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Re: Reise Imam Hussains nach Kufa - folgen wir dem Imam?

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Von Fatima Özoguz am 14. Dezember 2010 14:58:33:

Als Antwort auf: Re: Reise Imam Hussains nach Kufa - folgen wir dem Imam? von Cengiz Tuna am 14. Dezember 2010 13:15:59:

>Wieder einmal eine wunderschöne Erinnerung. Aber wer soll das hier und heute noch verstehen? Die Menschen sind derart manipuliert, dass sie die Wahrheit, nicht mal im entferntesten Sinne, erkennen. In der Hetze gegen den Islam sind die meisten vereint. Egal ob links, ob rechts, ob alternativ, und egal ob Menschenrechtler oder Friedensaktivist. Den bösen Iran und ihren „Diktator“ muss man ja bekämpfen! Man braucht nur den Iran und Imam Khamenei zu verteidigen, schon flüchten die Menschen.

Da ist wieder das typische "Außen hui- innen pfui" - Muster. Denn es sind ja gerade die Rechten oder nach rechts gewendete Linke und Antizionisten, die eben keinen Angriff auf Iran wollen, gleichzeitig ist ihnen aber die Präsenz der Musliime hier unheimlich, sie fühlen sich "überfremdet". Eine Vokabel, die früher nur die NPD oder DVU benutzte, heute aber salonfähig geworden ist bis ins ganz linke politische Lager hinein, ebenso macht die Angst vor "Islamisierung" überall die Runde. Wenn man in Berlin wohnt, kann ich das ansatzweise sogar nachvollziehen. Aber egal wie irgendjemand denkt, wir sind nicht verantwortlich für andere und müssen Imam Hussains (a.s) Vorbild folgen! Sarrazin, Seehofer, Merkel oder auch andere "Hilfe-Islamisierung"- Propagandisten sind längst nicht mit einem Yazid vergleichbar, auch wenn sie seine Diener sind. Und wir sind nicht ansatzweise in der Position wie Imam Hussain (a.s) . Wir wissen nicht, wohin sich dieses Land noch entwickeln wird, alles ist offen. Aber Imam Hussain (a.s.) wusste, was ihm und den Seinen bevorstand. Trotzdem hat er nie resigniert und bis zuletzt nicht nachgelassen im Dialog und Friedensangeboten. Er hätte es ja auch sein lassen können, da er sowieso wusste, dass die überwältigende Mehrheit zum Krieg entschlossen war. Warum handelte er dann, wie er handelte? Resignation ist jetzt wirklich nicht angebracht, und wir sollten sowieso langsam mal aus unserer Jammer-Opfer-Rolle heraustreten und aufklären. Was die Leute draus machen, ist ihre Sache, wir zwingen niemanden. Wir müssen aufklären, wer dann immer noch lieber die Blödzeitung oder PI liest, ist halt selbst Schuld.


>Wie sollen die Menschen hier die Liebe erkennen, wenn nicht einmal wir Muslime das erkennen. Ja sogar nicht einmal viele Shiiten selbst. Da sitzen wir zusammen zu Aschura und hören uns die Geschichte über Kerbala an und weinen. Aber die meisten sehen keinen Bezug zum heutigen Weltgeschehen. Sie stecken in der Vergangenheit fest und erkennen den Sinn nicht. Da fasten unsere Aleviten 10 Tage zu Muharrem, aber opponieren gegen den Iran und Imam Khamenei. Man kann aufklären wie man will, es hört keiner zu.

Der Erfolg liegt nicht bei uns!

Ebenfalls noch gesegnete Aschura-Tage.



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