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Kapitalismus ist das Gegenteil von Gerechtigkeit und Wahrheit

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Von Muhammad Krüger am 05. Februar 2011 08:41:57:

Als Antwort auf: Re: Es gibt keinen Frieden mit Kapitalismus von Thomas Laas am 05. Februar 2011 01:14:12:

>Die einzige verbliebene Ideologie in dieser Welt, die dem Kapitalismus ernsthaft die Stirn bieten kann, ist der Islam, sind die gläubigen und praktizierenden Muslime.
>In diese Welt wird Gerechtigkeit einziehen, wenn wir aufhören, Ideologien für unsere Sünden verantwortlich zu machen oder ihnen per se heilbringende Wirkung zuzuschreiben und ihre Anhänger zu besseren Menschen zu erklären als es die jeweils Anderen sind. Es vereint die Despoten aller Zeitalter die Behauptung, die alleinseligmachende Wahrheit zu vertreten.
>*Gruß*
>Thomas

Salam lieber Thomas,

ich achte deinen Standpunkt und ich denke ich verstehe deinen Gedankengang, ohne dass ich ihn jedoch teile. Denn man sollte an dieser Stelle zwischen Religion und Ideologie unterscheiden.

Wie sollte ich einem Juden glauben, der mir nicht sagt: Meine Religion ist die Beste, die Wahrheit, etwas besseres habe ich nicht gefunden? Wie einem Christen, der nicht sagt: Meine Religion, mein Jesus ist die Wahrheit und das Leben? Und wie einem Muslim, der nicht sagt: Meine Religion ist die Wahrheit, mit dessen Gottesgesandten die monotheistischen Religionen ihren Abschluss gefunden haben?

Der Kapitalistische Ideologie ist keine, die Welt man aus Überzeugung angenommen hätte. Bis auf wenige Ausnahmen. Die Masse der Welt -der westlichen! Welt wohlgemerkt- läuft dieser Ideologie hinterher, weil sie satt und bequem macht. Weil sie auf der richtigen Seite stehen. Eine Ideologie der Wahrheit ist das nicht, das weiß im Inneren jeder Mensch.

Kapitalismus ist das Gegenteil von Wahrheit, denn sein höchstes Ziel ist Reichtum in dieser Welt. Kapitalismus ist das Gegenteil von Gerechtigkeit, denn im Kapitalismus herrscht allein der Stärkere. Sein oberstes Gesetz ist das Gesetz des Djungels.

Was der gute Yavuz vorgestellt hat war nichts anderers als das Konzept des Islam (und damit auch des Judentums und des Christentums): das materielles Gut nicht glücklich macht. Und das spezielle Konzept des Islam, dass dieses kranke kapitalistische Konzept nicht regieren darf, keine Macht haben darf, sondern im Idealfall eine von den Menschen frei gewählte Regierung mit den Fundamenten einer monotheistischen Religion, die Frieden und Gerechtigkeit schafft.



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