes auf."

Als zweiten Punkt in diesem Zusammenhang nannte er die Umwandlung des Irans zur Zeit des Pahlavi-Regimes die Abhängigkeit von den USA und England war in ein vollkommen politisch unabhängiges Land auf der Welt. Er hob hervor: „Am attraktivsten für die Völker der Welt ist diese politische Unabhängigkeit und Ehre und ein wichtiger Grund warum sie die Islamische Revolution respektieren, geht hierauf zurück."

Das geehrte Oberhaupt der Islamischen Revolution wies auf das monarchistische Wesen des Pahlavi-Regimes hin und dass die Bevölkerung keine Rolle im Staat spielten hin und fügte hinzu: „Nach der Revolution war die Grundlage des Staates die religiöse Demokratie. Im Gegensatz zu der monarchistischen Ära vor der Revolution war die Rolle der Bürger im Staat ausschlaggebend."
Im Gegensatz zu der diktatorischen Staatsführung vor der Revolution hat diese eine Atmosphäre für Kritik, Reformation und sogar Auflehnung und Widerspruch für die Bevölkerung geschaffen. Auf diese Weise verliefen die vergangenen 32 Jahre."

Zu den weiteren Errungenschaften zählte Imam Khamenei das wissenschaftliche Selbstvertrauen und das nationale Selbstbewusstsein und unterstrich: „Vor der Revolution war das Land wissenschaftlich und technologisch vollkommen abhängig vom Westen aber heute haben wir erstaunliche wissenschaftliche und technologische Fortschritte gemacht und haben außerdem große junge Wissenschaftler in verschiedenen Fachrichtungen, die auf der Welt selten aufzufinden sind."

Weiterhin zählte er zu den Errungenschaften die Wirksamkeit Irans bei regionalen und internationalen Fragen: „Die Würde und Größe des iranischen Volkes und deren Wirksamkeit bei internationalen und regionalen Fragen hat den Feinden die Sprache verschlagen und sie sprechen stets von der Wirksamkeit Irans."

Als nächsten Gewinn bezeichnete er die Beendigung der absoluten kulturellen Nachahmung und die Erstellung des Konzepts der kulturellen Invasion seitens der Feinde und sagte: „ Ein Land mit solchen Eigenschaften und Grundsätzen kann eine neue Zivilisation auf der Welt errichten."

Er zitierte ferner einen westlichen Verantwortungsträger, der gesagt hatte, die demokratische und fortschrittliche Verfassung der Islamischen Republik könne zum Vorbild werden und die wissenschaftlichen, politischen, wirtschaftlichen und militärischen Erfolge der IRI seien für die Völker der Welt attraktiv und sagte: „Trotz der Intrigen der Feinde des iranischen Volkes hat sich dies ereignet und das iranische Volk ist in verschiedenen Dimensionen zum Vorbild für die Völker geworden."

Ajatollah Khamenei sagte unter anderem: „Einige Fehler des Westens hätten die Entwicklung des iranischen Volkes und der Islamischen Republik zu einem Vorbild beeinflusst. Ihre Beharrlichkeit auf die Verletzung des nuklearen Rechts der iranischen Nation hat zur größeren Standhaftigkeit der Bevölkerung und des Volkes geführt und alle Welt hat mitbekommen, dass Iran im nuklearen Bereich unerwartete Fortschritte erzielt hat und kein Druck das iranische Volk zum Rückzug zwingen kann."

Des Weiteren wies er auf die Bemühungen des Westens zur Sanktionierung des Benzinverkaufs an Iran hin, welches die Verantwortungsträger dazu veranlasst habe, ernsthafter an die Selbstständigkeit bei der Benzinproduktion zu denken. „Den Berichten der Verantwortlichen zufolge wird das Land am 22. Bahman laufenden Jahres vollständig unabhängig vom Benzinimport sein und sogar Exportfähig werden", sagte er.

Zu den weiteren Fehlern des Westens, die zur größeren Förderung Irans führten, nannte er die militärischen Sanktionen und der Errichtung einer parallelen extremistisch-islamischen Bewegung in der Nachbarschaft Irans. Hinzugefügt sagte er: „Bei der Unruhe im Jahr 1388 haben sie dermaßen Krawall gemacht, sodass das Volk in die Szene kam und das große Epos des 9. Dey schuf."

Das Revolutionsoberhaupt unterstrich ferner: „Wenn eine Revolution auf andere wirken möchte, muss es über bestimmte Eigenschaften verfügen, vor allem Standhaftigkeit und Widerstand."

Er beschrieb die Beständigkeit des Volkes und des Islamischen Staates auf die Grundsätze und Besonderheiten der Revolution und sagte: „Gleich zu Anfang der Revolution bestanden das Volk und Imam Chomeini darauf, dass sie islamisch sei, aber einige haben in der Welt hinausgeschrien, dass Islamisch-Sein und Demokratie nicht vereint werden könnten. Imam Chomeini und die Bevölkerung haben aber ungeachtet dieser Krawalle darauf bestanden und aufgeschrien, dass unsere Revolution islamisch sei und islamisch bleiben werde."

Er unterstrich mit Hinweis auf die Fortdauer der islamischen Atmosphäre in der Gesellschaft: „Die islamische Atmosphäre in der Gesellschaft ist heute wenn nicht größer auch nicht geringer als zu Beginn der Revolution. Die gute junge Generation ist in diesem Bereich weiter voraus als einige Personen zu Revolutionszeiten."
„Das Volk und die Verantwortungsträger stehen zu Islam und werden weiterhin dazu stehen"
, sagte er mit Hinweis auf die erfolglosen Bemühungen einiger Personen in den Vergangenen 32 Jahren, die Gesellschaft von dieser islamischen Atmosphäre zu entfernen.

Als weiteres Beispiel für die Fortdauer der Grundsätze und Eigenschaften der Revolution nannte er das Bestehen auf Demokratie und sagte: „Vom ersten Tag an betonte der Imam, dass die Bürger ihre Meinung sagen müssen und diese Eigenschaft hat sich bis heute bei allen Angelegenheiten und Wahlen erwiesen."

Imam Khamenei wies auf die Durchführung von über 30 Wahlen in den letzten 32 Jahren hin und unterstrich: „Sogar zu Kriegszeiten und bei Bomben- und Raketenanschlägen des Feindes wurden die Wahlen keinen einzigen Tag aufgeschoben und das ist die wahre Bedeutung des Bestehens auf Demokratie."

Er wies darauf hin, dass bei der vergangenen Präsidentenwahl verschiedene politische Richtungen gewählt wurden und erklärte mit folgenden Worten die Wirksamkeit der Stimmen des Volkes: „Alles ist abhängig von den Stimmen der Bürger bei den Wahlen, sei es die Wahl des Weisenrates, die das Staatsoberhaupt in sein Amt einberufen oder des Amtes entheben oder die Präsidentenwahl oder die Wahl des Parlaments, der Räte oder weitere Angelegenheiten."

Des Weiteren sprach das Revolutionsoberhaupt über das Bestehen auf das Ideal der sozialen Gerechtigkeit. Er bezeichnete die vollständige Durchführung der sozialen Gerechtigkeit als bedeutender und schwieriger als alles andere und hob hervor: „Das was heute im Land existiert ist weit entfernt von dem was der Islam von uns erwartet, aber wichtig ist, dass die Bewegung in Richtung sozialer Gerechtigkeit weitergeführt wurde und auch kräftiger geworden ist."

Imam Khamenei zählte Beispiele der Bemühungen des Staates zur vollständigen Durchführung der sozialen Gerechtigkeit auf. Er nannte unter anderem die adäquate Verteilung von Möglichkeiten und Gelegenheiten für ein gutes Leben überall im Land, die Provinzreisen der Verantwortungsträger, die Aktie der Gerechtigkeit, Dorfwohnungen, die planvolle Neu- und Umverteilung der Subventionen und unterstrich: „Wenn die wichtige und grundlegende Angelegenheit, nämlich die planvolle Neu- und Umverteilung der Subventionen mit den Bemühungen der Verantwortungsträger und der Bürger gut und korrekt durchgeführt wird, wird die Forderung der sozialen Gerechtigkeit mit einer größeren Geschwindigkeit vorangehen."

Er fügte dem hinzu: „Unsere Lebensweise und die aller Verantwortungsträger muss den Lebensumständen der schwächsten Schichten der Gesellschaft gleichen, was aber nicht der Fall ist. Aber die Lebensumstände der Verantwortungsträger ist überwiegend wie die mittlere Schicht, was auch sehr wertvoll ist."

Zu den weiteren Besonderheiten zählte Imam Khamenei, sich nicht den Unterdrückern der Welt zu ergeben, welches die Islamische Revolution in Iran zustande brachte und dank der Verantwortungsträger und der Bürger während der vergangenen 32 Jahre fortbestand."

Er sagte in diesem Zusammenhang mit Hinweis auf die Bemühungen einiger Personen zu Anfang der Revolution und während der vergangenen drei Jahrzehnte dieses Ideal der Bekämpfung der Unterdrücker zu schwächen: „Sie versuchten zunächst die antiamerikanischen Parolen in Vergessenheit geraten zu lassen damit ein Beziehungsaufbau mit den USA als selbstverständlich erscheint und schließlich Iran der Politik der USA unterzuordnen."

Das geehrte Revolutionsoberhaupt bezeichnete die Standhaftigkeit und den Widerstand des Volkes und der Islamischen Republik als Grund für die Größe Irans in den Augen der Völker und sagte: „Diese äußerst schwierige Tat hat den Segen und die Gunst Gottes mit sich gebracht und dessen große Resultate sind nacheinander in Erscheinung getreten und haben Iran heute zu einem attraktiven Vorbild für andere Völker verwandelt."

Die erste Ansprache zusammenfassend sagte er: „Die genannten Tatsachen bezeugen, dass die diesjährige Fadschr-Dekade sehr empfindlich und gefühlsvoller und so Gott will, wird der Fußmarsch des Volkes am 22. Bahman ein weiteres Ehrenzeichen neben all den anderen im Laufe dieser 32 Jahre sein."

Bei seiner zweiten Freitagspredigt bezeichnete Imam Khamenei die Ereignisse in Nordafrika vor allem die Entwicklungen in Tunesien und Ägypten als ein wahres Erdbeben: „Falls das ägyptische Volk mit Gottes Hilfe seine Bewegung weiterführt, wird dies eine unerträgliche Niederlage für die USA und das zionistische Regime in der Region sein."

Er sagte mit Hinweis auf die wachsende Besorgnis des zionistischen Regimes bezüglich der Entwicklungen in Ägypten: „Die Zionisten wissen besser als jeder andere, welches große Ereignis in der Region erfolgt, falls Ägypten seine Bündnis mit diesem Regime auflöst, wird dessen Resultat die Vorhersage des geehrten Imam Khomeinis sein.

Zur Analyse der jüngsten Entwicklungen in Tunesien und Ägypten wies er zunächst auf die falschen Analysen der westlichen Länder hin und fuhr fort: „Bei den Analysen auf der Welt ist man bemüht, als Hauptursache für den Aufstand der Bevölkerung Tunesiens und Ägyptens wirtschaftliche Gründe zu nennen, wobei aber der Hauptgrund dieses Gefühl der Demütigung ist, welches aufgrund der Leistungen der Herrscher Tunesiens und Ägyptens unter ihrer Bevölkerung zustande gekommen ist."

Imam Khamenei wies ferner auf die Taten von Bin Ali während seiner Amtszeit in Tunesien hin: „Bin Ali war eine vollkommen von den USA abhängige Person, einige Berichte zeugen sogar davon, dass er vom Geheimdienst (CIA) der USA abhängig gewesen sei.", sagte er und fügte hinzu: „Für das Volk ist es unerträglich, dass ihr Staatsoberhaupt offiziell im Dienste der US-Apparate steht und diese Tatsache ist eines der Ursachen für den Aufstand der tunesischen Bürger."

Mit Hinweis auf die antireligiöse Politik Bin Alis in Tunesien unter anderem dem Verbot der Ausführung der religiösen Rituale und des Hidschabs (islamischer Bedeckung) an öffentlichen Plätzen sagte er: „Eines der Hauptmotive des Aufstandes der tunesischen Bevölkerung ist, dass sie den Islam wollen, was die westlichen Analytiker bemüht sind zu verheimlichen."

Imam Khamenei fuhr fort: „In Tunesien ist momentan eine oberflächliche Veränderung eingetreten und die Bürger Tunesiens müssen mit Wachsamkeit ihre Interessen identifizieren und sich vom Feind nicht täuschen lassen."

Er wies ferner auf die äußerst bedeutsamen Entwicklungen in Ägypten hin und sprach über die historische Geschichte, Kultur, Politik und Religion dieses Landes. „Ägypten war das erste islamische Land, dass im 18. Jh. die westliche Kultur kennen lernte und es war auch das erste islamische Land, welches sich dieser Kultur gegenüberstellte.", sagte er und bezeichnete des weiteren Ägypten als einen Stützpunkt für diejenigen, die den Islam anstrebten und für die islamischen Denker im laufe der Geschichte und fügte hinzu: „Ägypten erinnert an den tapferen und großen Islamforderer Sejjed Jamal-ud Din Asad Abadi und seine Schüler unter ihnen Mohammad Abduh."

Zur Veranschaulichung der denkerischen und politischen Stellung Ägyptens wies er auf die Selbstständigkeitsfordernden und Freiheitsanstrebenden Bewegungen in Ägypten beim militärischen Kampf dieses Landes gegen die Armee des zionistischen Regimes. „Ägypten war mit einer solch großen Stellung und Geschichte, 30 Jahre lang in den Händen einer Person, der nicht nur kein Freiheitsanstrebender und kein Feind der Zionisten war sondern mit der Freiheitsanstrebung befeindet war und mit den Zionisten zusammenarbeitete und ihnen diente.", sagte er und unterstrich: „In der Amtszeit von Na-Mubarak(Der Nachname von Husni Mubarak bedeutet "gesegnet", hier benutzt Imam Khamenei das Wort Na-Mubarak mit der Bedeutung: "ungesegnet") hat sich die Lage dieses Landes dermaßen verschlechtert, dass es von seiner inspirierenden Stellung für die arabische und islamische Welt herabsank zu einem Land, dass mit den Zionisten zusammen arbeitet und mit den Palästinensern befeindet ist."

Imam Khamenei sprach in diesem Zusammenhang über die Maßnahmen, die Husni Mubarak beim 22-tägigen Krieg gegen die Gazabewohner ergriff und diese blockierte. Er sagte: „Diese Tat hat die Ägypter erzürnt, denn der ägyptische Staat hatte sich in einen Anhänger Israels und Gefolgen der USA verwandelt und die Bürger fühlten sich erniedrigt."

Mit Hinweis auf die Geschichte der nach Islam begehrende Motivation der ägyptischen Bürger bezeichnete er eines der Hauptmotive für die Bewegung der Ägypter religiöse Motive und hob hervor: „Die Ägypter beginnen ihre Bewegungen mit Freitagsgebeten und Gebetsritualen in Moscheen und benutzen religiöse Protestrufe wie Allah-u-Akbar (Gott ist größer), außerdem ist die stärkste Bewegung in Ägypten die islamische."

„Die westlichen Länder sind überaus besorgt darüber, dass das nach Islam begehrende Motiv der Ägypter zu Ohren der Völker der Region gelangt, deshalb sind sie bemüht als Hauptmotiv für diese Bewegung wirtschaftliche Ursachen zu nennen", sagte Imam Khamenei und unterstrich: „Genau dieses wirtschaftliche Motiv, was auch nicht unbedeutend ist, ist das Ergebnis der Abhängigkeit Mubaraks von den USA, was dazu geführt hat, dass die Wirtschaft Ägyptens nicht aufblühen konnte und eine Lage erreicht, dass hunderttausende Bürger in Kairo aus Armut in Friedhöfen leben."

Er fuhr fort: „Die US-Amerikaner haben das Dienen Mubaraks nicht einmal wirtschaftlich entgolten und werden ihn auch heute nicht belohnen. Jede Stunde, in der der Staatschef Ägyptens beschließt zu fliehen, wird er in erster Linie draußen vor einem geschlossenen Tor stehen, nämlich dem der USA genauso wie es für Bin Ali und Mohammad Reza (der einstmalige "Schah von Persien") geschlossen war", und sagte: „Diese Ereignisse sind Ermahnungen für diejenigen, die auf eine Freundschaft mit den USA appellieren. Diese Personen müssen zuschauen, wie die USA seinen Dienern den Rücken zudreht."

Imam Khamenei sagte mit Hinweis auf die Furcht der USA und des Zionistischen Regimes vor diesem Aufstand der Ägypter: „Sie suchen nun verzweifelt nach einem Ausweg aus dieser Situation und haben mit ihren Schwindeleien begonnen. Ihr Erfolg oder Misserfolg hängt von den Taten und Entscheidungen der ägyptischen Bevölkerung ab."

Gegen Ende seiner Ansprachen sprach das Revolutionsoberhaupt gerichtet an die Völker der Region einige Worte auf Arabisch.

In diesem Teil bezeichnete er die jetzige Lage Ägyptens als Krieg der Willenskraft zwischen den Bürgern Ägyptens und seinen Feinden und ergänzte: „Bei diesem Krieg wird die Seite mit der größeren Willenskraft siegen."

Zur Veranschaulichung der Maßnahmen der USA und des zionistischen Regimes zur Konfrontation mit den jetzigen Entwicklungen in Ägypten und ihre Versuche diese bürgerliche Bewegung in die Knie zu zwingen sagte er: „Sie sind bemüht, die Bürger bezüglich der Verwirklichung ihrer Ziele in Verzweiflung zu bringen, aber die Ägypter müssen sich auf Gott stützen und keinen Moment an das Versprechen Gottes ihnen zu Helfen, zweifeln."

Als wichtigste Waffe der Ägypter gegenüber ihren Feinden nannte er ihre Einigkeit und Eintracht und hob hervor: „Die Bürger Ägyptens müssen vor den Intrigen und Täuschungen ihrer Feinde zum Zwietracht stiften unter ihnen auf der Hut sein und gestützt auf ihre junge Generation und vertrauend auf Gott standhaft und unbeugsam ihren Aufstand weiterführen."

Ferner forderte er die Ägypter auf, wachsam gegenüber den politischen Fürsprachen und Szenarien der USA und des Westens zu sein. Er unterstrich: „Die US-Amerikaner waren noch vor einigen Tagen auf der Seite von Mubarak und jetzt, da sie keine Hoffnung mehr in ihm haben, versuchen sie sich einstimmig mit den Ägyptern vorzugeben um somit eine Person in ihrem eigenen Interesse ins Amt zu Berufen."

„Die religiösen Gelehrten Ägyptens müssen ihrer historischen Rolle beim Aufstand der Bürger nachkommen", sagte er mit Hinweis auf die wichtige Rolle der religiösen Gelehrten Ägyptens allen voran diejenigen von Al-Azhar bei den momentanen äußerst empfindlichen Umständen.

Imam Khamenei wies ferner auf die Geschichte der ägyptischen Armee bei zwei Kriegen mit der Armee des zionistischen Regimes hin und bekräftigte: „Die Armee Ägyptens muss seiner historischen Rolle bei den jüngsten Entwicklungen gerecht werden, und mit den Bürgern im Einklang auftreten."



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