Salam Walter,
>...und somit, lieber Yavuz, unterscheiden sich die "Götter" nicht in ihrer Aussage! Ich denke, dass es doch eine ganze Reihe Unterschiede zwischen Naturreligionen und monotheistischen Religionen gibt. >Ob es die südamerikanischen Guaranis sind, die Maoris oder der nordamerikanische Manitou. Auch der Buddismus lehrt Gleiches..., Zum Glauben der Maoris gehörte es, ihre Feinde mit Krieg zu überziehen und sie zu verspeisen, besonders ihre Gehirne, und aus dem Rest Schrumpfköpfe zu machen. Die Indianer Nordamerikas glaubten zwar an Manitou, die große Seele, aber in ihrem Paradies anzukommen mussten sie am Marterpfahl unerträgliche Foltern erleiden ohne dabei zu klagen. Die Folterer, die sich alle Mühe gaben, ihren Opfern das Ankommen im Paradies zu erschweren waren selber Manitou-Gläubige. Über die Guaranis weiß ich nichts, aber die untergegangene Hochkultur der Inkas wurden Menschenopfer zu Tausenden dargebracht. Zu Ehren der Sonne wurde ihnen bei vollem Bewusstsein das Herz mit einem Obsidian-Messer herausgeschnitzt. Den Gott der Juden, Christen und Muslime, den liebenden und zu Liebe, Demut und Frieden erziehenden Schöpfer neben diese Gottheiten zu stellen, passt ganz und gar nicht zusammen. Es war vielmehr das Ziel aller Propheten, die Naturreligionen zu widerlegen. Und die Menschen zum Ein-Gott-Glauben aufzurufen. Im Dialog, mit schönen Worten und Beispielen - aber nicht mit Feuer und Schwert! Bibel und Quran sind voll solcher Berichte. Wie Moses den irrglaubenden Pharao rechtzuleiten versuchte. Wie Abraham seine Zeitgenossen vom Glauben an Sonne, Mond, Sterne oder Holzpflöcke abbringen wollte. Wenn eine menschliche Gesellschaft sich zu weit vom Göttlichen entfernt hatte, wenn eine vernichtende Strafe über ein Volk gekommen ist, wie über die Ägypter und Pharao oder der das Volk zur Zeit Noahs, dann hat Gott selber diese Strafe umgesetzt. Nicht seine Propheten.
Nicht ganz. Wenn man Maori, nordamerikanische Indianer, oder die alten Inkas nimmt. s.o.
Albert Einstein wird manchmal zitiert mit "alles ist relativ". Das ist falsch, und so hat Einstein es auch nie gesagt. Denn wenn alles relativ wäre, dann könnte man nichts finden, wozu es relativ ist. Weil das, auf das man sich bezieht, ja selber relativ wäre. Der Satz wird erst dann richtig, wenn man einen Bezugspunkt definiert, zu dem alles relativ ist. Ein Punkt muss absolut sein, dann kann alles drumherum relativ sein. Nur so stimmt Einsteins Aussage.
Der Vielfalt existierender Religionen kann man ähnlich begegnen. Dein Zitat Götter sind Sagengestalten bezeichnet relative Existenzen, und zu diesen muss eine absolute Existenz geben. Götter sind Sagengestalten trifft auf alle Gottheiten zu, bis auf den Einen Gott, der in Wirklichkeit alles erschaffen hat.
Da gehe ich absolut mit!
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- Re: alles ist relativ ... ? Cengiz Tuna 03.02.2011 14:47
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