Danke für die gelungene Zusammenfassung! >Zu bedenken ist auch die historische Tatsache, die bis heute Folgen haben kann: Israel wurde als Mitglied der Vereinten Nationen (11.5.1949) lediglich unter der Bedingung zugelassen, den vertriebenen Palästinensern ihre Eigentümer zurückzugeben oder sie zu entschädigen und ihnen zu erlauben, nach Palästina zurückzukehren. Die Vereinten Nationen bestätigten in wiederholten Resolutionen diesen fairen Standpunkt. Das ist ein sehr wichtiger Hinweis: Die UNO akzeptiert "Israel" nur unter der Bedingung der Rückgabe von Privat-Eigentum. In der Tat ein fairer Standpunkt. Da ich die näheren Umstände nicht kenne zwei Fragen hierzu. Wurden diese Bedingungen seit dem widerrufen, oder gilt der bedingte Status "Israels" bis heute? Wurden "Israel" in der Zwischenzeit von der UNO Ultimaten gestellt, die Rückgabe umzusetzen - nötigenfalls mit der Androhung des Ausschlusses "Israels" aus der Staatengemeinschaft? Ich habe ein paar UN-Resolutionen durchgesehen aber nichts dergleichen gefunden. Falls jemand mehr weiß wäre ich für einen Hinweis sehr dankbar.
Und noch eine andere Frage drängt sich mir auf: Eine Scholle Land ist das Eigentum eines Einzelnen, ein ganzes Land ist das Eigentum eines eingeborenen Volkes. Wie kann die UNO ein Kollektiv-Enteignung beschließen, mittels der ein Volk entrechtet wird -denn das hat sie mit der Schaffung Israels" getan- aber gleichzeitig fordern, dass Privat-Eigentum zurückgegeben wird? Aus meiner Sicht hat die UNO sich in einem Widerspruch verfangen, den sie selber nicht auflöst. Hat sich selbst ein surreales bzw irreales Problem geschaffen.
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