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Re: Früher nannten wir sie Freiheitskämpfer, heute sind es Terroristen

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Von Kurt Nickel am 29. Januar 2011 12:23:18:

Als Antwort auf: Re: Früher nannten wir sie Freiheitskämpfer, heute sind es Terroristen von Abdullah Stephan Schaefer am 28. Januar 2011 18:30:00:

>Assalam aleikum
>Dein Beitrag finde ich sehr gut und korrekt, aber ich möchte dich auf gewisse Missverständnis hinweisen
> Die wohl weiseste Entscheidung der seinerzeitigen Schröder-Regierung war es, dass man sich aus diesem dummen Irak-Krieg heraushielt! Und ich denke, dass uns andere Länder, die Bush gefolgt waren, uns darum später beneideten!
>Dies ist ein grosser Irrtum. Vor dem Volk hat er getönt, dass er im Irakl nicht mitmachen werde.
>Aber wussten Sie, auf welche Weise er ein komplettes Batallion in den Irak geschickt hat:
>Dem Soldaten wurde nahegelegt, seine Karriere zu beschleunigen indem er zeitweise aus der BW austritt und nach dem Dienst bei den GIs (offiziell ist er also US-GI) wieder in die BW zurückkehrt.
>Wo war dann dieser Einsatz. Im am meisten durch DU-Munition strahlenverseuchten Basra!
>D.h. seine Karriere konnte er wegen Strahlenkrankheit doch nicht mehr fortsetzen!
>
>>Als Barack Obama seinerzeit Präsident wurde, hatte ich Hoffnung dass Bewegung in die verzwickten Situationen kommt. Ansätze und Annäherung erfolgten dann zwar, sie verliefen jedoch im Sande. Auch er wird seine Grenzen erkannt und eingesehen haben, dass er wohl nur eine Marionette einiger Weniger ist, die sich im Hintergrund der Politik tummeln. Ich bin enttäuscht von ihm!
>Ich hatte die Enttäuschung erwartet. Ich bin nicht enttäuscht oder besser ich bin enttäuscht, dass ich ihn richtig eingeschätzt hatte.
>Seinerzeit musste man bloss zu analysieren, wer die Finanzies seiner Wahl sind um auszurechnen, was für eine Politik kommt!

>Und die Namen seiner Finanzies waren beileibe nicht "friedensstiftent!"
>>Es sei denn, dass es so etwas wie den Teufel wirklich gibt...
>Den gibt es, das ist sicher!
>
>>Doch eines weiß ich gewiss: Wer sich darauf beruft, die Nähe zu Gott zu suchen, der würde sein eigenes oder andere Völker niemals unterdrücken und knechten.
>
>Auch das ist komplett richtig!
>Wa aleikum salam


Lieber Stefan Schaefer,

die Geschichte mit den Batallion Deutscher kenne ich wirklich nicht und ich weiß nicht, was ich davon halten soll, denn auch bei Google ist davon nichts zu lesen. Allenfalls als Propaganda einiger Gruppen, deren Kommentare zu einseitig sind. Was natürlich nicht heißen soll, dass du Unrecht hast, ich will dir nicht widersprechen, weil ich es nicht kann.
Tatsache ist jedoch, dass Schröder von allen Seiten massiv angegriffen wurde, weil er nicht am Krieg teilnahm.

Eine weitere Tatsache ist aber auch, dass selbst ich Angst vor Saddam Hussein hatte. Er hatte nicht nur seine muslimischen Brüder angegriffen im Krieg gegen Iran und Kuwait sondern auch 1988 in Halabscha Giftgas auf Kurden eingesetzt. Er war wirklich eine Gefahr für alle Seiten. Deshalb war ich oftmals mit meinen Wertungen im Zweifel, was Berechtigung anbetrifft. Zumindest war ich beruhigter, als diese Bedrohung ein Ende hatte. Doch dann gab es eine Zeit danach...

Ich bin zu dem Schluss gekommen, dass man sich zumindest schnellstmöglichst hätte zurückziehen sollen, nachdem die Mission „erfüllt“ war. Aber man blieb, weil man Einfluss und Profitaussicht behalten wollte. Was zur Folge hatte, dass sich dort eine Eigendynamik entwickelte, vor dessen Ergebnis wir heute stehen. Und anstatt sich mit ihren eigenen Brüdern zu vereinen, verhärteten sich im Irakischen Volk Gruppen, die sich gezwungen sahen, einer Seite anzugehören. So vertieften sich Gräben und Hass, anstatt dass man zusammenwuchs. Das ist jedenfalls meine Sichtweise. Gern kannst du mich korrigieren, wenn ich es falsch einschätze.



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