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Re: Verfassung der Islamische Bundesrepublik Deutschland?

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Von Fatima Özoguz am 25. Januar 2011 20:03:28:

Als Antwort auf: Re: Verfassung der Islamische Bundesrepublik Deutschland? von Walter Leisten am 24. Januar 2011 17:37:57:

>Deshalb, liebe Fatima, verwies ich ausdrücklich auf Kirstin Heisig. Sarrazin hat lediglich eine überfällige Debatte losgetreten bzgl. einer unkontrollierten Einwanderungs-Politik, an dessen Auswirkungen alleine Deutschland verantwortlich ist.

Ja, das werde ich mir auch noch bei Gelegenheit vornehmen. Hast du das Buch überhaupt gelesen? Sarrazin hat da noch sehr viel andere Dinge thematisiert, über die auch mal gesprochen werden sollte, wie z.B. die Bildungspolitik, Erziehung usw. Darüber spricht aber in den Medien NIEMAND, weder die Befürworter noch die Gegner! Alles fokussiert sich nur noch auf "Fremde raus". "Fremde" sind natürlich ausschließlich Muslime! Sinnvolle Begrenzung der Einwanderung in die Sozialsysteme, ok. Leider hat er aber wenig Rezepte, wie man die gut ausgebildeten jungen Türken hier hält, denn die werden wirklich gebraucht. Er sagt ja selber, dass Deutschland für die sogenannten "Fachkräfte" aus Indien usw. unattraktiv ist.


Projiziere ebenbürtiges auf ein muslimisches Land..., das Ergebnis will ich gar nicht wissen.

Dazu mal drei Beispiele:
1. 'In einigen muslimischen Ländern läuft "Einwanderung" oder eher Invasion etwas anders. Da werden die Menschen gleich mit mehreren "christlichen" Armeen "bereichert". Da läuft es eher so nach dem Motto "alles Gute kommt von oben", Raketen und Drohnen in Afghanistan und Pakistan z.B. Die Uranmunition und Streubomben gar nicht mitgerechnet.
2 . Die Golfstaaten kämen ohne Gastarbeiter gar nicht zurecht, allerdings sind die Gesetze sehr restriktiv, dort ist Integration von Anfang an gar nicht vorgesehen, die Gastarbeiter bleiben auch nur einige Jahre. Aber sollen / können diese Länder ein Vorbild für Deutschland sein?

3. Iran hat sehr viele Flüchtlinge aus Irak und Afghanistan aufgenommen, hat dafür sogar mal vor Jahren einen Preis gewonnen. Sie tragen also eine Last, die andere verursacht haben.


>Wenn ich hier in Uruguay nicht in der Lage bin, mich selbst über Wasser zu halten, so werde ich von heute auf morgen abgeschoben. So sieht es auch in den meisten anderen Ländern aus, die man als Wahlheimat auserwählt.

das ist durchaus nachvollziehbar, aber es geht nicht an, wenn jemand rausgeschmissen wird, der jahrzehntelang in die Sozialkassen eingezahlt hat. Wie das System in Uruguay ist, weiß ich natürlich nicht.

Möchte nun nicht zu sehr in die Details gehen, da ich Deine Intelligenz sehr zu schätzen gelernt habe; gehe also davon aus, das Du den sozialpolitischen Hintergrund meiner Worte verstehst.

hm...so gerade eben, ja ...


>Die Glaubensrichtungen spielen im Miteinander keine Rolle..., lediglich das Beharren auf den glaubensbezüglichen Grundsätzen.
>Deshalb, wie ich im vorigen Schreiben eindringlich erwähnte, ist der Respekt gegenüber dem Anderen, unabhängig zu seiner Konfession, der einzige Garant für eine fried- und liebevolle Nachbarschaft.

dem stimme ich zu. Aber Assimilationsdruck, der in Deutschland ständig zunimmt, etwa wenn Politiker Kopftuchverbote für Schülerinnen fordern, ist für mich nicht unbedingt ein Zeichen für Respekt. Zumal das für die meisten hier lebenden Muslime keine "Wahlheimat" war wie für dich Uruguay. Ihre Eltern sind gekommen und haben sie nicht gefragt, ob sie nach Deutschland wollen, viele sind ja auch hier erst geboren .
Warum versucht man nicht, gemeinsam mit den Muslimen, die bestehenden Probleme zu lösen? Statt dessen will die Politik einen Kulturkampf herbeireden. Das kanns doch irgendwie nicht sein.

beste Grüße nach Downunder

Fatima



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