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Ohne Abraham gibt es kein Opferfest - Grüße des Muslim-Markt

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Muslim-Markt

Von Yavuz Özoguz am 16. November 2010 20:08:45:

Ohne Abraham gibt es kein Opferfest – Grüße des Muslim-Markt

In der jüdisch-christlichen Tradition Deutschlands gibt es keinen staatlichen Feiertag, der an Abraham erinnert. Aber Muslime bringen Abraham in die deutsche Kultur zurück!

Eigentlich müssten an dieser Stelle die größten Grüße zum größten Fest der Muslime folgen; ohne wenn und aber. Es ist jedoch in der aktuellen Situation in Deutschland nicht möglich, die Grüße zu diesem Fest zu veröffentlichen, ohne vorher darauf hinzuweisen, was die Hassprediger des Landes innerhalb kürzester Zeit aus dem Land gemacht haben, das einstmals das höchste Ansehen in der gesamten muslimischen Welt genossen hat! Kein anderer Staat, keine andere Bevölkerung war – auch geschichtlich bedingt – so angesehen in der muslimischen Welt, wie es Deutschland war. Und dieses Ansehen konnte – trotz extremer pro-zionistischer Politik aller bisherigen Bundesregierungen, bis vor einem Jahrzehnt mühelos aufrecht erhalten werden. Der aktuellen Bundeskanzlerin ist es aber innerhalb von weniger als einem Jahrzehnt gelungen, alles zu zerstören, was in mehreren Jahrhunderten mühevoll aufgebaut wurde.

Und genau diese Situation wird auch an diesem Fest deutlich. Der Bundesinnenminister, der Minister für die Polizei und den Verfassungsschutz zuständig ist, gratuliert den Muslimen zum Opferfest, zum größten Fest des Islam. Sicherlich gäbe es einiges am Inhalt des Grußes zu diskutieren, aber es ist hier nicht angebracht, darauf einzugehen. Der Bundesinnenminister hat gratuliert, das soll hier einmal festgehalten werden, und das ist lobenswert! Aber es hat eben “nur“ der Bundesinnenminister gratuliert. Man stelle sich einmal vor, zum größten Fest der Juden oder Christen würde “nur“ der Bundesinnenminister gratulieren, nicht aber die Kanzlerin und nicht der Präsident! Was wäre dann los? Aber bei Muslimen muss die Kanzlerin wirklich jede nur erdenkliche und unvorstellbare Gelegenheit nutzen, um den Muslimen im Land und in der ganzen Welt ihre extreme Verachtung deutlich zu machen. Nun, sie ist eben die Kanzlerin der Deutschen; außer es sind Muslime! Dem Bundespräsidenten kann man hingegen kaum einen Vorwurf machen, der ist so abgewatscht worden für jedes halbwegs positiv für Muslime deutbare Wort, das er jetzt lieber schweigt. Medwedew gratuliert russischen Muslimen und allen in der ehemaligen Sowjetunion, Obama amerikanischen und in der ganzen Welt, Merkel nicht einmal den “rein“ Deutschen!

Wie aber ist es bei den anderen Parteien? Bei den Grünen liest man in einer Pressemitteilung, dass auch sie den Muslimen gratulieren würden. Auf der Internetseite ist jene Pressemitteilung aber noch nicht zu finden. Stattdessen wird dort die Freilassung einer zum Mord verurteilten Person im Iran verlangt; wohlgemerkt nicht die Aussetzung der Todesstrafe, sondern Freilassung! Die Grünen setzen sich also auch für eine Mörderin ein, wenn es gegen den erklärten Weltsündenbock geht. Bei SPD und “Die Linke“ gibt es gar nichts zum größten Fest der Millionen Muslime im Land! Selbst auf den Seiten der “kulturell“ muslimischen Bundestags-Abgeordneten ist nichts zu finden.

Lassen wir die Politik beiseite und schauen auf das Fernsehen. Zum Abend des größten Festes der Muslime widmet SAT1 eine Sendung mit deutschen Superstars dem Thema: Nicht ohne meinen Sohn! Zugegeben, so heißt der Film nicht, aber darum geht es und um einen Schläfer, um Terroristen, die Selbstredend Muslime sind usw.. ein wirklich erbauliches Festtagsprogramm und sicherlich nur zufällig an diesem Abend.

Ja, das Land sagt den eigenen Muslimen – es gibt auch deutsche Muslime mit deutschem Blut – um in der Sprache der offensichtlich vorherrschenden Geisteshaltung des Landes zu argumentieren – hasserfüllt, dass sie hier nichts zu suchen haben. Und entsprechend verlassen auch immer mehr Muslime das Land. Das ist das Ergebnis einer “jüdisch-christlichen“ Kultur, die seinen eigenen Verstand ausschaltet, um dem Hass Vorschub zu leisten. Und in wenigen Tagen werden wir sicherlich die nächste Steigerung dieses kapitalistischen Irrsinns vermelden können, ein Irrsinn der seine eigenen Anhänger frisst und im Hass auf den Sündenbock ihre Menschlichkeit zerstört.

Ja, und was hat das alles mit Abraham zu tun? Abraham lebte in einer Umgebung, die prinzipiell nicht all zu viel anders war. Auch damals gab es eine Herrschaftsstruktur des Kapitals, welche die gesamte Menschheit ausbeutete, selbst wenn der Begriff Kapitalismus noch tausende Jahre nicht existieren sollte! Und Abraham war die aufrichtige Seele in einer Umgebung voller Hass. Doch das, was Abraham zugestoßen ist, ist – Gott sei Dank – kaum einem Menschen zugestoßen.

Würde man sein Leben auf die geistige Dimension der Gleichnisse übertragen, so wurde er, wie im echten Leben, auch im übertragenen Sinn ins Feuer des Hasses geworfen. Aber jenes Feuer, dass so ziemlich alles zerstören konnte, wurde “kühl“, wenn es sich dem wahren aufrichtigen Nachkommen Adams näherte. Es konnte ihm nichts anhaben! All der Hass der Zeit blieb wirkungslos! Denn Abraham war selbstlos! Seine Selbstlosigkeit erreichte die höchsten Stufen des Daseins und der Hingabebereitschaft in Gott. Und diese Hingabebereitschaft beinhaltete alles, was der allmächtige Schöpfer ihm geschenkt hatte.

Heute sagen Muslime “stirb bevor Du stirbst“, um die mystische Entwerdung in der Quelle aller Glückseligkeit zu beschreiben. Für Abraham hieß es: „Töte Deine Beziehung zu Deinem Liebsten, bevor ihr getrennt werdet“. Und Abraham hat auch diese schwere Prüfung bestanden. In der Folge wurde er mit seinen Liebsten vereint – um Gottes Willen! Es sind Muslime in diesem Land, die daran erinnern und die jene selbstgefällige “jüdisch-christliche“ Neidkultur versuchen aus dem Tiefschlaf der Bildzeitungsverblendung zu befreien.

All das Feuer des Hasses in diesem Land, das von so vielen Brandstiftern gelegt wurde, und das nicht mehr unter Kontrolle zu bringen ist, bis es alles niedergebrannt hat, was brennt, ist wirkungslos auf Abraham und auf jeden wahren Anhänger Abrahams! Im missbrauchten Namen der “jüdisch-christlichen“ Leitkultur wird Hass verbreitet und Muslime haben die Aufgabe, das Feuer zu löschen und das zerstörerische Feuer wirkungslos zu machen. In Erinnerung an Abraham ist das möglich, denn seine Opferbereitschaft wurde durch ein großartiges Opfer erlöst. Sein Nachkomme Imam Husain aber hat die Geschichte des Opferfestes vollendet mit der Parole: „Niemals Unterdrückung.“

Der Muslim-Markt wünscht allen Muslimen und den vielen Nichtmuslimen im Land, die nicht mehr bereit sind, zum Werkszeug von Hasspredigern und Wahnsinnswachstums-Fanatikern zu werden und sich gemeinsam mit Muslimen für eine gerechtere Heimat einsetzen ein gesegnetes Opferfest.



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