>>es ist die Hysterie des Terrors, das die Menschen erfasst. So sind die Menschen nun mal und so ganz unberechtigt ist sie auch nicht. Wenn wir ehrlich sind hat diese Hysterie auch ihren Grund, denn es herrscht Angst vor den Muslimen. Und machmal umspült mich das Gefühl, dass es so manchem Muslimen auch gefällt, dass man Angst vor ihm hat, dass er gefürchtet ist. > >Sehr geehrter Herr Krüger, >mich würde brennend interessieren, woran sie zu erkennen glauben, dass es Muslimen gefällt, dass man sich vor ihnen fürchtet. Ihr Urteilsvermögen in Ehren, doch mit dieser Annahme lehnen sie sich wirklich sehr weit aus dem Fenster. >Andererseits haben sie natürlich vollkommen recht, wenn sie sagen, dass sich viele Menschen in diesem Land, vor Muslimen fürchten. Angesichts dieser Angst, ist es meines Erachtens, dringend notwendig die Ursachen dieser Angst zu beleuchten. Zudem stellt sich die Frage, ob diese Angst, eine berechtigte ist oder nicht. >Ich kann es nachvollziehen, dass viele Menschen, "den Islam", so undifferenziert diese Formulierung auch ist, als Bedrohung wahrnehmen. Dies hat aber weniger damit zu tun, dass Muslime so gefährlich sind, sondern vielmehr, dass die Mehrheit der Menschen in diesem Lande, zum einen wenig bis gar nichts über Muslime weiß und zum anderen, weil ununterbrochen tendenziell negativ, über den Islam berichtet wird. Von investigativem Journalismus, kann da schon lange nicht die Rede sein. Frei nach dem Motto „die Einschaltquote / Auflage heiligt die Mittel“, werden mit Hollywood ähnlichen schreckensszenarien, wie bspw. die Geschichte, dass angeblich, die Kuppel des Reichstages, potenzielles Ziel der Terroristen gewesen wäre, auf Kosten der Muslime und zugunsten der Auflage im „Spiegel“ gedruckt. Hinzu kommen selbst- oder von den Medien ernannte Islamexperten, die die abenteuerlichsten Dinge mit dem Islam in Verbindung bringen. Als ob das nicht schon genug wäre, mutiert ein ehemaliges Mitglied des Bundesbankvorstands zum Pseudo – Genexperten und schreibt gleich den Bestseller des Jahres 2010 schlechthin. > >Stichwort: Stigmatisierung nach Herkunft und Rasse. >Ist es nicht so, dass Muslime bereits seit dem 11. September als potenzielle Terroristen, in der Mehrheitsgesellschaft unter Tatverdacht stehen ? Ist es in Wirklichkeit nicht so, dass muslimisch aussehende Menschen an Flughäfen, Bahnhöfen, Großveranstaltungen jeglicher Art, zuletzt sogar auf Weihnachtsmärkten oder als Fahrgäste in der U - Bahn, überdurchschnittlich oft im Vergleich zu anderen Bevölkerungsgruppen in der Gesellschaft kontrolliert werden. Zwar macht sich jetzt mal wieder Empörung über die von Christoph Blume ins Rollen gebrachte Debatte breit, doch in Wirklichkeit befinden wir uns im Übergang, von der inoffiziellen zur offiziellen Diskriminierung. >In diesem Kontext ist es hilfreich, einen Blick auf die im Sommer dieses Jahres, vor der Sarrazin Debatte erhobene Studie „Wahrnehmung und Akzeptanz religiöser Vielfalt“ des Exzellenzclusters „Religion und Politik“, unter Leitung des Religionssoziologen Prof. Dr. Detlef Pollack zu werfen. >http://www.uni-muenster.de/Religion-und-Politik/aktuelles/2010/dez/PM_Studie_Religioese_Vielfalt_in_Europa.html#5 >In dem Sinne: Frohes Neues Jahr
Sie verwechselten mich bei der Zuordnung mit Herrn Krüger.
>mich würde brennend interessieren, woran sie zu erkennen glauben, dass es Muslimen gefällt, dass man sich vor ihnen fürchtet. Ihr Urteilsvermögen in Ehren, doch mit dieser Annahme lehnen sie sich wirklich sehr weit aus dem Fenster. Insofern sollten Sie diese Anmerkung der Lust nicht auf sich beziehen, denn so abwertend, wie Sie es werteten, ist es gar nicht. Ich möchte Ihnen und Ihrer Familie ein erfolgreiches neues Jahr wünschen Kurt Nickel
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