Hallo Cengiz,
erstmal Danke, dass Du Dir Zeit für einen Kommentar genommen hast. "Der Mensch kann schon gesünder leben, wenn man für seinen Wohl sorgt. Mann kann eine Bevölkerung auch so erziehen, dass es die Erkenntnis bekommt und selbst eine Veränderung herbeiführt." Da halte ich Deine Meinung für sehr optimistisch, ich glaube, Du unterschätzst die Größe menschlicher Freiheit (siehe aktuellster Beitrag im Forum) und überschätzst die Wirksamkeit von Verboten. De facto funktionieren Verbote (auf der ganzen Welt), egal um was es geht, nicht wirklich, bzw. nur für Leute, die sozial leicht manipulierbar sind und das Risiko, aus der Gemeinschaft verwiesen zu werden, fürchten - kurz, für die Schwachen und Ängstlichen (die Skrupellosen machen eh was sie wollen). Bloß die Verbote zu beachten, macht einen nicht zu einem guten Menschen und manchmal kann man auch sagen: manche Verbote nicht zu beachten, macht einen noch nicht zu einem schlechten Menschen. Und überhaupt, braucht es wirklich mehr als die zehn Gebote? Es gibt einen Philosophen der sagte: die meisten Gesetze sind im verkommensten Staat. Und was Kinder angeht: ich glaube, Kinder brauchen vor Allem Erziehende mit glaubwürdiger Autorität und nicht nur Verbote. Und glaubwürdige Autorität setzt schon wieder Wissen und Erkenntnis voraus... "Das ewige Gerede von der angeblichen "Freiheit" die wir haben, alles tun und lassen zu können was wir wollen, hat uns an den Abgrund gebracht." Das ist doch Blödsinn! Alle Manipulationen, denen wir ausgesetzt sind, richten sich doch an instinktive Reaktionen der Menschen (Gier und Angst) und statt "Freiheit" hätte hier genauso "Profit" oder "Menschenrechte" stehen können. Und auch Deine Position, dass der Staat quasi als "Vaterfigur" auftritt, finde ich beklemmend, da dies ein an Autorität und Hierarchie orientiertes Menschenbild ausdrückt. Wie weiter oben bereits ausgeführt, wird es jedoch immer Skrupellose geben, die die bestehenden hierarchischen Systeme für sich ausnutzen; je mehr Gesetze und Verbote herrschen, um so leichter haben´s die; sieh Dir doch nur mal an, wie unser "Rechtsstaat" jetzt schon funktioniert... Und da willst Du "mehr Einschränkungen"? "Aber wenn die Mehrheit einer Bevölkerung diese Erkenntnis hat, und nach bestimmen Regeln leben will, so müssen andere das akzeptieren." Ich weiß, jetzt werde ich wirklich haarspalterisch, aber: Wille ist definiert als handlungswirksamer Wunsch, daher: wenn die Mehrheit das will, dann tut sie das und die anderen spielen gar keine Rolle. Überhaupt scheint mir dieser Satz von Dir Ausdruck einer Rechtfertigungshaltung und des Wunsches nach Bestätigung zu sein. Freiheit ohne Verantwortung ist eine Fiktion, so wie Wahrheit ohne Liebe ein trockenes intellektuelles Konstrukt bleibt. Und Moral ohne Mitgefühl wird schnell hochnäsig und gefährlich.
Viele Grüße zurück, |
- Re: Zur Frage der Musik Cengiz Tuna 25.12.2010 16:50
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- Re: Zur Frage der Musik Steffen Zander 25.12.2010 19:26
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- Re: Zur Frage der Musik Steffen Zander 25.12.2010 21:05
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- Re: Zur Frage der Musik Cengiz Tuna 25.12.2010 21:23
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- Re: Zur Frage der Musik Cengiz Tuna 26.12.2010 13:15
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- Re: Zur Frage der Musik Steffen Zander 27.12.2010 01:11
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- Re: Zur Frage der Musik Cengiz Tuna 27.12.2010 14:48
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- Re: Zur Frage der Musik Cengiz Tuna 27.12.2010 14:48
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- Re: Zur Frage der Musik Steffen Zander 27.12.2010 01:11
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- Re: Zur Frage der Musik Steffen Zander 25.12.2010 19:26
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