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Re: Unerträgliche Arroganz und Heuchelei des Westens!

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Von Muhammad Krüger am 03. Februar 2011 10:11:32:

Als Antwort auf: Unerträgliche Arroganz und Heuchelei des Westens! von Fatima Özoguz am 03. Februar 2011 08:38:40:

>Dieses Herrenmenschen-Denken sitzt doch schon lange in den Europäern drin, nur kommt es jetzt noch deutlicher als je zuvor zum Ausdruck.

Dann müssen wir Deutschen -aus unserer historischen Verpflichtung heraus- als erste Europäer dieses teuflische Denken aus unseren Seelen reißen!
Dann waren 60 Jahre komplexbildende Schulbildung mit Anne Frank usw. falsch.
Dann waren die 60 Jahre Entnazifizierung durch die Alliierten nicht wirkungsvoll.
Ich hatte mich sowieso immer gefragt, wie die vereinten Kolonialmächte der Welt (USA, A, F und R) uns ein freies, gerechtes Denken beibringen wollten. Die Erfinder und Kultivierer des Rassismus seit 1800: Frankreich, England und USA, die bis heute genau darauf ihre Neo-Kolonialreiche stützen.

>Gerade von den Demokratie-Freaks ist immer wieder zu hören, dass sie zwar "prinzipiell" für Demokratie für alle Völker seien, aber die Muslimbrüder auf keinen Fall gewählt werden dürfen, ...

Das sind doch keine Demokratie-Freaks, das sind die, die ihre eigene Logik nicht verstehen. Die Verhetzten. Eine Schande für Dichter und Denker. Es sind die, die dringend eine Aufklärung brauchen. Die die Lehren der Aufklärung von vor über 200 Jahren noch nicht begriffen haben.
Naja, wenn man "freak" im Wortsinn übersetzt hast du wohl doch recht!

>Verehrte Damen und Herren, es ist in Ägypten überhaupt kein Thema, ob Sie irgendetwas oder irgendjemanden "akzeptieren" wollen! Das ist allein die Entscheidung des ägyptischen Volkes, von wem es regiert werden will, von niemandem sonst!

Hier spricht eine aufgeklärte Demokratin.

>Dass eine Exiliranerin nun auch noch "offene Briefe" an die ägyptischen Frauen schreibt und sie vor den "Islamisten" warnt, hat dabei höchstens einen gewissen Unterhaltungswert. Es ist immer wieder faszinierend, für wie bedeutend sich selbst die allerkleinsten Lichter halten. Aber wie heißt es so schön: "Wenn die Sonne tief steht, werfen selbst Zwerge lange Schatten."

Die Briefe sind in der Tat ein Witz. Bedeutsam ist aber, dass solche Briefe, von denen sonst niemand hören würde, in den Medien breitgetreten werden. Dein Bild mit den langen Schatten passt, nur ist es nicht die untergehende liebe Sonne, es sind die blöden Medien die ihre Scheinwerfer postieren, und die groteske Schlagschatten erzeugen.

>Hat man im Iran eigentlich auch öffentlich in Talkshows darüber debattiert, ob man Merkel "akzeptieren" will?

Nein. Wie man nach dem Mord an Marwa auch keine iranische Einsatz-Brigade nach Dresden geschickt hat.

>Am meisten empört mich aber die Heuchelei westlicher Politiker, die jetzt so tun, als wären sie immer schon gegen Mubaraks Diktatur gewesen. Dabei haben sie ihn doch jahrzehntelang mit Militärhilfe gepäppelt, und die Tatsache, dass er ebenfalls seit Jahrzehnten mit Notstandsgesetzen regierte, war auch nicht weiter von Interesse.

Wenn du mal 30 Jahre zurückblätterst, dann ist das frappierend genau das Verhalten der USA gegenüber Imam Khomeini. Große US-Medien haben den Sturz des Schah unterstützt und Iran "Glück" und "Demokratie" gewünscht. Wie sich auch der US-Präsident von seiner alten Marionette dem Schah distanziert hat. Den treuen alten Diener noch nicht einmal in die USA einreisen lassen hat!

All das mit dem Hintergedanken "unsere CIA braucht nur ein wenig Zeit, dann tanzt Iran wieder nach unserer Pfeife."

Genau das spielt sich heute in unseren Medien ab. Ein 30 Jahre alte Geschichte in neuer Besetzung. Wie passend, dass Iran in wenigen Tagen den Jahrestag seinee Unabhängigkeit feiert.

Kein Geringerer als Henry Kissinger hat gesagt, dass der Schah gestürzt worden sei, weil er nicht genug getötet hat. Wir (USA) hatten ihm dazu geraten, mehr zu töten. Die Ikone des freien Westens Kissinger enthüllt das innere Denken und die menschenverachtende Art westlicher Arroganz.

Wenn man nach Afghanistan, Irak, Abu Ghreib, Guantanamo, und auch auf Tanklastwagen in Kunduz sieht, dann erkennt man dass sich Kissingers Logik nicht gewandelt hat. Aus Mangel an Marionetten hat man das blutige Handwerk sogar selber wieder übernommen!

>Eben das ist es, was Imam Khomeini (qs) als "istikbar" bezeichnete, diese westliche Arroganz und Kolonialmentalität.

Dieses westliche Istikbar ist nicht angeboren und nicht unüberwindlich. Es ist eine Gewohnheit. Oft reicht schon eine Reise nach Kerman, Kuba oder nach Kalkutta, um wahre Menschlichkeit hervortreten zu lassen.

Es erfordert freies Denken und Prizipientreue um es zu nachhaltig überwinden.



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