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Von Yavuz Özoguz am 12. November 2010 08:58:07:

Zur offiziellen Anerkennung Israels

Von immer mehr muslimischen Gemeinden und Dachverbänden erfahren wir, dass die Behörden enormer Druck auf sie ausüben, das Existenzrecht Israels öffentlich anzuerkennen, bevor es irgendwelche Gespräche zur Problemlösung in Deutschland geben könne.

Wir empfehlen allen jenen Gemeinden und Vereinen, ihre Bereitschaft zur Anerkennung Israels unter Wahrung der Werte des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland zu bekunden und den Behörden ein Schriftstück folgender Art vorzulegen, dass auch die Gemeinde, die den islamischen Verein dazu drängt, unterzeichnen soll.


Gemeinsame Erklärung des Islamischen Vereins Grünweiß mit der Stadtverwaltung der Stadt Schwarzgelb

Hiermit erklären wir in Bezug auf unsere Heimat Deutschland, in Bezug auf Israel und jeden anderen Staat, die Werte des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland, die in weiten Teilen die Islamischen Ideale entsprechen, zu schützen und im Sinn der Gerechtigkeit umzusetzen.

Daher erkennen wir hiermit das Existenzrecht eines Israels an, das die unveräußerlichen Grundrechte des Grundgesetzes und der Menschlichkeit, insbesondere die in den Artikeln 1-3 genannten Werte, respektiert, und in dem daher Juden, Christen und Muslime gleichberechtigte Bürger sind. Wir lehnen jede Form von Rassismus ab, unabhängig davon ob sie von einer kleinen Gruppe oder von einem Staat praktiziert wird! Ein Israel, in dem jeder Staatsbürger die gleichen Rechte genießt, unabhängig von seiner Herkunft und Religion, und in dem das Selbstbestimmungsrecht der einheimischen Bevölkerung bis hin zur Namensgebung des Staates gewährleistet ist, entspricht dem humanitäreren Völkerrecht und wird von uns gemeinsam unterstützt und gefördert.

Wir erkennen ein Israel an, in dem jeder gewaltsam vertriebene Bürger das ihm natürliche und durch die Menschenrechte garantierte Rückkehrrecht besitzt und weitere Vertreibungen als Verbrechen gewertet werden. Daher unterstützen wir ein Israel, das sich zu unverletzlichen und unveräußerlichen Menschenrechten als Grundlage jeder menschlichen Gemeinschaft, des Friedens und der Gerechtigkeit in der Welt bekennt.

Wir erkennen ein Israel an, dass eine vom Volk legitimierte Verfassung hat, in dem die Grenzen des Staates festgelegt sind und genau so auch das Staatsbürgerrecht, und in der Verfassung niemand wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden darf.

Wir erkennen ein Israel an, das die eigenen Kriegsverbrecher verurteilt, sich bei allen Menschen, die sie mit Kriegsverbrechen massakriert hat, entschuldigt und ihnen und ihren Nachkommen Entschädigungen zahlt, wie auch jenen, die seit Jahren in Lagern festgehalten werden.

Wir erkennen ein Israel an, das den Atomwaffensperrvertrag unterzeichnet, alle eigenen Atomreaktoren unter die Aufsicht der IAEO stellt und sonst genau so behandelt wird, wie andere Staaten, denen vorgeworfen wird Atomwaffen anstreben.

Wir erkennen ein Israel an, das Reparationszahlungen an Libanon zahlt, bis die zerstörte Infrastruktur vollständig wieder aufgebaut ist und den Wiederaufbau im Gaza-Streifen nicht weiter behindert.

Wir erkennen ein Israel an, das aufhört, Menschen jüdischen Glaubens aufzufordern, ihre jeweilige Heimat zu verlassen, um nach Israel zu kommen. Insbesondere verwahren wir uns dagegen, dass Bürger der Bundesrepublik Deutschland dazu aufgefordert werden, eine andere Staatsbürgerschaft der eigenen deutschen Staatsbürgerschaft vorzuziehen!

Wir erkennen ein Israel an, in dem so genannte Siedler, die fremde Gebiete enteignen, Menschen schikanieren und fremde Ölhaine mutwillig zerstören, verhaftet und vor Gericht gestellt werden.

Wir erkennen ein Israel an, in dem die Gräber von Massenmördern, die auf unbewaffnete betende Zivilisten geschossen haben, nicht zu Pilgerstätten werden können!

Wir erkenne ein Israel an, das Jerusalem zur wahren Hauptstadt des Friedens gestalten möchte.

Wir lehnen jede Institution und jede Behörde ab, die sich für Staaten einsetzt, in dem Christen und Muslime nur deshalb unterdrückt werden, weil sie Christen oder Muslime sind.

Mit dieser Anerkennung Israels hoffen wir, die gemeinsame Gesprächsatmosphäre bereitet zu haben, auf Grundlage des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland eine vernünftige Basis zum konstruktiven Dialog und Entwicklung des gegenseitigen Verständnisses zwischen Muslimen und Nichtmuslimen in diesem Land zu gewährleisten.


Gelehrter Imam Bürgermeister Gesetzestreue
(Vorsitzender des (Stadt Schwarzgelb)
Islamischen Vereins Grünweiß)

Alle oben formulierten Sätze entsprechen dem deutschen Grundgesetz und dem humanitären Völkerrecht. Jede deutsche Behörde und jeder Funktionär würde sich für obige Selbstverständlichkeiten einsetzen, wenn es sich um irgendeinen Staat dieser Erde handeln würde, außer Israel. Es liegt auf der Hand, dass bei Israel jene Behördenvertreter die gemeinsame Erklärung nicht einmal diskutieren würde (denn schließlich könnte man ja das eine oder andere umformulieren, damit es für alle tragbar ist)! Mit dieser Behördenweigerung wird dann deutlich, dass es nicht die Muslime in diesem Land sind, die die Werte des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland mit Füßen treten, sondern Vertreter des Staatsapparats. Und es ist für die Bewahrung und zum Schutz des Grundgesetzes nötig, die Bevölkerung darauf hinzuweisen, auch mit solchen Erklärungen, die dann von den Behörden abgelehnt werden.



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