Muslim-Forum
Willkommen im Forum der Muslime für deutschsprachige Gottesehrfürchtige

Alle Autoren des Forums zeichnen mit ihrem realen Namen


Der neue Terrorismus kommt ganz ohne Terroristen aus

Neues Thema eröffnen

Neuste Beiträge

Einzelansicht

Themenansicht

Archiv

Registrieren

Foren-Links

Kontakt

Muslim-Markt

Von Yavuz Özoguz am 21. November 2010 13:58:44:

Der neue Terrorismus kommt ganz ohne Terroristen aus

Was selbst die brutalsten Terroristen kaum zustande bringen könnten, können Innenminister offensichtlich auch ohne Terroristen bewirken, in Kooperation mit der Hofberichterstattung.

Die Geschichte begann eigentlich ganz “harmlos“. Nachdem die Mehrheit der Bevölkerung in Deutschland nach nunmehr neun Jahren “Krieg gegen den Terror“ immer noch nicht freiwillig dazu zu bewegen ist, die eigenen Soldaten im Auftrag der USA in Afghanistan bereitwillig zu opfern, musste anscheinend etwas “nachgeholfen“ werden, damit das “Bewusstsein“ für den Krieg, der nach Angaben der Verantwortlichen noch Jahrzehnte dauern soll, erweitert werden konnte. Es gab eine Video-Drohbotschaft eines Muslims im Internet! So etwas gibt es inzwischen zwar mehrmals täglich und weltweit – vor allem gegen Muslime – aber dieses Mal gab es auch einen Täter, und der saß in Deutschland und konnte festgenommen werden. Dieser armselige bildungsferne Idiot, dem V-Leute wohl offensichtlich zuerst den benötigten USAma-Islam und dann die Herstellung eines solchen Drohvideos beigebracht haben, konnte festgenommen werden. Mit einem Minimum an Bildung des “Migranten“ hätte man solch einen Idioten kaum finden können. Ist das möglicherweise eines der Gründe, warum die gleichen Leute, die so sehr gegen den Islam und die Muslime im Land hetzten, gleichzeitig diejenigen sind, die mit für die Bildungsferne ganzer Bevölkerungsschichten verantwortlich sind? Woher sollen die V-Leute sonst solche ahnungslosen naiven Bürger finden, die sie zu solchen Straftaten anstiften können?

Der Anwalt des Festgenommenen hat die Geschichte in den Ermittlungsakten erkannt. Ja, die deutschen Behörden sind nach wie vor echt “deutsch“. Erst verführen sie mitteln V-Leuten jemanden zu einer Straftat und dann vermerken sie das feinsäuberlich in den Akten, so dass es rauskommt. Das können die Geheimdienste der Amis erheblich besser. Andererseits muss man natürlich schon erklären, wie man solch einem Typen auf die “Spur“ gekommen ist, den noch ist im Lande ein Minimum an Rechtsstaatlichkeit gewährleistet, und noch immer gibt es hier – im Gegensatz zu den USA – hinreichend Richter, die erst dann urteilen wollen, wenn sie die Angelegenheit verstanden haben.

Jedenfalls war die Bevölkerung Deutschland aufgrund jenes Drohvideos mit offenbar maßgeblicher staatlicher Beteiligung nicht beängstigt genug, so dass eine echte Drohwarnung der Innenminister das Land überziehen sollte. Die kam nicht über ein Drohvideo im Internet sondern über alle Medien. Pressewirksam wurde die Angstverbreitung von Yvonne Catterfeld eingeleitet. Bei solch einer Starbesetzung muss man ja Angst bekommen. Die Weihnachtsbasare oder andere Ballungszentren wären bedroht. Sogar das Datum des Anschlages war bekannt. Alle Hofberichterstatter, die gestern noch “Islamismus-Experten“ waren, wurden schleunigst umgeschult in “Terrorismus-Experten“, und eingebettet in die Kriegsfront haben sie dann zusammen mit Yvonne Catterfeld, aber in einem anderen Genre, die Terrorwarnung verbreitet.

Die etwas “sture“ und offensichtlich Experten-resistente Bevölkerung Deutschlands war immer noch nicht weichgekocht. Weder wollte sie der Einschränkung der Freiheitsrechte zustimmen, noch Angst bekommen. Da wurde es höchste Zeit, eine ernsthafte Bedrohung zu finden. In Namibia wurde während der Startvorbereitungen einer Air-Berlin-Maschine eine Koffer mit Kabeln, Batterie und einer laufenden Uhr gefunden. Man muss schon sagen, diese Terroristen sind wirklich ausgebufft, bis zum geht nicht mehr, dass sie es den Ermittlern so leicht machen; eine laufende Uhr an Kabeln! In welchem Mittelalterfilm ist solch eine Technik denn noch nötig? Doch so etwas fragt die Hofberichterstattung nicht; auch nicht jene “Experten“. Den Zünder hätte selbst ein blinder Durchleuchter nicht übersehen können. Der Koffer hatte keinen Zielaufkleber, doch der deutsche Innenminister wusste dennoch, dass der Koffer nach Deutschland wollte. Es für jedes Volk hilfreich einen Innenminister zu haben, der sogar das Innenleben von Koffern und deren Absichten aus der Ferne so präzise abschätzen kann, selbst wenn es sich später als Unsinn herausstellt. Andere Innenministerkollegen der Länder waren ihrem Chef schon längst zur Seite gesprungen und hatten verlangt, dass Verdächtige in Zukunft kein Handy und keinen Laptop mehr benutzen dürfen sollten. Die Hofberichterstattung sah darin kaum einen Verstoß gegen geltende Gesetze oder gar das Grundgesetz. Es gilt offenbar die Regel, dass Innenminister einen Freibrief haben, das eigene Grundgesetz im übertragenen Sinn zu bespucken.

Sechs Stunden mussten die armen Passagiere alle möglichen Kontrollen über sich ergehen lassen, bis sie endlich starten durften. Aber auch in Deutschland wohlbehalten angekommen, durften sie nicht gleich nach Hause. Hier wurden sie noch einmal von den eigenen Behörden befragt. So langsam wurde es der angstresistenten Bevölkerung dann doch mulmig. Dass die einleitende Story von eigenen Beamten initiiert wurde, konnte man ja glauben, aber so etwas, das würden doch eigene Beamten nicht machen, oder? Zwei Tage später sah die Sachlage auch in diesem Fall anders aus. Jetzt titelten einige Blätter sogar „Oma bastelte die Bombenattrappe“, und er Bundesinnenminister konnte nicht ausschließen, dass seine eigenen Behörden oder “befreundete“ Behörden dahinter stecken. Spätestens an dieser Stelle hätte der gesunde Menschenverstand gesagt, dass man alle jene “Experten“ wegen Unfähigkeit und Volksaufwiegelung fristlos kündigt und stattdessen Kabarettisten einstellt. Denn die würden es wenigsten etwas humorvoller herüberbringen. Doch die Hofberichterstattung blieb bei seiner Linie: „Wenn Ihr immer noch keine Angst habt, dann werden wir Euch schon Angst einjagen“. Inzwischen ist ein Polizeichef in Windhuk festgenommen, “dank“ Kooperation mit dem FBI. Wann werden deutsche Politiker verstehen, dass diese Anhaftung an die größten Terroristen unserer Zeit, einem jedem Volk schaden muss! Obama will jetzt Bush mit der Freiheitsmedaille ehren; Guantanamo steht immer noch, und die Hysterie in Deutschland wird beständig ausgebaut!

Jetzt hatte al-Qaida plötzlich eine Bratwurstbude in Köthen im Visier. Vor einem Thüringer Rostbratwurstgrill wurde ein Paket gefunden. Zugegeben, allein der Gedanke an solch eine Schweinewurst wird einem praktizierenden Muslim ein gewisses Ekelgefühl bereiten. Aber haben Sie schon einmal gehört, dass Muslime in China ein Hunderestaurant sprengen wollten, weil dort Hunde an Menschen verfüttert werden? Und bei dem Gedanken wird nicht nur dem Muslim übel. Jedenfalls kam das Landeskriminalamt mit allem, was sie aufzubieten hatten. Das “Paket“ wurde mit einer kontrollierten Sprengung unschädlich gemacht, nachdem die halbe Nachbarschaft abgeriegelt wurde. Man erinnert sich unweigerlich an die Fernsehwerbung vor den Nachrichten, wo Polizisten die halbe Republik bis in die Berge mit Warnbändern überziehen. Der Inhalt des Päckchens war ungefährlich. Hatte vielleicht der Ladenbesitzer vergessen eine Pommes-Kiste in den Laden zu bringen? Aus “ermittlungstaktischen Gründen“ darf der Bürger aber nicht wissen, was in dem Paket war. Vielleicht entsteht dabei ja zufällig ein neues Exportschlager: “Gesprengte Pommes“.

Die Bürger sollen ja inzwischen alles Melden, was ihnen “verdächtig vorkommt“. Was macht eigentlich der Bahnbedienstete, der bis vor Kurzem nach fast jeder Bahnfahrt Fundstücke im Fundbüro abgegeben hat? Der Arme muss jetzt jedes Mal ein Bombenräumkommando bestellen. Gibt es eigentlich eine Statistik darüber, wie viele Gepäckstücke und Pakete im Laufe eines Tages verloren gehen bzw. irgendwo liegen bleiben. Diese Statistik könnte hilfreich sein, um die Polizei entsprechend aufzustocken. Die ist derzeit ohnehin total überfordert und kann ihren eigentlichen Aufgaben überhaupt nicht mehr nachkommen.

Denn sie müssen z.B. Bahnsteige sperren, wie am Freitag in Hannover. Sprengstoffexperten konnten die Gefährlichkeit einer besitzerlosen Plastiktüte nicht abschätzen. Die Polizei zerschoss die Tüte mit einem Wasserstrahl mittels Roboter. Der Inhalt war harmlos, viele Reisende in der ganzen Republik mussten dafür Verspätungen in Kauf nehmen.

In einem Duisburger Einkaufszentrum soll am gleichen Tag ein vergessener Koffer einen Großeinsatz ausgelöst haben. Die Polizei rückte an, weil ein türkisch sprechender Mann in einem Geschäft einen Koffer stehen gelassen hatte und der Ladeninhaber der Aufforderung der Innenminister als pflichtbewusster Bürger Folge geleistet hat. Die Polizisten räumte die Umgebung, auch den darüberliegenden Kindergarten. Wenig später tauchte der Besitzer des Koffers auf. Er hatte ihn versehentlich vergessen. Mal sehen, wann das zu einer Straftat erklärt wird, dass man seine Gepäckstücke irgendwo vergisst.

In Hamburg wiederum soll ein herumliegender Koffer in einem Zug den S- Bahnverkehr zwischen Hamburg-Harburg und Hauptbahnhof für mehr als zwei Stunden lahmgelegt haben! Spezialkräfte der Bundespolizei holten den Koffer mit einem Roboter aus der Bahn, schossen ihn auf – und entdeckten lediglich Bekleidung und Büroutensilien. Die dürften jetzt kaum noch nutzbar sein. Dafür erhalten die Fundbüros der entsprechenden Einrichtungen dieser Tage immer weniger Koffer, denn durch die Polizei zerstörte Koffer wird auch der Besitzer nicht wieder haben wollen.

Ein anderes vergessenes Gepäckstück in einem ICE hat im Düsseldorfer Hauptbahnhof eine zweieinhalbstündige Zwangspause bewirkt. Bombenentschärfer der Polizei fanden Kleidung. Erst nach der aufwendigen Aktion konnte der ICE seine Fahrt fortsetzen. Und das Internet ist voll mit solchen aktuellen Meldungen!

Hat sich früher jemand, der seine Koffer irgendwo vergessen hat, an das Fundbüro gewandt in der Hoffnung, dass ein ehrlicher Finder sein Gepäckstück abgegeben hat, so braucht er jetzt keine Angst mehr zu haben, dass sein Gepäckstück verloren gehen könnte. Allerdings macht es auch wenig Sinn, sich an das Fundbüro zu wenden. Sinnvoller ist es, sich an die Bombenentschärfer der Polizei zu wenden, um nachzufragen, in wie viele Teile sein Gepäckstück zerlegt worden ist. Da jeder Leser dieses Artikels mindestens eine Person kennen wird, der irgendwann einmal etwas in einem Zug hat liegen lassen (wenn er es nicht gar selbst war), kann man sich ja ausrechnen, was die Polizei derzeit zu tun hat.

Hier böte sich allerdings eine Lösung des Problems an, die noch niemand bedacht hat, und die hier im Muslim-Markt in diesem Artikel erstmalig und exklusiv für die Behörden in Deutschland veröffentlicht wird! Es wird ja behauptet, dass es ca. 200-300 Islamisten in Deutschland gäbe, die eine Gefährdung darstellen. Es ist davon auszugehen, dass die meisten davon arbeitslos sind, denn sonst hätten sie gar keine Zeit für die Ausstrahlung von so viel Gefährdung. Man könnte diesen Leuten einen Job anbieten, der noch dazu gut bezahlt ist. Man verteile diese 300 Leute gleichmäßig über die Republik an bestimmte Zentralen, von wo aus sie sehr schnell ihre Region erreichen können, statte sie mit einem schnellen Wagen aus und gebe ihnen ein Handy. Jedes Mal, wenn irgendwo in ihrer Region ein vergessener Koffer gefunden wird, kommen diese Leute und öffnen den Koffer manuell. Die Polizei könnte entlastet werden und gleichzeitig wüssten potentielle Terroristen, dass der Koffer von einem “Islamisten“ – also einem von ihnen – geöffnet wird, den sie ja wohl nicht zum Ziel ihres Anschlages erkoren haben. Bei einem vorgeschlagenen Nettogehalt von, sagen wir einmal 3000 EUR im Monat dürften viele “Islamisten“ jenen Job sofort annehmen. Und bei entsprechendem Überstundenzuschlag werden die 16 Stunden am Tag arbeiten und haben dann keine Zeit mehr für “islamistische Gefährdung“. Und wenn es doch einmal eine Bombe sein sollte, dann wird er Märtyrer und kann zu den Jungfrauen, die ihm Orientalisten so gerne und neidvoll andrehen wollen. Die Hysterie würde abflauen und das Weihnachtsgeschäft müsste nicht so stark beeinträchtigt werden.

Und für das andere Problem, dass irgendwo im Stadtviertel drei Leute einziehen könnten, deren Sprache man nicht versteht, empfehlen wir, dass jedes Stadtviertel einen Freiwilligen benennt, der Arabisch oder Türkisch lernt (meistens dürfte man ohnehin jemanden in der Nähe haben). Der kann dann den Dreien zuhören und heraushören, welche Terroranschläge sie so perfide in einer fremden Sprache öffentlich geplant haben.

Bliebe nur noch das Problem der Konvertiten: Hier könnte man eine Gesetzesänderung einführen, dass man sich – zur Überraschung aller – bereit erklärt, die Spendenzahlungen für Moscheen staatlich einzuziehen. Eine Art neue Steuer wäre hier hilfreich. Die Steuer könnte Anti-Terrorismus-Steuer genannt werden. Das Gesetz könnte so aufgebaut sein, dass jeder Bürger eine Anti-Terrorismus-Steuer zu zahlen hat. Befreit von jener Steuer wird nur der, der entweder eine Kirchensteuer zahlt oder an seiner sonstigen Gemeinde das gleiche Geld spenden will. Der konvertierte Muslim würde sicherlich das Geld an seine muslimische Gemeinde zahlen wollen, womit dann alle bisher versteckten Konvertiten erfasst wären. Allerdings müsste jene Steuer von Jedem, also auch Arbeitslosen und Rentner eingezogen werden.

Als Muslim in Diesem Land – das mögen obige Zeilen verdeutlicht haben – kann man die aktuelle Situation ohne eine Prise Sarkasmus kaum begleiten. Denn derweil gab es einen echten Terroranschlag in diesem Land! Von dem wurde aber – welch Überraschung – durch die eingebettete Hofberichterstattung kaum berichtet, und wenn doch, dann nur verharmlosend.

Es war ein realer Terrorakt, ein Brandanschlag auf die größte und eine der ältesten Moscheen Berlins mit dem ältesten muslimischen Friedhof Deutschlands! Auf die Sehitlik-Moschee am Columbiadamm wurde ein Anschlag verübt. Möglicherweise konnten die Polizisten nicht schnell genüg am Tatort sein, weil sie irgendwelche Koffer sprengen mussten. Tatsächlich aber sind die armen Polizisten – selbst Opfer der Situation – unschuldig. Es sind die Innenminister, die gefühlt das ganze Land in Brand gelegt haben. Und kaum jemand weiß, welche Feuerwehr das jemals wird löschen können. Doch solch ein unmenschliches Feuer schadet nur den Brandstiftern!

PS: Muslimischen Studenten, die in den letzten Jahren etwas Geld als Weihnachtsmann verdient haben, ist zu empfehlen, dieses Jahr auf den Job zu verzichten, denn sonst könnten sie in Gefahr geraten; wie genau, kann ihnen Yvonne Catterfeld erklären.



Antworten: