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Von Muhammad Krüger am 28. Oktober 2010 22:17:04:

Ich mag Juden, wie ich jeden mag der cool und clever ist, charmant sein Leben meistert - ohne dass er jemandem dabei wirklich schadet!
So wie es das göttliche Gesetz befiehlt.

Betrachten wir die Juden in Deutschland etwas näher. Sie sind in einer Minderheit, genauer gesagt einer religiösen Minderheit; wie viele andere - etwa die Zeugen Jehovas, die Mormonen oder die Baptisten. Oder sogar die Katholiken in Norddeutschland.

Allen gemeinsam ist die Tatsache, dass sie in einer relativ abgeschlossenen Welt leben, überwiegend mit ihresgleichen Handel treiben, Umgang pflegen und ganz besonders das sie untereinander heiraten. Bis auf die Tatsache, dass diese Minderheiten die deutsche Sprache als Muttersprache haben, erfüllen sie damit jeden Tatbestand, einer Parallelgesellschaft.

Den Juden ist nun ein Geniestreich gelungen: Sie integrieren sich selbst und machen sich gleich zum Integrationsmaßstab. Während Deutschlands Spitzenpolitiker sich gegenseitig überschlagen, von den Muslimen "Integration" zu fordern, integrieren die Juden sich ganz einfach selbst! Genial.

Christlich-jüdische Leitkultur.

Irgend ein jüdischer Lobbyist hat irgendeinem trendsettigen Politiker eingesäuselt, dass Christen und Juden eine Einheit bilden. (Vielleicht gibt es bald auch einen neuen Feiertag: Den Tag der christlich-jüdischen Einheit, warum nicht Karsamstag. Ist ja sowieso frei)

Der Trend geht ohnehin zum Lobbyismus. Von alleine und auf dem Boden der historischen Fakten wäre jedenfalls kein deutscher Politiker auf diese Idee gekommen, Juden und Christen kulturell-religiös zu verschweißen.

Bezeichnend ist, das es die Juden -als Minderheit- in eine Liga mit den Christen geschafft haben, in einer Zeit, in der auf andere Minderheiten eingedroschen wird.

Und schon ein kleiner Blick in die Geschichte wirft noch mehr Fragezeichen über die christlich-jüdische Leitkultur auf:

Fast eineinhalb Jahrtausende betrachtete die Katholische Kirche die Juden als Mörder Christi, sie sprach ihnen über viele Jahrhunderte die für jeden Christen geltenden Menschenrechte ab. Also das Recht als Anerkennung auf Mensch. Ähnlich wie den ungläubigen Indianern oder Schwarzafrikanern. Sie waren Vogelfreie. Ungläubige. Juden entgingen den christlichen Schlächtern in Europa, indem sie bei den Muslimen Schutz gesucht hatten.

Erst 1965, im zweiten Vatikanischen Konzil, erkannte der Papst dem Judentum das Recht an, eine göttliche Religion zu sein. Nostrae Aetate.

Zählt die Zeitachse der christlich-jüdischen Leitkultur ab 1965?

Liest man Martin Luthers Schriften, so stellt man schnell fest, dass er sich in seinen Ansichten über die Juden nicht unterscheidet von den Ansichten, die Adolf Hitler über Juden hatte. In einigen Passagen meint man, Hitler hätte von Luther abgeschrieben.

Oder zählt die Zeitachse der christliche-jüdischen Leitkultur ab 1945?

Hitler wie Luther kritisierten die -mit heutigen Worten- Integrationsunwilligkeit die sie bei Juden beobachtet haben wollten. Beide kritisierten die ausgeprägte Parallelgesellschaft die sie den Juden unterstellten.

Katholiken und Protestanten repräsentieren die Masse der deutschen Christen, also am ehesten das, was man vielleicht als christliche Leitkultur bezeichnen könnte. Aber Gemeinsamkeiten mit dem Judentum sind historisch-religiös wirklich nicht zu erkennen.

Und genau weil die Juden es geschafft haben, unter diesen äußerst widrigen historisch-religiösen Umständen eine christlich-jüdische Einheit herbeizuzaubern, imponieren sie mir.

Ich mag solche cleveren Geister, die mit Witz und Esprit das Leben meistern -wie gesagt: solange sie Anderen dabei keinen Schaden zufügen.

Chapeau!



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