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Re: Ist jetzt Ägypten dran?

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Von Cengiz Tuna am 26. Januar 2011 13:30:03:

Als Antwort auf: Ist jetzt Ägypten dran? von Karsten Tempelmann am 26. Januar 2011 11:35:51:

Hallo Karsten,

die Revolution in Tunesien sieht mir auch sehr nach gewollt und gefördert aus. Besonders wenn ich beobachte, wie die Massenmedien damit umgehen. Die haben durchweg positiv darüber berichtet. Ich glaube nicht, dass die Medien derart positiv mit dem Ereignis umgegangen wären, wenn es eine wirkliche Revolution wäre. Dann das hochloben von Facebook, einem ihrer Instrumente.

Vermutlich konnte man die Regierung nicht mehr lange halten und hat Zine el-Abidine Ben Ali (schade um den schönen Namen) fallen lassen, um eine Ersatz-Marionette zu installieren. Nun scheint aber die gewollte Revolution in eine echte umzuschlagen, weil das Volk auch mit der Übergangsregierung nicht einverstanden ist.

In Ägypten sieht die Lage anders aus und die Medien berichten auch kritischer darüber:

http://www.welt.de/politik/ausland/article12347061/Israel-verfolgt-die-Unruhen-mit-sieben-Augen.html

Während die Medien über die Revolution in Tunesien positiv berichten, wird der Aufstand in Ägypten und das Erstarken der Hisbollah als ein Erdbeben bezeichnet.

Das ist aus ihrer Sicht auch verständlich. In Ägypten darf unter gar keinen Umständen eine echte Revolution stattfinden. Das würden sie mit äußerster Gewalt bekämpfen, wie es die meisten Medien auch schon betiteln, weil Ägypten an der Grenze zu Palästina liegt und das ein großer Schritt für die Befreiung Palästinas und ein herber Rückschlag für Israel wäre.

Mir scheint es so, als ob eine geförderte Revolution in Tunesien umschlägt und ein Funke davon nach Ägypten überschlägt.

Zu Welt-Online möchte ich noch etwas bemerken: Ist euch aufgefallen, dass der Axel-Springer-Verlag jetzt in Welt-Online eine extra Rubrik "Wikileaks" eingerichtet hat. Wer jetzt noch Wikileaks für glaubwürdig hält, dem kann man nicht mehr helfen.

Viele Grüße
Cengiz



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