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Wer schützt die jüdisch-christliche Identität in Deutschland?

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Von Yavuz Özoguz am 01. Februar 2011 16:55:49:

Wer schützt die jüdisch-christliche Identität in Deutschland?

Während die Westliche Welt sich darüber wundert, warum die Bevölkerungen in Nordafrika die als Heilsbringer installierten Despoten und Tyrannen verjagen will, sollte man sich lieber Gedanken über die eigene Kultur machen.

In letzter Zeit wurde immer wieder die Propagandaformel aus berufenem Politikermunde verkündet, dass Deutschland eine jüdisch-christliche Identität habe und diese zu schützen sei bzw. sich Migranten daran zu orientieren hätten.

Na gut, werfen wir doch einmal einen Blick auf das Judentum und das Christentum und dessen Prägung in Deutschland. Da gibt es eine Geschichte von einer Jungfrau, die – ohne dass sie jemals ein Mann berührt hat – ein Kind zur Welt bringt. Wer außer den Muslimen im Land glaubt denn noch ernsthaft daran? Es mag einige versprenkelte Christen außerhalb der Kirche geben, aber die sind sicherlich eine zahlenmäßig noch kleinere Minderheit, als es die Muslime sind. Das Kind, das die Heilige Maria zur Welt gebracht hat, hat Tote zum Leben erweckt und ist auf dem Wasser gewandelt! Wer außer den Muslimen im Land glaubt denn noch ernsthaft daran, dass es wirklich so war?

Zu den wichtigen Aspekten des Christentums gehört, dass fest und ohne Zweifel an die Rückkehr Jesu geglaubt wird? Welcher Christ oder gar Jude glaubt denn ernsthaft daran, Jesus könnte schon bald kommen? Aber Muslime hoffen es jeden Tag! Oder glaubt jemand, dass ein Militärgeistlicher, der Soldaten segnet, die nach Afghanistan gehen, an die Rückkehr Jesu glaubt?

Da gab es einst einen großartigen Menschen, der über einen Dornenbusch mit Gott kommuniziert hat und sein Volk mit lauter Wundern gerettet hat, unter anderem mit der Teilung des Meeres. Welcher Christ oder Jude im Land glaubt denn an solche im wahrsten Sinn des Wortes wundervollen Geschichten? Muslime aber tun das!

Im alten Testament ist ausdrücklich und unmissverständlich klar gelegt, dass sowohl der Zins als auch der Konsum von Schweinefleisch verboten sind. Wer in Deutschland hält sich denn noch an solche Gebote? Sind es Christen und Juden oder sind es die Muslime?

In wessen Kultur spielen die Zehn Gebote eine wichtigere Rolle, in der heutigen Kultur der in Deutschland lebenden Juden und Christen, oder in der Kultur der Muslime? Und was ist jüdisch-christlich daran, einen Jüdischen Staat zu verlangen, in dem Christen Bürger mit minderen Rechten sind.

Wer sich auch nur einmal ernsthaft mit den Propagandafloskeln von Politikern und deren Hofschreiberlingen, deren Texte oft in Hasspredigten münden, auseinandersetzt, wird feststellen, dass das genaue Gegenteil von dem Realität ist, was propagiert wird.

Es sind vor allem die Muslime im Land, die das jüdisch-christliche Erbe noch schützen und bewahren! Politiker und Hofjournalisten hingegen versuchen im missbrauchten Namen des Judentums und des Christentums nur die aggressivste Form des imperialistischen Raubtierkapitalismus zu bewahren und reinsten Materialismus zu predigen; doch das ist sicherlich nicht jüdisch-christlich. Merkwürdig nur, dass sich so wenig Juden und Christen gegen die Vereinnahmung durch antichristliche und antijüdische Denkweisen wehren.



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