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Davids Rächer - oder Hertzls Schlächter ?

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Von Muhammad Krüger am 26. Januar 2011 22:01:43:

Der Spiegel titelte letztens mit "Davids Rächer", eine Überschrift mit nur zwei Worten, an der man so ziemlich die ganze Bandbreite zionistischer Beeinflussung und die ganze Raffinesse eines pro-zionistischen Massenblattes ablesen kann.

1. David wird hier synonym für Israel gesetzt. Israel ist aber kein Judenstaat. Israel ist ein Zionistenstaat! der von religiösen Juden abgelehnt wird. Wenn, dann müsste man also von Hertzls Rächern sprechen.

2. Mit der synonymen Verwendung von David für Israel wird rückwirkend Israels Verhalten religiös gerechtfertigt. Wenn aber Israel tatsächlich auch nur einen Funken religiöser Legitimation hätte, dann müssten beim Anblick abschlachtender Israelis alle Christen der Welt diesen Staat verleugnen. Ja dessen Abschaffung betreiben. Denn was heute in Israel passiert, das stellt die Inquisition im Mittelalter noch in den Schatten.

3. David, der reine Gottesprophet, hat keine Rächer. Weil er keine Rache kennt und keine Rache gepredigt hat. Die religiösen uden wissen und befolgen das!
Im Denken eines wahren Verkünders des Monotheismus existieren Liebe, Gerechtigkeit, Salomonische Urteilsvermögen, maximal Vergeltung, aber niemals Rache. Rache ist eine seelische Krankheit, eine von der Vernunft unkontrollierte, ungezügelte und zerstörerische Exzess. Eben genau das, was wir von Israelischen Soldaten sehen. Und genau das ist der Beweis dafür, dass sie nicht wahrhaft religiös erogen sondern zionistisch aufgehetzt sind.
Hertzls Schlächter also.

4. Der Spiegel erzeugt mit der Verwendung von "Davids Rächer" Verwirrung und Verzerrung in religiöser wie in politischer Hinsicht.

Man könnte einwenden, das der Spiegel diese beiden kontrastären Worte ja gezielt zusammengestellt hätte, dass er ja um die wahre Natur von Gottespropheten weiß, von der anti-religiösen Natur Israels weiß. Leider bewahrheitet sich dieses Bild nicht. Es zerplatzt. Denn sobald man die eigentlichen Artikel im Heft liest, erkennt man erst recht die knallharte pro-zionistische Linie des Magazins.

Ich kann mir sogar vorstellen, dass es einem Massenmedium wie dem Spiegel gelingt noch mehr Verzerrung zu stiften, und auch für Israel eine christlich-jüdische Leitkultur zu proklamieren.

Teufeleien sind keine Grenzen gesetzt.



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