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Dienst ist Dienst und Schnaps ist Schnaps: Ur-deutsches ParallelkulturGrundrecht

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Von Muhammad Krüger am 03. Dezember 2010 22:54:23:

"Dienst ist Dienst und Schnaps ist Schnaps" ist eine alte und ur-deutsche Feststellung, eine Definition. Eine Definition fuer "Parallelgesellschaft"!

Das Zitat besagt, dass man Berufsleben und Privatleben trennen muss; Es sollte eine scharfe Trennung zwischen Arbeitszeit und Freizeit geben.

Man muss die Buerotuer hinter sich zumachen koennen, und die Arbeit auf der Arbeit lassen. Nicht Koennen sondern Duerfen. Man muss die Buerotuer hinter sich zumachen duerfen, ... und in der Tat man darf das!

Unternehmen haben noch nicht einmal das Recht, bei Bewerbungsgespraechen Fragen nach der Religion, der Parteizugehoerigkeit oder der heute so wichtig genommenen sexuellen Orientierung zu stellen.

Der Chancengleichheit und der Menschenwuerde halber wird sogar diskutiert, ob man EU-weit einen Bewerbungs-Standard gesetzlich festsetzen sollte, in dem weder Bild noch Geburtstag auftauchen duerfen.

Das heisst, der Gesetzgeber darf sich in die Privatsphaere in keinster Weise einmischen. Soll und muss zulassen, dass seine Mitabeiter ein Leben abseits der Arbeit fuehren koennen. Und wenn nicht abseits, dann zumindest parallel. Es ist das juristisch festgeschriebene
Recht auf Parallelexistenz. Auf ur-eigene Parallelexistenz, auf eigene Individualitaet, die jederman auf individuelle Art und Weise gestalten kann.

Dienst ist Dienst und Schnaps ist Schnaps ist damit die wohl deutscheste Formulierung des Grundrechts auf Parallelkultur des Individuums.


Was geht in einem Arbeiter vor, der die Tuer hinter sich schlisst und Feierabend macht? Er will abschalten von seinen standardisierten, von Geschaeftsnormen und Verhaltensmustern gepraegten Arbeitswelt, in der man fremdbestimmt ist. Je nach Herkunft geht der eine vielleicht zur Hochzeit eines entfernten Verwandten in die Moschee, ein anderer in eine Synagoge; wieder ein anderer geht auf eine Hochzeit von Freunden in die Kirche; ein anderer geht Fussball spielen und ein ganz anderer geht irgendwelchen Neigungen nach, bei denen jedenfalls keine Kinder herauskommen.

Was geht in einem Politiker vor, der die Tuer hinter sich zumacht? Wenn es das Grundrecht auf die Parallelgesellschaft nicht gaebe, wo waeren dann heute Wowereit, von Beust und Westerwelle? Ganz sicher keine deutschen Spitzenpolitiker. Unter unguenstigen Umstaenden waeren sie irgendwelchen Integrationsmassnahmen der herrschenden Leidkultur zum Opfer gefallen, ueber die wir hier nicht weiter spekulieren.

Was geht in der Bundeskanzlerin vor? In welche Parallelgesellschaft verabschiedet sie sich?

Was geht in uns Deutschen vor? Sind wir alle schizophren, wenn wir am Wochenende in eine Parallelwelt abtauchen? Ganz sich nicht! Ich behaupte sogar, dass jeder in mindestens zwei Welten lebt. Einer beruflichen und mindestens einer privaten.



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