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Re: Wirtschaftliche Interessen militärisch verteidigen

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Von Fatima Özoguz am 11. November 2010 14:53:25:

Als Antwort auf: Wirtschaftliche Interessen militärisch verteidigen von Muhammad Krüger am 11. November 2010 10:48:53:

>Die Aussage eines Verteidigungsministers "Wirtschaftliche Interessen müssten militärisch verteidigt werden", müsste eigentlich Stürme der Entrüstung entfachen. Unter den Denkern aller politischen Richtungen. Christ-(jüdisch-)demokratische Denker, die den Gedanken eines barmherzigen Samariter in sich tragen; Sozialdemokraten, die Sehnsucht nach globaler sozialer Gerechtigkeit in sich tragen; von Grünen bis zu Kommunisten ganz abgesehen.

Vor allem glaube ich jetzt noch weniger, dass wegen solcher Aussagen Horst Köhler zurückgetreten ist, wenn der Verteidigungsminister jetzt so gut wie dasselbe sagt.

>Insbesondere in aufgeklärten, friedliebenden Medien sollte sich ein Entrüstungssturm entfesseln.

Wo gibts die denn noch? Jedenfalls nicht im eingebetteten Mainstreamjournalismus!

>Was unterscheidet "Kolonialismus" von der Praxis "Wirtschaftliche Interessen militärisch zu verteidigen"? Handelt es sich nicht ziemlich genau die Definition von Kolonialismus?
>Hier geht es nicht um Piraterie!

Doch, genau um die geht es. Denn Kolonialismus und Ausbeutung sind nichts anderes als westliche Piraterie. Dafür jagt man lieber "Piraten" vor der somalischen Küste, nachdem man ihnen die Fischgründe genommen hat. Wenn ein Hungernder stiehlt, kann er auch nicht belangt werden.


Oder werden wir gerade Zeugen des Eides eines Vasallen, der seinen Herren in Washington Lehnstreue schwört?

Die Frage muss man sich in der Tat stellen, er leistet vermutlich schon mal im Voraus seinen Treueid an Washington, da er ja größere Ambitionen hat, ich schätze, der wird der nächste Bundeskanzler werden. Warum dieser aalglatte Typ so beliebt ist, erschließt sich mir nicht. Aber jedes Volk bekommt die Führung, die es verdient!


<b>>Und noch eine weitere, wahrhaft wirtschaftliche Dimension:
>Wer sichert ab, dass nicht Milliarden-schwere Industrie-Giganten mit unserer Regierung Schlitten fahren, die Deutschland nötigen unsere Landser morgen nach Iraq, Kuweit oder Iran zu schicken? Industrie-Giganten, die noch nicht einmal deutsch sein müssen!
>Falls Deutschland diesem Gedanken nicht fundamental widerspricht, dann gibt es unumwunden zu, ein Teil der globalen Beutegemeinschaft des "Westens" zu sein. Sein zu wollen. Gerne seine Söhne in die Kolonialkriege zur Ausbeutung von billiger Baumwolle, Öl, Diamanten und Erzen zu schicken.

GLeichzeitig beschuldigen deutsche Politiker Migranten, Deutschland als "Beutegesellschaft" zu betrachten, es ist wirklich nur noch absurdes Theater, das uns da vorgespielt wird. Sicher gibt es leider Migrantenkriminalität, aber die dürfte sich neben dem, was sich Vertreter des Kapitalismus im wahrsten Sinne des Wortes "leisten", geradezu minimal ausnehmen. Denn der Westen betrachtet nicht nur Deutschland, sondern die gesamte Welt als "Beutegesellschaft" und nimmt sich das ganz selbstverständlich heraus, einfach fremde Länder zu überfallen.
Wann wacht dieses Volk endlich auf? Aber nein, es wird lieber gegen den Islam und die Muslime gehetzt und den Deutschen Angst gemacht, dass sie von Muslimen ausgebeutet und überrannt werden, es ist nicht zu fassen. Und die meisten Deutschen scheinen das auch noch zu glauben, sonst wären die Lesungen von Thilo Sarrazin nicht so überfüllt.

Auch wenn der Ausspruch negativ besetzt ist, aber man muss es einfach mal in diesem Zusammenhang sagen:

Deutschland erwache!



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