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Von Walter Leisten am 27. Januar 2011 14:55:56:

...auch wenn Medwedew mir recht suspekt ist, bleibt seine Aussage doch spektakulär.
Will mal hoffen, daß die Weltgemeinschaft in Davos offene Ohren hat, unabhängig zu den Bilderberger Vorgaben!


Medwedew nennt Sturz Ben Alis "Lektion" für alle Regierungen

Angesichts der Unruhen und Proteste in Nordafrika haben sich die Teilnehmer des Weltwirtschaftsforums in Davos zum Auftakt der Veranstaltung besorgt über die wachsende Ungleichheit auf dem Globus gezeigt. In seiner Eröffnungsrede nannte der russische Präsident Dmitri Medwedew den Sturz des tunesischen Staatschefs Zine El Abidine Ben Ali eine "Lektion" für alle Regierungen. Experten warnten vor wachsenden sozialen Spannungen.

"Was sich ereignet hat, ist, glaube ich, eine ernste Lektion für alle Amtsträger in allen Ländern", sagte Medwedew in seiner Rede vor den Politikern, Konzernchefs und Vertretern der Zivilgesellschaft, die sich in Davos zur Eröffnung des fünftägigen Weltwirtschaftsforums versammelt hatten. Er hoffe allerdings, dass sich die Situation in Tunesien stabilisiere und sich die Unruhen nicht weiter ausbreiteten. Medwedew betonte, die Regierungen müssten "zuhören, was das Volk zu sagen hat, denn sonst riskieren sie, den Kontakt mit der Realität zu verlieren".

Mit Blick auf das Attentat mit 35 Toten auf dem Moskauer Flughafen am Montag sagte Medwedew, die Attentäter hätten damit Russland in die Knie zwingen wollen. "Sie erwarteten, uns mit ihrer Tat in die Defensive zu bringen. Sie hofften unter anderem, dass der Präsident Russlands nicht hierher kommen würde." Doch damit hätten sie sich verrechnet, sagte Medwedew. Zu Beginn der Rede hatte er an der Seite des Gründers des Forums, Klaus Schwab, eine Schweigeminute für die Anschlagsopfer gehalten.

Die Gespräche am ersten Tag des Treffens drehten sich vielfach um die sozialen und politischen Unruhen in Nordafrika. Chinas hochrangigster Vertreter beim Internationalen Währungsfonds (IWF), Zhu Min, warnte vor wachsender Ungleichheit auf dem Globus. "Das ist die größte Herausforderung für die gesamte Welt", sagte der frühere Vize-Chef von Chinas Zentralbank. "Ich glaube nicht, dass die Welt ihr ausreichende Aufmerksamkeit gewidmet hat."

Der Chef des Schweizer Lebensmittelriesen Nestlé, Paul Bulcke, warnte vor gefährlichen Preisschwankungen bei Lebensmitteln. "Der grundsätzliche Trend zeigt nach oben, was nicht schlecht ist", sagte Bulcke. Dies komme der Landwirtschaft zugute, doch Schwankungen müssten verhindert werden. Steigende Lebensmittelpreise schürten jüngst die Angst vor Unruhen wie in Algerien, wo es zu gewaltsamen Protesten gegen die steigenden Lebenshaltungskosten kam.

Bei dem fünftägigen Treffen debattieren etwa 2500 Vertreter von Politik und Wirtschaft über die globalen Herausforderungen. Am Freitag reist auch Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) nach Davos. Insgesamt haben rund 35 Staats- und Regierungschefs ihr Kommen zugesagt, darunter auch Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy und der britische Premierminister David Cameron.
[ russland.RU ]



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