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Re: Unter Unwahrheit ... zwei mögliche Motivationen

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Von Muhammad Krüger am 04. Dezember 2010 15:46:13:

Als Antwort auf: Re: Unter Unwahrheit ... was sollte erreicht werden? von Hessam Kordian am 01. Dezember 2010 20:51:56:

>>>Warum genau bewirft eine arrogante Weltmacht sich selbst mit Dreck, die doch sonst alles tut um mit weißer Weste da zu stehen?
>>Weil sie erkannt hat, dass ihre Weste inzwischen derart verdreckt und teifschwarz ist, und das jeder weiss, dass eine Teilreinigung nur möglich ist, wenn man eine Teilverdreckung offenlegt. Doch wenn man genau liest, wird fast nie die USA mit Dreck beworfen, sondern alle anderen!

>Das macht keinen Sinn, denn die USA wurden mit Dreck beworfen (Irak-Videos).

Mit Dreck ja, aber Wirklich Neues ist im Nachhinein betrachtet nicht herausbekommen.
Der Dreck den die USA abbekommen haben ist eher hellgrau. Nicht tiefschwarz, wie er eigentlich sein müsste. Fast könnte man meinen, der hellgaue Dreck übertüncht nur den tiefen Schwarzton und hilft ihn abzudecken. Oder zumindest aufzuhellen. Oder etwa abzukratzen??

Die Wikileaks Dokumente enthüllen nur die Spitze des Eisbergs aller US-Verbrechen.

Man kann sich nun zwei Motivationen vorstellen: eine optimistische, eine pessimistische.

Die optimistische lautet: Die USA räumen mit ihrer Vergangenheit auf. Sie wollen sich bessern und geben langsam ihre fundamentalistisch-imperialistische Haltung auf. So etwas ginge natürlich nicht von heute auf morgen, sondern nur langsam und schrittweise.
Warum also nicht mit dem Geständnis einer Teilschuld.

Dagegen spricht leider, dass alle anderen imperialistischen Haltungen und Handlungen der USA nicht an Schärfe verlieren, sondern zunehmen.

Wenn eine solche Umkehr glaubhaft sein sollte, dann müssten die USA den Europäern weitere Spionageringe offenlegen bzw. abschalten, mit denen sie die Staaten Europas unterminiert haben. Mit deren Hilfe sie Europa regieren. Sie müssten aufhören, europäischen Unternehmen Vorschriften im Namen der Terrorbekämpfung zu machen - nur um selber die Geschäfte und den Gewinn zu machen. Sie müssten aufhören, europäische Politiker zu erpressen oder zu kommandieren. Aber als deutlichstes Signal müssten sie ihre Unterstützung Israels aufgeben und ihre Containment-Politik gegenüber dem Iran aufheben.

Solange in diesen Richtungen keine klaren Anzeichen kommen, bleibt die optimistische Erklärungsmöglichkeit leider die unwahrscheinlichere. Übrig bleibt dann nur die pessimistische: Die USA machen in alter Linie weiter. Weiter mit mit dem Imperialismus.

In diesem Fall soll die schwarze Dreckschicht mit einem etwas helleren Grauton abgedeckt werden.



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