Karawanen ziehen ins heilige Land - schon seit Wochen es versammeln sich Millionen muslimische Männer und Frauen was zieht all diese Menschen, all die alten, die jungen, verzweifelten, armen, sehnsüchtigen, verliebten, gebrechlichen, hochmütigen, demütigen, verrückten Menschen in dieses schroffe Tal?
um sich zu befreien. sich zu reinigen der Zustrom der Gläubigen reißt noch nicht ab. es ist das tiefe Luftholen kurz vor der dem Beginn der gemeinsamen rituellen Handlungen. die Lungen sind fast gefüllt trotzdem dehnen sie sich noch weiter in diesen letzten Tagen vor dem Beginn der Hadjj die Augen der Muslime in aller Welt sind auf die glücklichen Pilger gerichtet. sehnsüchtig in Mekka treten sie wörtlich in die Fußstapfen der gewaltigen Gottesgesandten Adams, Abrahams und Muhammads. Friede sei mit ihnen. sie stehen und flehen dort, wo Adam gestanden und gefleht hat. sie stehen dort, wo Abraham gestanden hat und sie beten hinter Abraham - genau dort wo Abraham gestanden und die Steine für die Kaaba behauen hat. und sie beten und atmen dort, wo Muhammad wo Fatima und Ali beteten und atmeten im Feuer der Sonne und im Eis der Nacht. asketischst. nur in weiße zerfranste Tücher geschlungen mit ungenähten Sandalen an den Füßen vollziehen sie die von Gott bestimmten Riten. welch eine Gnade! welch ein Friede!
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- Re: Karawanen ins Glück Fatima Özoguz 02.11.2010 18:07
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